Finanzierung eines Neubauprojektes - Das sollten Sie beachten

von Viktor Schitow
(Munich)

Die Finanzierung eines Neubaus muss wohl überlegt und durchdacht sein. Das gilt umso mehr, seit die Energie-Standards für alle Neubauten deutlich angehoben wurden, so T-online. Für die Finanzierung eines Neubaus müssen andere Faktoren berücksichtigt werden als bei einem Hauskauf. Wichtig sind natürlich alle Faktoren, die generell bei Finanzierungen relevant sind.


Dazu gehören etwa die Zins-Konditionen oder die Zins-Festschreibung. Im Unterschied zu allen anderen Finanzierungsplänen sind hier die Abwicklung der Bank in der Praxis und die Neben-Bedingungen von Bedeutung. Worauf Sie besonders achten sollten:

Auszahlungs-Bedingungen

Damit kein Baustopp oder eine teure Zwischenfinanzierung zum Problem werden, ist es wichtig, die Auszahlungsbedingungen zu überprüfen. Die Banken unterscheiden sich meist in Bezug auf ihre Bedingungen, unter denen genehmigte Darlehen auch ausgezahlt werden. Es ist natürlich wichtig, dass die Handwerker und das Grundstück bezahlt werden können. Das gelingt aber nur bei einer pünktlichen Auszahlung des Darlehens.

Deshalb sollten die Auszahlungsbedingungen auf das Bauvorhaben angepasst sein. Ganz besonders gilt dass für exklusive Bauvorhaben, wie der Sendlinger Wohnungsmarkt zeigt. Besonders günstige Versicherungsgesellschaften definieren anders, wann und zu welchen Voraussetzungen Darlehen ausgezahlt werden.

Prüfen Sei also unbedingt selbst, ob die Auszahlungs-Voraussetzungen vorliegen. Besonders schwierig kann die Auszahlung werden, wenn das Baugrundstück noch nicht vermessen worden ist und ein eigenes Grundbuch fehlt. Denn so ist es nicht möglich, die Grundschulden einzutragen. Da der Bank dann die Sicherheit fehlt, kann sie nicht auszahlen.h3>Flexibel kalkulierenGrundlegende Annahme beim Hausbau ist, dass dieser eigentlich immer teurer wird, als vorher geplant. Auch wenn das nicht ganz genau zutrifft, verdeutlicht diese Annahme doch, dass die Kosten nicht exakt planbar sind. Doch kalkulieren die meisten mit einem fixen Plan für die Kosten. Wenn das Vorhaben unerwartet teurer ausfällt, ist eine Nachfinanzierung nötig. Zu empfehlen ist es deshalb, eine Bank auszuwählen, bei der eine Nachfinanzierung zu guten Konditionen möglich ist. Vor allem sollte diese schriftlich fixiert werden.

Nebenkosten berücksichtigen

Da ein Bauvorhaben normalerweise viele Monate dauert, muss auch mit hohen Nebenkosten gerechnet werden. Der Kaufpreis für das Grundstück wird in der Regel kurzfristig bezahlt. Startet der Bau, kommen auch die Baukosten dazu. Meist bedeutet dies eine Mehrfachbelastung. Doch damit diese nicht zu hoch ausfällt, sollten die Nebenkosten berücksichtigt werden.

Viele vergessen vor allem die Notar- und Gerichtskosten, die bei der Eintragung von Grundschulden als Sicherheit für die Bank fällig werden. Bei 0,5% des Darlehens-Betrages sind besonders bei einer knapp bemessenen Finanzierung die Kosten nicht zu unterschätzen. Überlegen Sie sich:
  • Wann müssen welche Zinszahlungen bezahlt werden?
  • Zu welchem Zeitpunkt entstehen Bereitstellungszinsen?
  • Wann beginnt die Darlehens-Tilgung?
  • Fallen Gebühren für Gutachter oder Teil-Auszahlungen an?
Tipp: Diese Kosten werden im Effektivzins nicht angerechnet.

Anmerkung von Wilfried Ritter:
In diesem Gastbeitrag wurde von mir nur jener Link freigegeben, der auf eine Seite mit einem möglichen Mehrwert für die Zielgruppe meiner Website verweist.

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