Gewächshausmodelle

von Stefanie Fischer

Folie, Glas, Hohlkammerplatten - die Vor- und Nachteile der Gewächshausmodelle. Im Frühjahr zieht es die Hobbygärtner wieder in ihre grünen Oasen. Die Vorbereitungen für eine reichhaltige Ernte beginnen. Während einige Blumen, Obst- und Gemüsesorten recht unkompliziert und schnell kultiviert werden können, bedürfen andere Pflanzen einer besonderen Aufzucht im Gewächshaus. Dort herrschen optimale Temperaturen vor, die zum Gedeihen der Pflanzen beitragen.


Gewächshäuser bieten vielfältige Verwendungsmöglichkeiten:
  • Kultivieren von Blumen, Obst und Gemüse
  • Vorziehen von Jungpflanzen
  • Schutz vor Schädlingen (z. B. Schnecken)
  • Überwinterung von Pflanzen (z. B. wärmebedürftige Kübelpflanzen)
Vor der Anschaffung steht der Gartenfreund jedoch vor einigen Fragen:
  • Welches Gewächshaus ist günstig?
  • Wie viel Platz steht zur Verfügung?

Der Markt hält eine breite Palette an Häusern bereit, die u. a. im Baumarkt oder im Gartencenter erhältlich sind. Generell sollten sie eine gute Lichtdurchlässigkeit und Möglichkeiten der Belüftung (z. B. Fenster) bieten. Es gibt:
  • Foliengewächshäuser
  • Glasgewächshäuser und
  • Gewächshäuser aus Kunststoff-Doppelstegplatten oder Hohlkammerplatten
Foliengewächshäuser bestehen aus einer Kunststoffgitterfolie, die auf einem Metallrahmen gespannt ist. Die Modelle gibt es in verschiedenen Größen. So sind auch Ausführungen erhältlich, die auf dem Balkon oder der Terrasse Platz finden. Dieses Gewächshaus ist günstig in der Anschaffung. Dessen Lebensdauer hängt jedoch stark von der
Qualität der Folie ab. Durch Umwelteinflüsse (z. B. Sonneneinstrahlung) kann die Folie porös werden und somit keinen zuverlässigen Schutz gegen Wind und Regen mehr bieten. Zudem neigen Foliengewächshäuser zur Instabilität. Sie zeichnen sich jedoch durch:
  • eine einfache Montage und
  • eine schnelle Reinigung
aus.

Glasgewächshäuser bestehen aus Glasscheiben und einem Metallgerüst. Zumeist wird ein Fundament benötigt, um Halt und Stabilität zu verleihen. Die Gewächshäuser sind sehr langlebig, wobei jedoch deren Anschaffungspreis recht hoch ist. Zu den weiteren Eigenschaften zählen
  • eine hohe Qualität
  • gute Stabilität
  • Witterungsbeständigkeit (z. B. Wind, Regen)
  • Bruchempfindlichkeit
Kunststoff-Doppelstegplatten oder Hohlkammerplatten werden in ein Rahmengestell aus Metall (z. B. Aluminium) gesetzt. Dieses Gewächshausmodell stellt eine günstige Alternative zu einer Ausführung aus Glas dar. Als Vorteile können:
  • der temperaturbeständige Kunststoff,
  • die gute Isolierung,
  • die Bruchsicherheit und
  • die Langlebigkeit
hervorgehoben werden.

Sind die Platzverhältnisse begrenzt, kann der Hobbygärtner auch auf ein Hochbeet zurückgreifen. Dort können verschiedene Obst- und Gemüsesorten oder auch Kräuter angebaut werden. Hochbeete eignen sich insbesondere für Menschen, denen das Bücken aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen schwerfällt.

Ebenso sind sie für Kinder geeignet, die erste gärtnerische Erfahrungen sammeln und sich mit der Natur beschäftigen möchten. Hochbeete sollten mit den richtigen Materialien befüllt werden, damit die Pflanzen genügend Nährstoffe aus dem Boden bekommen. Dabei kann etwa Strauchschnitt, Bio-Abfall und auch Komposterde zum Einsatz kommen. Um Schädlinge abzuhalten kann auch ein Stück Maschendraht eingearbeitet werden.

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