Naturnaher Garten: Die richtigen Holzdielen sind das Fundament der Terrassengestaltung
von Stefan Richter
(Berlin)
Quelle: parkett-store24.de
In der Gartengestaltung geht der Trend vermehrt in die Richtung natürlicher Materialien. Naturstein und Holz werden zum Beispiel als Bodenbelag für Terrassen immer beliebter in deutschen Gärten.
Besonders durch moderne Techniken, die Holz länger haltbar machen, sind Dielen inzwischen nicht nur eine ästhetische Entscheidung, sondern auch praktisch und ökonomisch. Moderne Hölzer bieten eine Menge Möglichkeiten, auf die hier näher eingegangen werden soll.
Ein natürliches Material will gut gepflegt sein
Als natürliche gewachsener Rohstoff hat Holz gewisse Eigenschaften, die es mehr oder minder ideal für den Außenbereich machen. Die ästhetischen Vorzüge sprechen für sich und auch die Haptik von Holz ist sehr ansprechend. Es heizt sich in der Sommerhitze weniger auf als Stein und vermittelt trotzdem eine warme Atmosphäre. Durch die natürliche Stoffe im Holz und die Dehnung und Schwindung bei Nässe und Hitze können Risse entstehen und sich Pilze bilden. Dem kann durch eine Unterkonstruktion, die durch eine Belüftung unter den Dielen das Trocknen fördert, vorgebeugt werden.
Dabei sollte darauf geachtet werden, dass beide Bauelemente aus dem selben Holz sind. Andernfalls kann ein unterschiedlicher Grad der Ausdehnung bei Nässe zu Rissen und einer weniger stabilen Konstruktion führen. Außerdem sollten die Dielen einige Zentimeter über die unteren Balken hinausragen, um Stolperfallen zu vermeiden und die Ästhetik zu wahren.
Beliebte Hölzer, die die Zeit überdauern
Generell gilt, dass bei reinem Holz nur Hartholz genutzt werden sollte. Besonders in feuchter Umgebung bieten sich pilzbeständige Arten wie Nordische Fichte oder Tropenholz an. Dazu gehört zum Beispiel Bangkirai, welches eine gelbe bis braune Färbung aufweist, sehr langlebig ist und im Schnitt 70 Euro pro Quadratmeter kostet. Douglasie hingegen hat eine braunrote bis gelbe Färbung und ebenso gute Eigenschaften.
Ein Negativpunkt ist die enthaltene Gerbsäure, weswegen keine eisenhaltigen Produkte damit verarbeitet werden sollten. Dafür ist es für rund 35 Euro pro Quadratmeter erhältlich. Tropenholz ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, da es
nur selten aus ökologischem Anbau stammt.
Deshalb wird
Thermoholz aus heimischen Gefilden immer beliebter. Durch die Erhitzung verändern sich Zellstruktur und Farbe der Hölzer und sie werden uninteressant für Parasiten. Esche erhält zum Beispiel einen warmen Espressoton nach der Behandlung, Buche wirkt modern in Anthrazit. Die zusätzliche Verarbeitung wirkt sich auf den Preis aus. Die Thermohölzer belaufen sich auf knapp 90 bis 105 Euro pro Quadratmeter.
Wenn die Dielen direkt am Pool oder Teich gelegt werden sollen oder der Garten besonders intensiver Witterung ausgesetzt ist, hilft eine weitere Innovation: WPC-Terassendielen sind eine Verbindung aus Holz und Kunststoff. Dabei wird der natürliche Look beibehalten, aber die Dielen sind in höherem Maße wetterbeständig, pflegeleicht und langlebig.
Holzdielen für den Außenbereich werden mit glatter Fläche angeboten, beliebt sind aber auch unterschiedlich starke Rillenprofile, die ein Fußgefühl von natürlicher Barke andeuten. Mit der richtigen Vorbereitung ist eine Holzterrasse relativ einfach selbst gebaut und die dem Holz entsprechende Pflege kann für bis zu 25 Jahre den Grundstein für entspannte Abende auf der Holzterrasse bilden.
Informationen rund um den Terrassenausbau in Ihrem Garten oder Eigenheim können unter
www.parkett-store24.de eingeholt werden.