Parkettboden selbst verlegen

von C. Wai-Shun
(Blogads)

Parkett ist ein ganz besonderer Bodenbelag: Anders als beispielsweise Laminat schafft er eine natürliche Atmosphäre und ein angenehmes Raumklima. Allerdings ist der Holzboden vergleichsweise teuer - ein Grund mehr, bei der Verlegung besondere Vorsicht walten zu lassen. Folgende Hinweise sollten Sie beim Parkettverlegen unbedingt berücksichtigen.

Trittschalldämmung empfehlenswert

Echtes Holz arbeitet: Je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit kann sich der Holzboden zusammenziehen oder Ausdehnen. Aus diesem Grund sollte der Boden bereits 48 Stunden vor dem Verlegen in dem Raum gelagert werden, dessen Boden er künftig schmücken soll. Dadurch kann er sich der Luftfeuchtigkeit anpassen, was später zu geringeren Veränderungen führt.


Weiterhin ist ein absolut glatter Boden Voraussetzung, wenn auch der Parkett später vollkommen eben aufliegen soll. Vor allem in einem Mietshaus ist eine effektive Trittschalldämmung Pflicht: Quarzsand reduziert die Geräusche auf ein Minimum.

Verlegungsrichtung nach Lichtquelle bestimmen

Beim Verlegen sollte die Hauptlichtquelle - in der Regel die größte Fensterfläche des Raumes - maßgeblich sein: Längs zum Lichteinfall verlegt, werden unschöne Schatten an den Fugen verhindert. Das Verlegen selbst wird bei Parkett durch die Klicktechnik vereinfacht. Sollten die Fugen einmal nicht problemlos ineinander greifen, darf nicht einfach zum Hammer gegriffen werden.

Auf diese Weise können Sie die Fuge beschädigen und sich die weitere Verlegung erschweren. Im Handel sind Vorrichtungen zum Einziehen der Bodenbretter erhältlich. Steht nur ein Hammer zur Verfügung, sollten Sie ein Stück von dem Verschnitt als Schutz
verwenden, um Schäden zu verhindern.

Dehnungsfuge berücksichtigen

Auch wenn sich der Parkett bereits dem Klima des Raumes angepasst hat, muss mit einer Längenänderung gerechnet werden. In jedem Fall sollten dabei Dehnungsfugen von etwa 15 Millimetern zu jeder Wand einkalkuliert werden. Sie sollten dabei beachten, dass die Ausdehnung der Bodenbretter sich addiert.

Das bedeutet konkret, dass die Dehnungsfuge bei größeren Räumen mit einer Länge von mehr als sechs Metern noch etwas großzügiger kalkuliert werden sollte. Den daraus resultierenden Spalt können Sie durch passende Leisten, wie diese von holz-direkt24.com überdecken. Formschöne Leisten unterstreichen das angenehme Ambiente des Raumes zudem noch.

Empfindlicher Boden: Vorsicht vor Feuchtigkeit

Nach dem Verlegen können Sie viele Jahre Freude an Ihrem Bodenbelag haben. Dabei sollten Sie allerdings beachten, dass Parkett einiger Pflege bedarf: Je nachdem, ob der Boden lackiert oder geölt ist, stehen unterschiedliche Pflegeprodukte zur Verfügung. In jedem Fall sollten Sie verhindern, dass der Boden mit Feuchtigkeit in Verbindung kommt. Lackierte Parkettböden zeigen sich hier etwas widerstandsfähiger; aber nicht resistent: Wasser kann in die Fugen kaufen und die Bodenbretter aufquellen lassen.

Bei geöltem Parkett besteht sogar noch das Risiko der Verfärbung. Rotwein lässt sich ebenso schlecht entfernen, wie von einem hellen Teppichboden. Vielleicht wäre aus diesem Grund noch eine Versiegelung ratsam, wenn solche Gefahren nicht auszuschließen sind. Spätestens jetzt sollten Sie sich aber zurücklehnen - und einfach die angenehme Raumatmosphäre genießen, die der Parkettboden erzeugt.

(Bildinfos:#94904946 | parquet flooring © stockphoto-graf / Fotolia)

Hier klicken zum Senden von Kommentaren

Hier klicken zu HSB-Forum, um selbst etwas zu schreiben

Top