Sind Pelletheizungen eine sinnvolle Alternative?
von Stefanie Fischer
(Wien)
Pelletheizungen benötigen als Brennstoff Holz und nutzen damit im Gegensatz zu Heizsystemen, die mit Öl oder Gas betrieben werden, einen regionalen und nachwachsenden Rohstoff. Im Hinblick auf die Umwelt können Pelletheizungen mit einem weiteren Plus punkten, denn die Verbrennung von Holzpellets ist fast CO2-neutral.
Holzpellets sind in kleine zylinderförmige Stäbchen gepresste Holzabfälle - wie beispielsweise Sägespäne - und Restholz. Der benötigte Energieaufwand bei der Produktion von Holzpellets ist deutlich geringer als bei der Gewinnung von fossilen Brennstoffen. Auch hier punktet die Pelletheizung in Bezug auf die Umwelt.
Die Preise für Holzpellets sind mittlerweile auch relativ stabil und ermöglichen so eine praktikable Kalkulation für den Verbrauch der eigenen Heizung. Außerdem sind die Brennstoffkosten im Verhältnis zu anderen Brennstoffen sehr niedrig.
Pelletsheizungen rentieren sich
Pelletheizungen kosten meist in der Anschaffung mehr als entsprechende Gas- oder Ölheizungen. Dafür sind die laufenden Kosten für die Anschaffung der Pellets, die Reinigung und Wartung durch den Schornsteinfeger deutlich geringer. Eine Pelletheizung spielt ihre finanziellen Vorteile somit vor allem über längere Zeit aus. Die erheblich geringeren Betriebskosten im Vergleich zu anderen Heizsystemen überzeugen dabei deutlich. Die Anschaffung ist also eine langfristige Investition.
Der Betrieb einer Pelletheizung funktioniert im Prinzip genauso wie bei Gas- oder Ölheizungen durch Verbrennung eines Brennstoffes - in diesem Fall der Holzpellets. Dazu werden diese in ein entsprechendes Lager bei der Heizung gefüllt und gelangen von dort mit einem Fördersystem automatisch und direkt zum Ofen.
Die Zufuhr wird dabei von der Heizung automatisch geregelt. Für die Verbrennung und die
Entsorgung der Asche gibt es verschiedene Systeme. Erhältlich sind Pelletheizungen mit Fallschachtfeuerung, Unterschubfeuerung, Quereinschubfeuerung, Walzenrostsystem und Sturzbrandtechnik.
Bei der
Fallschachtfeuerung rutschen die Pelltes über eine Schiene in einen Brennertopf. Durch diesen begrenzten Raum kann die Verbrennung entsprechend dem Bedarf reguliert werden.
Bei der
Unterschubfeuerung werden die Holzpellets dagegen von unten auf einen Brennteller geschoben und verbrennen dort. Die zurückbleibende Asche rutscht letztendlich einfach über den Tellerrand und fällt anschließend in einen Aschebehälter, der dann entleert werden kann.
Die
Quereinschubfeuerung funktioniert ähnlich. Allerdings werden die Pellets nicht von unten sondern von der Seite mit einer Förderschnecke auf den Brennteller geschoben. Der Brennteller hat häufig eine entsprechend angepasste Form.
Das
Walzenrostsystem funktioniert gänzlich anders. Die Holzpellets fallen dabei von oben auf mehrere, dicht aneinander platzierte, sich drehende Stahlscheiben. Entstehende Asche kann somit nach unten durchfallen. Die Stahlscheiben werden zusätzlich kontinuierlich durch einen Abstreifkamm gereinigt, damit weitere Asche nachrutschen und weitere Luft für den Verbrennungsvorgang nach oben zugeführt werden kann.
Bei der
Sturzbrandtechnik fallen die Pellets ebenfalls von oben in den Ofen, kommen allerdings in der Brennkammer auf einem Rost zum Liegen. Die Besonderheit dieses System liegt in dem Saugzuggebläse, das die Flammen durch den Rost nach unten zieht. Dadurch entstehen besonders geringe Ascheabfälle.
Pelletheizungen sind in den Kosten abhängig vom gewünschten Einsatz. Es gibt Heizsysteme, die direkt im Raum betrieben werden und dort die Luft erwärmen und sich somit für einzelne Wohnungen eignen und es gibt Pelletheizungen, die für einen größeren Einsatz vorgesehen sind. Dabei können Ein- und Zweifamilienhäuser, problemlos aber auch größere Wohnhäuser mit einer zentralen Pelletheizung versorgt werden. Optional können Pelletheizungen auch in Kombination mit Pufferspeichern oder anderen Heizsystemen betrieben werden, um die Effektivität bei geringer Nutzung zu optimieren. Dabei lassen sich allerdings nicht ganz so effektive Einsparungen wie bei der ausschließlichen Nutzung der Pelletheizung erzielen.
Im Gesamtüberblick bieten Pelletheizungen enorme Vorteile im Gegensatz zu herkömmlichen Heizsystemen mit fossilen Brennstoffen, da sie umweltfreundlicher und zugleich kostensparender betrieben werden können. Lediglich die Anschaffungskosten fallen höher aus, doch die Kosten für diese Investition lassen sich problemlos über die folgenden Betriebskosten wieder einsparen.
Auf kwbheizung.de werden verschiedene Pelletheizungen angeboten, die sich bereits für den Einsatz im Einfamilienhaus eignen, aber auch für größere Gebäude in der Landwirtschaft, in Kindertagesstätten und Schulen oder Sportstätten eignen. Auch für den Einsatz in Gewerbebetrieben oder sogar für die Nutzung in Nahwärmenetzen sind auf
kwbheizung.de Pelletheizungen verfügbar.