Steigerung des Immobilienwerts
von Stefan Schmidt
(Hamburg)
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Den Wert von Immobilien erhalten - und sogar steigern. Wenn es um die Bewertung von Immobilien geht, nennen Makler als die drei wichtigsten Kriterien gerne die Lage, die Lage sowie die Lage. Dieser Satz klingt so lustig wie er ernst gemeint ist. Doch auch wenn die Lage der entscheidende Faktor bei der Wertermittlung ist, wird selbstverständlich auch die bestehende Bebauung mit in die Berechnung aufgenommen. Entsprechend wichtig ist es für Hausbesitzer, sich um ihre Immobilien in vernünftiger Weise zu kümmern.
Die ersten neuen Baustellen entstehen oft bald nach dem Einzug
In aller Regel erfolgt der Einzug in ein neues Eigenheim, bevor alle Arbeiten endgültig abgeschlossen sind. Mindestens im Garten liegt dann immer noch jede Menge Arbeit vor den stolzen Neu-Eigentümern und den von ihnen beauftragten Firmen. Häufig verhält es sich dabei so, dass die ersten Reparatur-Arbeiten bereits fällig werden, bevor die ursprüngliche Planung endgültig abgeschlossen sind.
Für den Erhalt der Werte, die in der Bausubstanz stecken, ist es dann wichtig, die neuen Baustellen nicht zu lange aufzuschieben. Denn bereits ein mittelgroßer Renovierungsstau ist einem Gebäude in der Regel schnell anzusehen. Außerdem wachsen sich viele kleine Probleme schnell zu großen Schwierigkeiten aus, wenn sich nicht rechtzeitig darum gekümmert wird. Vor allem wenn die Gefahr von weiterfressenden Schäden wahrscheinlich ist, ist deshalb eine schnelle Reaktion unabdingbar.
Optisch alles auf Stand halten
Der Anspruch muss sein, das eigene Anwesen sowohl in technischer als auch in optischer Hinsicht auf einem guten und modernen Stand zu halten. Ein wichtiger Aspekt sind dabei vor allem die äußeren Bereiche. Denn dort zeigen sich Alterserscheinungen oft am schnellsten etwa in Form von
Verfärbungen an Natursteinen , fleckigen Fassaden oder abgenutzt wirkendem Pflaster in der Einfahrt und auf der Terrasse nach Süden. Während allerdings ein neuer Anstrich meist schnell ordentlich ins Geld geht, empfiehlt sich oft eher eine
einfache Reinigung von Pflastersteinen. Die ist in aller Regel schnell und kostengünstig. Die Steine wirken nach einer entsprechenden Behandlung oft fast wie neu, dabei machen auch
verschiedene Verbandmuster von Pflaster keinen Unterschied.
Bei der Technik auf Höhe der Zeit bleiben
Ein weiteres wichtiges Thema im Zusammenhang mit Immobilien ist die Energie. Gerade in den letzten Jahrzehnten hat sich mehr und mehr die Erkenntnis durchgesetzt, dass die größten Potentiale nicht in der Erschließung neuer alternativer Energiequellen liegen sondern in der Einsparung. Entsprechend sollte man als Hauseigentümer gerade in Sachen Dämmung möglichst keine Kompromisse aus Kostengründen eingehen. Denn die Einspareffekte sind bestenfalls kurzfristig. Langfristig leidet dafür aber das Konto unter dem unnötig hohen Energieverbrauch und das Haus verliert an Wert, weil es nicht mehr auch nur ansatzweise modernen Anforderungen in Sachen Energieeffizienz entspricht. Mindestens die Dichtungen an Fenstern und Türen sollten deshalb regelmäßig einer Kontrolle im Hinblick auf ihre Dichtigkeit unterzogen werden.
Weiterhin ist wichtig, darauf zu achten, dass die Wartungsintervalle bei der Heizungsanlage nicht zu lang angesetzt werden. Denn es sind gerade die zur Grundversorgung notwendigen Einrichtungen wie Heizung, Küche und Bäder deren technischer wie optischer Stand in entscheidender Weise Einfluss auf die preislichen Vorstellungen etwaiger Interessenten nimmt. Wohnräume lassen sich meist schnell und kostengünstig den eigenen Vorlieben anpassen.
Mit den technischen Installationen sieht es meistens anders aus. Im Hinblick auf den Werterhalt einer Immobilie empfiehlt es sich daher, Küchen und Bäder in einem möglichst zeitlosen und schlichten Stil einzurichten ohne dabei Abstriche bei der technischen Qualität zu machen. Dann stehen - vor allem bei guter Lage - die Chancen auf einen Erhalt oder auch eine Steigerung des Wertes eines Anwesens nicht schlecht.