Tipps zum Dachfenstereinbau
von Helmut Sander
(Hannover)
Quelle: © Pixabay
Mit dem Einbau von Dachfenstern lässt sich die Wohnsituation in den eigenen vier Wänden sehr komfortable gestalten. Längst bieten Dachfenster nicht nur Möglichkeiten die Optik zu verbessern, sondern können auch zu einer verbesserten Energieeffizienz des Haushaltes beitragen. Dank geschickter Kombination mit Rollos bieten sie die Möglichkeit, den Raum bei Bedarf zu belichten oder das Licht zu dämmen und sogar die Temperatur im Inneren zu regulieren. Doch lässt sich ein Dachfenster auch selbst einbauen und was gilt es dabei zu beachten?
Darauf sollten Bauherren achten
Bauherren, die genügend handwerkliche Erfahrung mit sich bringen, können ein Dachfenster natürlich selbst einbauen. Dennoch sollte das Ganze nicht ohne Hilfe durchgeführt werden. Auch wenn der Einbau nicht schwerfällt, gibt es einige Aspekte, die im Vorfeld zu beachten sind. So hilft das beste handwerkliche Geschickt nichts, wenn die Statik durch den Einbau geschwächt wird. Aus diesem Grund sollte in jedem Fall ein Statiker zu Rate gezogen werden, der überprüft, ob der Einbau nicht zu Lasten der Stabilität geht. Dieser kann des Weiteren Tipps zu den Einbaumöglichkeiten geben und die spätere Statik berechnen.
Wer zum ersten Mal ein Dachfenster einbaut, der findet im Internet
wertvolle Montageanleitungen von Dachfensterdirekt, die Schritt für Schritt erklären, wie der Einbau des Dachfensters gelingt. Beim Einbau selbst sollten Bauherren in jedem Fall mit Ruhe zu Werke gehen. Bei derart umfangreichen Baumaßnahmen können schnell Fehler passieren. Daher ist es unerlässlich, dass der Einbau zunächst gut durchdacht und strukturiert wird. Somit kann zunächst eine Abfolge der Arbeitsschritte erstellt und sichergegangen werden, dass keine Fehler passieren.
Auch darf ein maßstabsgerechter Bauplan nicht fehlen, um während der Arbeiten nicht die Übersicht zu verlieren. Andernfalls können gravierende Fehler die Folge sein, die den Einbau komplizieren und Zeit- sowie Kostenaufwand deutlich erhöhen. Dementsprechend gilt es zwei Pläne zu erstellen, an denen sich während der Baumaßnahmen orientiert wird. Einerseits bedarf es eines Plans, der die einzelnen Arbeitsschritte festhält und andererseits muss ein Bauplan vorliegen, um Fehler bei der Vermessung sowie der Bearbeitung des Dachs ausschließen zu können.
Bevor die eigentlichen Maßnahmen beginnen, sollten auch sicherheitsrelevante Aspekte beachtet werden. Da der Einbau von Dachfenstern nicht selten den Ausstieg auf das Dach erfordert, sind rutschfestes Schuhwerk sowie eine ausreichende Sicherung unerlässlich. Ebenso können Atemschutzmasken von Nöten sein, wenn beispielsweise mit der Kreissäge oder ähnlichen Geräten zu Werke gegangen wird.
Welche Gesetze müssen beachtet werden?
Mit dem richtigen Wissen und dem nötigen handwerklichen Geschick ist es kein Hexenwerk ein Dachfenster selbstständig einzubauen. Bevor Bauherren ihr Vorhaben in die Tat umsetzen, sollten jedoch die gesetzlichen Gegebenheiten überprüft werden. Denn längst nicht immer darf ein Dachfenster einfach so eingebaut werden. Die einzelnen Landesbauordnungen sehen unterschiedliche Mindest- und Maximalgrößen für Dachfenster vor.
Darüber hinaus kann auch der allgemeine Einbau von Dachfenstern bewilligungspflichtig und eine Baugenehmigung von Nöten sein. Um spätere Streitigkeiten mit den zuständigen Behörden auszuschließen, sollten Bauherren daher im Vorfeld sämtliche Informationen bei ihrer Gemeinde- oder Stadtverwaltung einholen und gegebenenfalls eine Baugenehmigung beantragen. Erfolgt der widerrechtliche Einbau, so können die Kosten in der Folge gravierend sein, da das Fenster im Ernstfall wieder entfernt werden muss.
Weiterhin gilt es zu beachten, dass Nachbarn eventuell über den Einbau eines Dachfensters
informiert werden müssen. Je nach Bundesland finden sich hierzu unterschiedliche Regelung. In einigen Ländern müssen direkte Nachbarn ihr Einverständnis erteilen. Dies kann auch der Fall sein, sofern der Einbau in einer Eigentumswohnung stattfindet. Wenn im selben Haus weitere Wohnungsbesitzer leben, müssen diese ihr Einverständnis zu den Baumaßnahmen erteilen.