WC-Sitze zum Staunen
von Marina Janning
(Wuppertal)
Shabby Chic: Dieser WC-Sitz peppt trendige Badezimmer auf © Badorado
Dank Absenkautomatik schließt der Toilettendeckel nahezu geräuschlos © Badorado
Sieben Mal täglich geht ein jeder durchschnittlich auf die Toilette. Das sind sieben Momente, in denen wir das WC bewusst betrachten, den Deckel öffnen und – zumindest alle Frauen – auf dem WC-Sitz Platz nehmen. Spätestens jetzt ist jedem klar, dass kein 08/15 Toilettensitz im neuen Bad installiert werden soll.
Freie Wahl
Wie gut, dass Bauherren aus einem breiten Angebot an Toilettenbrillen wählen können. Welcher Sitz was taugt, erklären zum Beispiel die Experten des Internetportals
klodeckel-test.de. Die Betreiber informieren in Ratgeberartikeln über Materialien, Funktionen und Marken. Dazu unterziehen sie ausgewählten Sitzen einen aufwändigen Test: Wie ist der Deckel verpackt? Wie gut funktioniert die Montage? Ist der Sitz bequem? Wie fühlt sich die Oberfläche an? Modernste Technik kommt zum Einsatz, um die Qualität der Absenkautomatik zu prüfen, um letztendlich ein objektives Fazit zum WC-Sitz geben zu können.
Bestes Material für das Traumbad
Wer Komfort auf dem WC schätzt, greift am besten zu einem WC-Sitz aus Holz. Das Naturmaterial gilt als besonders hochwertig, der Sitz ist schön dick und dadurch äußerst robust. Holz fühlt sich im Gegensatz zu Kunststoffen eher warm und weich an, das Sitzgefühl ist bequem. Ein anderer beliebter Werkstoff für Toilettensitze ist Duroplast. Von Vorteil: Das Material lässt sich komplett durchfärben und kann so die typischen Sanitärfarben einnehmen. Doch Vorsicht: Niedrig wertige WC-Sitze für wenig Geld halten normalen bis hohen Ansprüchen nur selten stand. Besser etwas mehr investieren.
Absenkautomatik – ein Muss
Die meisten Haushalte können sich eine Toilette ohne Absenkautomatik nicht mehr vorstellen. Den Deckel oder die Brille kurz antippen, schon schließt beides sanft. Geräuschlos und ohne den Finger einzuklemmen! Gerade in Familien ist die Absenkautomatik beziehungsweise das Feature Soft Close heiß begehrt, denn sie verschont Kinderhände vor schmerzenden Verletzungen. In den Scharnieren des Sitzes ist die Funktion eingebaut, nicht sichtbar und doch so vielversprechend. Im Schnitt dauert das Schließen 20 Sekunden, manche klappen bereits in zehn, andere erst nach 30 Sekunden zu, mit der Zeit erfolgt die Automatik aber immer schneller.
Komfortabel: Sitzheizung
An kalten Wintertagen kann der Gang zur Toilette ganz schön unangenehm werden, denn der kalte WC-Sitz lädt nicht gerade dazu ein, mit der blanken Haut Platz zu nehmen. Ein interessantes Feature schafft hier Abhilfe: die Sitzheizung. Kleine Heizspiralen wärmen die Brille leicht an und sorgen so für wohligen Komfort. Steuern lässt sich die Heizfunktion entweder einmalig per Knopfdruck, via einer Zeitschaltuhr, so dass der WC-Sitz zu zuvor definierten Zeiten schön warm ist, oder als permanente Erwärmung. Kleiner Tipp für alle Damen: Im Stehen pinkelnde Männer werden die Sitzheizung bald testen wollen und sich freiwillig hinsetzen.
Designvielfalt
Für das Wohl im Badezimmer sind nicht nur die Funktionen entscheidend, auch auf das Design kommt es an. Die Klobrille sollte passend zur Keramik gewählt werden, das heißt: klassisch oval, kreisrund oder in beliebter D-Form. Dann sollte die Farbe stimmen: Auf beigen WCs passt ein ebenfalls beiger Deckel gut, während sich ein Sitz in Manhattan auf einer grauen Keramik bestens eignet. Bei weißen WCs haben Bauherren den größten Spielraum. Sie wählen zwischen dezentem weißen WC-Sitz, einem spannenden, aufgedruckten Motiv oder gar eine Brille, in der echte Gegenstände wie Muscheln oder ein Stacheldraht eingelassen sind. Für jeden Geschmack gibt es eine Auswahl an Toilettensitzen, die die heimische Wohlfühloase mit Sicherheit aufpeppt.