Eigene Tiere im Garten

von Gesina
(Berlin)

Das Pflanzen von Obst, Gemüse und Co. kann auf Dauer ziemlich eintönig und langweilig sein. Viele Gartenfreunde möchten sich deshalb dazu entscheiden, im eigenen Garten Tiere zu halten. Interessierst Du Dich auch für dieses Thema? Dann solltest Du einige Punkte beachten.

So ist es unter anderem wichtig, einen entsprechenden Unterschlupf zu bieten. Hierfür kannst Du beispielsweise einen Hühnerstall selber bauen, damit sich Deine Tiere wohl fühlen und rundum geschützt sind. In diesem Beitrag stellen wir Dir einzelne Tierarten vor und zeigen, wie Du sie am besten unterbringst.

Die Haltung von Gänsen oder Hausgänsen im eigenen Garten

Immer mehr Gärtner träumen davon, sich nebenbei ein paar Gänse im Garten zu halten. Hast Du die Absicht irgendwann einen leckeren Braten zu machen, liefern Hausgänse leckeres und vitaminreiches Fleisch, was zudem durchaus mager ist.

Zusätzlich hast Du den Vorteil, dass Gänse den Rasen kurz halten und dauerhaft von lästigem Unkraut befreien. Darüber hinaus dienen sie als sehr nützliche Düngequelle und halten von Deinem Gemüse und Kräutern Schnecken fern.

So bringst Du die Gänse richtig unter:

  • Zunächst ist wichtig zu wissen, dass Du Gänse nicht in einem reinen Wohngebiet halten darfst. Erkundige Dich bitte vorher bei Deiner entsprechenden Gemeinde, ob es bei Dir grundsätzlich zulässig ist.
  • Da Gänse Gras fressen, musst Du ihnen jede Menge Platz bieten. Für ein Gänsepaar sollten es mindestens 400 Quadratmeter sein. Gleichzeitig unterteilst Du die Plätze ein einzelne Parzellen. Eingezäunt können Sie den ganzen Tag herumtollen.
  • Dann ist es wichtig, einen Zaun zum Schutz vor Tieren wie Gänsen oder Wölfen zu ziehen. Der Zaun sollte eine Höhe von mindestens 1,2 bis 1,5 Meter haben.
  • Ist schlechtes Wetter oder die Sonne scheint stark, müssen sich die Gänse zurückziehen können, um geschützt zu sein

Hühner im eigenen Garten halten

Das wohl Schönste wenn Du Hühner im eigenen Garten hältst, sind die frischen Frühstückseier. Um den Tieren ausreichend Platz bieten zu können, solltest Du zunächst Deinen Garten vermessen. Fällt er eher klein aus, entscheide Dich am besten für eine kleinere Hühnerrasse. Hier sind zum Beispiel Zwerghühner eine gute Alternative. Sie benötigen ein Drittel weniger Platz als große Hühner.

So viel Platz benötigen Hühner:

  • Im Außenbereich ist es wichtig, dass Du Deinen Hühnern eine Auslauffläche von 10 Quadratmeter pro Tier bietest.
  • Auch im Hühnerstall sollten die Plätze zugeteilt sein. Hier gilt: Auf einer Grundfläche von einem Quadratmeter solltest Du maximal 5 Hühner unterbringen. Alles andere wäre zu klein.

Weitere wichtige Punkte:

  • Sorge am besten dafür, dass Deine Hühner um ihren Hühnerstall herum ihren eigenen, eingezäunten Bereich haben. Hier fühlen sie sich ungestört und können im Boden umher scharren.
  • Hast Du Nachbarn die direkt nebenan wohnen, solltest Du für einen schalldichten Hühnerstall sorgen. Dieser sollte nicht zu dünn gebaut und vernünftig schalldicht sein.

Kaninchen im eigenen Garten halten

Du kannst die kleinen putzigen Tiere halten, damit Deine Kinder etwas Knuffiges zum Streicheln und liebhaben haben. Du hast aber auch die Möglichkeit, Kaninchen als Nutztiere zu halten. Dann profitierst Du von ihrem Fleisch und dem Fell.
Das Schöne ist, dass Kaninchen pflegeleicht sind und keine großen Ansprüche haben. Es reicht aus, wenn Du Ihnen einen kleinen Stall zur Verfügung stellst. Die kleinen Ställe befinden sich beispielsweise in einem Schuppen oder unter einem überdachten Bereich. Hast Du vor Dein Gartenhaus selber zu bauen, kannst Du die Unterbringung gleich mit einplanen.

So viel Platz benötigen Kaninchen:

  • Möchtest Du ein Kaninchenpaar in einem Stall unterbringen, sollten es mindestens 10 Quadratmeter sein. Kommt ein weiteres Tier hinzu, sind es nochmals 2 Quadratmeter mehr.
  • Lasse Kaninchen niemals alleine, andernfalls fühlen Sie sich nicht wohl. Am besten ist es, wenn Du ein Männchen mit einem oder mehreren Weibchen in einen Stall setzt. So stellst Du gleichzeitig sicher (falls gewünscht), dass regelmäßig Nachwuchs kommt
Kommt der Sommer, ist es Zeit die Kaninchen raus zu lassen. Hier kannst Du grob Mitte Mai bis Ende August anpeilen. Sorge sowohl im Stall, als auch im Außenbereich dafür, dass die putzigen Tiere ausreichend zu Trinken haben.

Zudem musst Du im Außenbereich unbedingt darauf achten, dass Ratten, Marder, Katzen und Raubvögel keinen Zutritt zu dem Bereich haben. Hier hilft der gute alte Kaninchendraht weiter.

Das war ein Einblick, wie Du in Deinem Garten Tiere hältst und was es bei den einzelnen Rassen zu beachten gibt. Bei den von uns vorgestellten Tieren handelt es sich eher um kleine Arten.

Natürlich hast Du auch noch die Möglichkeit, größere Tiere zu halten. Dazu zählen unter anderem Ziegen und Schafe. Baust Du alles Stück für Stück auf wirst Du schnell merken, was die Haltung von Tieren an Spaß mit sich bringt. Ganz egal ob Du sie einfach nur zum Streicheln und liebhaben, oder als Nutztiere halten möchtest.

Ist doch etwas zu wenig Platz für normal große Tiere, erkundige Dich ruhig nach weiteren Rassen. Viele Tiere haben Artgenossen, die weitaus kleiner sind. So gibt es beispielsweise rund 100 Gänserasen die unterschiedlich groß sind und ein anderes Brut- und Legeverhalten haben.

Bildquelle: unsplash.com/photos/8wWpDF4Av-Y

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