Optimale Luftfeuchtigkeit

von Maximilian
(Halle)

Messinstrument mit Anzeige von CO2, Temperatur und relativer Luftfeuchte (z.B. von Rotronic)

Messinstrument mit Anzeige von CO2, Temperatur und relativer Luftfeuchte (z.B. von Rotronic)

Viele Hausbesitzer unterschätzen das Thema Luftfeuchtigkeit in den eignen vier Wänden. Wobei die Luftfeuchtigkeit eine zentrale Rolle beim Hausbau spielen sollte. Möchte man das ideale Raumklima im eigenen Haus erreichen, dann sollte man sich zuerst mit der optimalen Luftfeuchtigkeit beschäftigen.

Die Luft die wir atmen, besteht aus einem Gemisch aus Gasen sowie aus festen und flüssigen Schwebestoffen. Die Hauptbestandteile unserer Atemluft sind Gase und Wasserdampf. Der Wasserdampf ist in Form von schwebenden Mikro-Tröpfchen in der Luft vorhanden. Der Wassergehalt der Luft bestimmt die relative und absolute Feuchtigkeit in Prozenten oder in g/Liter.

Zusätzlich finden sich anorganische Stoffe in fester und flüssiger Form wie: Staub, Russ, Zigarettenrauch, Abgase, Chemikalien, Nanopartikel, etc. sowie organische Bestandteile wie Pollen, Pilzsporen, Milbenkot und Krankheitserreger wie Viren und Bakterien. Selbst saubere Luft enthält pro cm³ rund 10’000 Schwebepartikel darunter auch Krankheitserreger! Luftbefeuchtung hat einen reinigenden Effekt, denn Luftverschmutzungen jeglicher Art (Nikotin, Russ, Staub, Nanopartikel und Viren) werden dadurch massgeblich verringert. Wie geht das?

Luftschadstoffe sind überwiegend in den Wasser-Tröpfchen (Aerosole) suspendiert oder daran angelagert. Durch Luftbefeuchtung steigt der Tröpfchen-Durchmesser. Die Tröpfchen/Aerosole werden schwerer und fallen schneller zu Boden, wo sie nicht mehr eingeatmet, aber leicht abgewischt und entfernt werden können. Ventilation führt durch Luftaustausch und Verdünnungseffekte ebenfalls zur Reduktion von Luftschadstoffen und Krankheitserregern. Luftbefeuchtung und Ventilation in Innenräumen wirken dementsprechend zusammen ähnlich wie draussen ein reinigendes Gewitter und eine frische Brise, die den Smog vertreiben.
Doch wie kann man eine ausreichende Luftfeuchtigkeit erreichen?

Inwiefern beeinflusst die Luftfeuchtigkeit unsere Gesundheit? Zweifelsohne sollte man sich mehr mit dem Thema relative Luftfeuchtigkeit beschäftigen, um das perfekte Innenraumklima zu gewährleisten.

Das ideale Klima im Wohnzimmer

Nehmen wir den idealen Wert für eine optimale Luftfeuchtigkeit direkt vorweg. Die bekannte Yale Universität hat mit einer Studie belegt, dass die optimale Luftfeuchtigkeit in Innenräumen zwischen 40 und 60 Prozent liegt. Eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent findet man im Durchschnitt auch in der Natur in Mitteleuropa wieder.

Eine optimale Luftfeuchtigkeit ist zum einen für eine gute Gesundheit und auch für die Möbel und Parkett im Haus entscheidend. Mit der richtigen Luftfeuchtigkeit werden Möbel und Parkett aus Holz auch nach Jahren noch wie neu aussehen. Unter folgendem Link erfahren Sie, wie man seine Möbel vor zu wenig Luftfeuchtigkeit schützen kann: https://condairhumilife.ch/de/anwendungen/ihre-moebel-und-boeden.

Wenn das Klima zu trocken ist

Besonders in der Winterzeit drehen wir die Heizkörper auf, sodass die Luftfeuchtigkeit in den Räumen viel zu niedrig ist. Die Luftfeuchtigkeit liegt im Winter oft zwischen sehr tiefen Werten von 15 und 30 Prozent. Zu trockene Luft kann viele negative Auswirkungen haben.

Als Mensch nehmen wir die zu geringe Luftfeuchtigkeit jedoch nicht sofort wahr. Erst wenn sich die ersten Symptome bemerkbar machen, wird uns bewusst, dass etwas nicht stimmen kann. Trockene Augen, Nasenbluten oder auch Antriebslosigkeit können die Auswirkungen einer zu geringen Luftfeuchtigkeit sein.

Doch nicht nur die eben genannten Symptome können auftreten, wenn das Klima zu trocken ist. Besonders Bakterien und Viren fühlen sich im trockenen Klima sehr wohl. Die Folge: Erkältungen und grippale Infektionen können entstehen.

Optimale Luftfeuchtigkeit gegen Viren

Viele international, wissenschaftliche Studien empfehlen eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent, um den Viren den Kampf anzusagen. Eine regelmäßige, optimierte Belüftung mit Frischluft soll die Virenlast senken und eine professionelle Luftbefeuchtung die natürlichen Immunabwehrkräfte des Menschen fördern. Die Schleimhäute werden durch eine korrekte Befeuchtung funktionsfähig gehalten, sodass die Schleimhäute den Viren keinen direkten Einlass in den Körper gewähren.

Um die Ausbreitung von Bakterien und Viren in einem Raum niedrig zu halten ist es wichtig, eine mittlere Luftfeuchte zwischen 40 und 60 Prozent einzuhalten. Das Thema der relativen Luftfeuchtigkeit muss endlich in den Vordergrund rücken, um das Wohlbefinden, die Gesundheit und auch die Leistungsentfaltung des Menschen zu unterstützen.

Räume befeuchten und gleichzeitig sparen

Je mehr das Thema der perfekten Luftfeuchtigkeit in den eigenen vier Wänden in den Fokus rückt, desto mehr Gedanken muss sich die Baubranche machen. Viele Hausbesitzer legen auch viel Wert auf das Energiesparen.

Wichtig ist nun in diesem Zusammenhang, dass eine Lösung gefunden wird, welche sich sowohl auf das Thema Energieeinsparung als auch eine optimale und gesunde Luftfeuchtigkeit bezieht. Mittlerweile gibt es Luftbefeuchtungssysteme, welche jeden Raum individuell und per App steuern lassen. Ist die Luftfeuchtigkeit in einem Raum zu hoch und in dem anderen Raum zu niedrig? Moderne Luftbefeuchtunglösungen können verschiedene Räume völlig unabhängig voneinander versorgen.

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