Outdoor-Küche bauen

von Eric
(Trier)

01 Komfortable Outdoorküchen steigern den Wert einer Immobilie

01 Komfortable Outdoorküchen steigern den Wert einer Immobilie

In südlichen Ländern wie beispielsweise in Griechenland, sind Outdoor-Küchen weit verbreitet. Aufgrund des günstigen Klimas in vielen Regionen, in denen Frost unbekannt ist, können sie ganzjährig genutzt werden. In Deutschland handelt es sich mehr um die Sommermonate, die Frischluftfreaks zum Outdoor-Kochen animieren. Dies möglich zu machen, ist gar nicht so schwer. Mit etwas handwerklichem Geschick können die notwendigen Arbeiten selbst vorgenommen werden. Aber auch, wenn man eine Fachfirma beauftragt, halten sich die Kosten für eine Outdoor-Küche in Grenzen.

Outdoorküche - erstklassige Bereicherung für gesellige Anlässe im Freien

Sommer-, Garten-, Terrassen-, Außen- oder Outdoorküche, die unzähligen Bezeichnungen stehen ausnahmslos für Koch- und Grillfreuden im Freien - oft in geselliger Runde. Dass die Küche anziehend auf Menschen wirkt, kennen wir von Partys. Sie stellt den "heimlichen" Mittelpunkt einer Wohnung da, an dem man immer auf jemanden trifft und der für ausführliche Gespräche bestens geeignet ist.

Somit lassen sich mit einer Outdoorküche gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die Essenszubereitung erfolgt an der frischen Luft, der kochende Gastgeber kann weiterhin an der Konversation problemlos teilnehmen. Wir sprechen hier nicht von einem einfachen Grillplatz, der sich im Freien oder der Gartenhütte befindet, sondern von einer vollwertigen Küche inklusive Kühlschrank, Spüle und Co.

Anforderungen an die Außenküche

Damit man sich in der Outdoorküche rundum wohlfühlt und ebenso gut kochen kann wie in den eigenen vier Wänden, sollte sie einige Anforderungen erfüllen:

Standort

Wichtig ist, dass er vom Haus aus einfach erreichbar ist, bestenfalls durch eine direkte Türverbindung. Schließt die Outdoorküche an die Außenmauern des Wohndomizils an, fällt auch die Anbringung von Terrassenüberdachungen deutlich leichter. Auf diese sollte man nicht verzichten, denn selbst bei einem plötzlichen Regenschauer lässt sich die Essenszubereitung ungestört fortsetzen. Darüber hinaus sollte man auf die Windverhältnisse vor Ort achten. Bestenfalls zieht der Rauch problemlos mit dem Wind ab. Ggfs. empfiehlt sich auch die Anbringung eines Sichtschutzes, um neugierige Blicke von Nachbarn oder Passanten zu vermeiden. Wer lässt sich schon gerne in die Töpfe gucken?

Koch- und Grillstelle platziert man am besten an der offenen Seite der Outdoorküche. So hat man jederzeit die Gäste im Blick und kann sich mit ihnen während der Essenszubereitung problemlos unterhalten. Aus Sicherheitsgründen ist ein ausreichender Abstand zu Pflanzen oder leicht brennbaren Gebäuden, darunter Holzschuppen und Gartenhäuser, einzuhalten. Teilweise gibt es spezielle Vorschriften, die in der örtlichen Brandschutzverordnung festgelegt sind. Bevor man mit der Errichtung der Outdoorküche beginnt, sollte man sich bei der zuständigen Behörde über mögliche Bestimmungen informieren.

Bodenbeschaffenheit

Da eine gut ausgestattete Outdoorküche in der Regel mit einigem Gewicht einhergeht, eignet sich Naturboden meist nicht als Untergrund. Dieser muss tragfähig sein, d.h. eine befestigte Fläche ist erforderlich. Ebenso wie in der Küche zu Hause sollte auf Pflegeleichtigkeit sowie Resistenz gegenüber Fettspritzern und ähnlichem geachtet werden. Zu den gut geeigneten Materialien für den Boden gehören Fliesen und Pflastersteine. Fällt die Entscheidung auf Holz, spielt vor allem die Witterungsbeständigkeit eine Rolle. Auf eine schützende Lackierung sollte nicht verzichtet werden, denn sie schützt nicht nur den Holzbelag, sondern ermöglicht außerdem eine unkomplizierte Reinigung.

Dach für die Outdoorküche

Wie zuvor bereits erwähnt, sollte man auf eine Überdachung nicht verzichten. Ansonsten kann ein überraschendes Sommergewitter den Kochspaß leicht zu einer stressigen Aktivität werden lassen. Das hektische Hereintragen von heißen Töpfen oder Schüsseln voller Speisen ins Wohnhaus rettet zwar das Essen, der damit einhergehende Stress kann jedoch die Stimmung eines Sommerfestes leicht verderben. Neben dem Regen schützt ein Dach auch vor der Sonne, die unangenehm blenden kann und die Augen leicht ermüdet.

Unterschiedliche Bauweisen

Die Einrichtungsgegenstände wie Herd, Spüle und Arbeitsplatte können individuell in die Outdoorküche integriert werden: Je nach eigenem Geschmack lassen sie sich einfach nur aufstellen, fest mit dem Boden verbinden oder sogar mit Rollen ausstatten. Die beiden letzteren Alternativen bieten den Vorteil der Mobilität. Dadurch besteht die Möglichkeit, die betreffenden Objekte in den Wintermonaten unkompliziert an einen geschützten Platz zu verbringen und dort sicher aufzubewahren. Wer die Bestandteile der Outdoorküche fest installiert, benötigt in jedem Fall eine winterfeste Variante.

Strom- und Wasseranschlüsse

Wenn wir von einer Outdoorküche sprechen, handelt es sich nicht allein um einen Grill plus einer Ablagefläche, sondern um einen funktionellen und umfangreich ausgestatteten Außenbereich. Ein Kühlschrank, eine Spüle sowie Licht sind in diesem Fall unverzichtbare Standards. Infolge dessen ist die Verlegung von Strom- und Wasseranschlüssen erforderlich. Wer nicht extra Wasserleitungen verlegen möchte, nutzt der Einfachheit halber einen Gartenschlauch. Für das Abwasser reicht die Aufstellung eines großen Kanisters unter der Spüle meist aus. Einen guten Stromkomfort bieten leicht zugängliche Steckdosen, die selbstverständlich wetterfest sein müssen.

Ausstattung der Outdoorküche

Eine allgemeingültige Aussage für die beste Ausstattung lässt sich nicht treffen. Sie hängt unter anderem von dem persönlichen Geschmack und dem vorhandenen finanziellen Budget ab. Um uneingeschränkt Mahlzeiten zubereiten zu können, sollten eine elektrische Kochstelle mit Backofen sowie ein Gasgrill nicht fehlen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, eine Arbeitsfläche mit großzügigen Maßen auszuwählen. Ein Spülbecken mit Kaltwasser sowie Stauraum für Geschirr, Besteck und Gewürze erhöhen den Komfort in der Outdoorküche. Wer auf mehr Luxus Wert legt, schafft sich zudem einen Durchlauferhitzer zum Spülen mit warmem Wasser und eine Zapfanlage für frischen Biergenuss an. Eine exklusive Gartenbar mit gemütlichen Sitzplätzen rundet die exklusive Ausstattung perfekt ab.

Bildquellen: Pixabay.com CCO
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