Stabparkett: Eigenschaften, Vorteile, Tipps

von Nicolas

Holz wird als Material für alle möglichen Einrichtungsentscheidungen immer beliebter. Dies trifft ebenso bei der Wahl der Bodenbeläge zu. Parkett aus Holz ist weiterhin voll im Trend. Eine besonders edle und beständige Variante ist das sogenannte Stabparkett. Dieses findet man beispielsweise oft in Bibliotheken, Herrenhäusern, Kirchen und Schlössern. Durch die besonderen Muster und extrem lange Haltbarkeit wirken sie auf jeden Besucher ausgesprochen edel und stilvoll.

Die gute Nachricht ist: Auch für Privatwohnungen ist das Stabparkett eine Option. Allerdings sollte die Entscheidung sehr bewusst getroffen werden – indem alle Vor- und Nachteile einbezogen werden. Natürlich gibt es auch noch ein paar Tipps und Tricks, wie das Stabparkett seine volle Wirkung entfalten kann.

Welche Vorteile hat Stabparkett?

Wer auf Einzigartigkeit setzt, ist mit Stabparkett richtig gut bedient. Einerseits können Maserung und Farbgebung individuell gewählt werden. Aber besonders interessant am Stabparkett ist, dass es auf verschiedene Weisen verlegt wird und so besondere Muster kreiert. Die typischen Muster sind der Fischgrätenverband, der Englische Verband und der Schiffsbodenverband.

Klassische Farben für Stabparkett:
  • Schwarz
  • Grau
  • Weiß
  • Rot
  • Braun
Die unglaubliche Gestaltungsfreiheit ist etwas, was viele Menschen zum Stabparkett hinzieht. Doch schaut man etwas weiter, müssen natürlich weitere Faktoren bedacht werden. Denn Aussehen ist nicht alles. Zum Glück überzeugt Stabparkett mit weiteren Eigenschaften. So ist es besonders angenehm an den Füßen (auch barfuß), da es im Winter wärmer und im Sommer kälter wirkt. Auch das Laufen über einen solchen Parkettboden fühlt sich sehr angenehm an, da es weniger hart ist (als beispielsweise Beton) und somit die Sehnen und Gelenke schont. Zusätzlich hat Stabparkett dämmende Eigenschaften und reguliert das Raumklima.

Welche Nachteile hat Stabparkett?

Stabparkett ist eine tolle Option, doch es ist auch nicht frei von Bedenken. Einerseits ist da der Preis: Je edler und beständiger das Parkett sein soll, umso tiefer muss auch in die Tasche gegriffen werden. Hinzu kommt, dass es für Hobby-Handwerker keine gute Idee ist, das Parkett selbst zu verlegen. Somit entsteht hier ein weiterer Kostenpunkt.

Es gilt – wie bei allen Holzböden –, dass nach dem Verlegen Pflege notwendig ist, um die Qualität des Bodens zu erhalten. Ansonsten drohen Verfärbungen, Risse und Kratzer. Gerade hellere Parkettvarianten zeigen schnell Schmutz und Dreck. Somit ist Stabparkett zwar vielseitig und besonders, aber dafür benötigt es auch etwas mehr Pflege. Die meisten Menschen scheuen den Aufwand allerdings nicht.

Deshalb ist Stabparkett so nachhaltig

Ein weiterer Grund für die Beliebtheit von Stabparkett ist, dass es besonders nachhaltig ist. Das liegt einerseits daran, dass Holz ein nachwachsender Rohstoff ist. Somit liegt es ohnehin voll im Trend bei jedem, der ein wenig auf Nachhaltigkeit setzen möchte – gerade beim Hausbau. Es ist dabei nicht nur nachhaltiger, es wirkt auch auf Bewohner und Besucher natürlicher.

Beim Stabparkett werden außerdem wenig Zusatzstoffe verwendet. Lösemittel oder Konservierungsmittel sind nicht notwendig. Dann kommt noch hinzu, dass es lange hält. Denn nicht nur die Herstellung ist wichtig, sondern auch, wie lange ein Produkt hält. Und Stabparkett hält teilweise länger als ein Menschenleben. Das ist ein bedeutender Unterschied zu vielen anderen Lebensbereichen, in denen beispielsweise immer wieder ein neues Smartphone gekauft wird oder Billigmöbel nach wenigen Jahren kaputtgehen.

Tipps und Tricks

Da Stabparkett eine Investition in die Zukunft ist, sollte ein Experte zum Verlegen gewählt werden. Das gilt besonders, wenn noch Ausgleichsmasse benötigt wird. Auch bei der Endbehandlung und Pflege sollte auf Expertenwissen zurückgegriffen werden. Viele Anbieter für Parkettböden bieten umfangreiche Informationen und eine persönliche Beratung an.

Scheuermittel sind ein absolutes No-Go bei Stabparkett. Bei geölten Parkettböden darf nicht nass gewischt werden. Verzichtet werden muss auch auf kratzige Staubsauger, Besen oder Lappen. Möbel werden beim Umstellen stets angehoben oder mit Filzgleitern versehen. Je nach Holzart muss nach einer Weile (und regelmäßig) nachgeölt werden. Wer das tut, wird mit Stabparkett eine gute Entscheidung für Jahrzehnte oder sogar das ganze Leben treffen.

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