Hausbau mit Kaminofen

von Torsten
(Berlin)

In der heutigen Zeit entscheiden sich viele Personen für einen individuellen Hausbau. Denn so können sie nicht nur ihr Eigenkapital sinnvoll anlegen, sondern auch die eigenen Wunschvorstellungen im Wohnbereich 1:1 umsetzen lassen.

Trotz der umfangreichen Ideenfreiheit beim Hausbau müssen die einzelnen Komponenten jedoch von Fachkräften intensiv geprüft und genehmigt werden. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass das zukünftige Eigenheim allen wichtigen Bauvorgaben entspricht und nach den staatlichen Richtlinien erbaut wurde.

In diesem Zusammenhang spielt auch den Kaminbau eine sehr bedeutsame Rolle. Denn solch eine Anlage muss zunächst gut durchdacht und wohl geplant werden. Welche bedeutsamen Aspekte beim Thema "Kaminbau" zu beachten sind und welche Ansprechpartner zu Verfügung stehen wird nun im Folgenden näher erläutert.

Kaminöfen: Gemütlichkeit pur und umweltfreundlich zugleich

Mittlerweile entscheiden sich immer mehr Bauherren für einen eigenen Kamin. Und dies nicht ohne Grund:

Kaminöfen strahlen eine sehr natürliche und mollige Wärme aus, die sich umgehend im gesamten Haus verteilt. So kann nicht nur ein Großteil der gängigen Heizkosten eingespart, sondern auch der Gemütlichkeitsfaktor im Wohnbereich deutlich gesteigert werden.

Zeitgleich stellt die Nutzung eines Kaminofens eine sehr umweltfreundliche Heizmethode dar. Denn der Rohstoff "Holz" ist ein stetig nachwachsendes Gut, das sowohl in der freien Natur wie auch in zahlreichen Baumärkten erworben werden kann.

Wichtige Fakten zum Thema Kaminofenbau

Beim Hausbau mit Kaminofen gibt es einige Punkte zu beachten. Nur so können die Vorteile diese Heizmöglichkeit umfassend genutzt und auch ein sicheres Wohnen in den eigenen vier Wänden garantiert werden.

Für die Planung des Eigenheims ist zunächst der Standort des Kamins von großer Bedeutung. Generell gilt, dass Kaminöfen möglichst zentral eingebaut werden sollten. So können sie ihre Wärme gleichmäßig in die verschiedenen Wohnbereiche abgeben und so für eine angenehme und einheitliche Wohntemperatur sorgen.

Während der Kamin beim Hausbau durchaus in tragende Wände integriert werden kann, muss ein anschließend eingebauter Kamin in nicht-tragende Wände gebaut oder als Außenkamin installiert werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Statik des Hauses nachträglich nicht beeinflusst wird.

Bei der Auswahl des richtigen Kaminstandortes spielen auch die umliegenden Materialien eine sehr bedeutsame Rolle. So darf ein Kamin niemals im Bereich von leichtentzündlichen Stoffen erbaut werden. Hierzu zählen beispielsweise Holzbalken und Holzfußböden. Als ein besonders praktisches und sicheres Kaminumfeld haben sich hingegen Fliesenböden und verputzte Wände erwiesen.

Grundsätzlich richtet sich die Größe (also der Umfang) des Kamins nach den entsprechend angeschlossenen Brennstätten. Je größer die einzelnen Kaminöfen gewählt werden, umso größer muss auch der Kaminumfang gestaltet sein. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass der Abzug über den Kamin optimal funktioniert und die bei der Verbrennung entstehenden Rauchgase direkt abgeleitet werden.

Jeder Kamin besteht aus einer Vielzahl von einzelnen Kaminelementen, die in ihrer Gesamtzahl den kompletten Abzug darstellen. Die Bauteile lassen sich sowohl in Fachmärkten wie auch in Baumärkten erwerben und können somit ganz individuell für jedes Bauvorhaben bestellt werden.

Die Größe der einzelnen Kaminöfen richtet sich hingegen nach der entsprechenden Raumgröße. Während für kleine Räume entsprechende Öfen mit einer geringen Heizleistung (Angabe in kW) vorgesehen sind, dürfen in großen Zimmern Öfen mit einer deutlich höheren Leistung eingebaut werden.

Die große Auswahl beim Thema Kaminofen

Der eigentliche Kaminofen kann sowohl in Fachmärkten und Online-Shops erworben werden. Wichtig ist, dass die jeweilige Heizleistung der Öfen (in m³) beachtet wird.

Im Fachhandel können die entsprechenden Verkäufer individuell beraten und noch zu klärende Fragen umfangreich beantworten. Wer sich hingegen für einen Ofenkauf im Baumarkt entscheidet, sollte sich vorab bereits gut informiert haben. Denn hier kann in der Regel keine qualifizierte Beratung stattfinden, sodass dieser Einkauf besonders gezielt und bewusst stattfinden sollte.

Schornsteinfeger als direkter Ansprechpartner

Grundsätzlich gilt, dass der regionale Schornsteinfeger der direkte Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Thema "Kaminbau" ist. So kann er bereits im Vorfeld beraten, den passenden Kaminplatz mit den Hauseigentümern besprechen und Unklarheiten beim Hausbesitzer beseitigen.

Zudem darf der fertiggestellte Kamin erst dann in Betrieb genommen werden, wenn ihn der Schornsteinfeger begutachtet und geprüft hat. Nach dieser Prüfung wird dem Hausbesitzer ein Zertifikat ausgestellt, welches ihm die Nutzung des Kamins erlaubt. Ohne dieses Dokument ist jegliche Inbetriebnahme und Nutzung des Kamins verboten.

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