Schritt für Schritt zum Traumbad: Der Umbau in Eigenregie

von Nicolas

Das Badezimmer ist ein Ort zum Wohlfühlen und Entspannen, muss aber gleichzeitig auch zweckmäßig sein. Die Trends haben sich in den letzten Jahren deutlich geändert. Ebenerdige Duschen zählen zu den Must-haves, während die Fliesen im obligatorischen Blau längst keine Eyecatcher mehr sind. Die Renovierung kann dabei einige Kosten mit sich bringen. Daher lohnt sich ein Umbau in Eigenregie.

Ein grundlegender Plan muss her

Bevor mit der Sanierung des eigenen Badezimmers begonnen wird, sollten Sie sich einen entsprechenden Plan zurechtlegen. Denn auch wenn das Badezimmer oft deutlich kleiner als andere Räume ist, wartet jede Menge Arbeit. In erster Linie müssen Sie festlegen, was genau renoviert werden soll. Für eine grundlegend neue Optik müssen in den meisten Fällen auch die Fliesen weichen.

Sollen ausschließlich die Sanitäranlagen und Möbel ausgetauscht werden, fällt etwas weniger Arbeit an. Auch ein Heizkörperwechsel steht im Raum. Denn die Feuchtigkeit in der Nasszelle sorgt für abplatzende Farbe und Roststellen. Damit sich Letzterer nicht auf andere Gegenstände aus Edelstahl oder Aluminium ausweiten kann, ist ein neuer Terma Heizkörper als Blickfang unerlässlich. Auch ein Farbkonzept sollte vorab gewählt werden. Im Trend liegen dabei Gold, Schwarz und Grün.

Durch einen grundlegenden Plan sowie eine Checkliste können Sie aber auch direkt die Kosten im Überblick behalten. Denn die Renovierung des Badezimmers kann schnell einen vierstelligen Betrag kosten. Hier kommt es aber natürlich auch auf das eigene Budget an. Denn die Sanierung der Nasszelle geht bei Bedarf auch deutlich günstiger.

Was passiert mit den alten Fliesen?

Einer der größten Arbeitsschritte bei der Badsanierung sind die Fliesen. Hier stellt sich die Frage, ob diese an der Wand bleiben können oder abgestemmt werden müssen. Für farbliche Abwechslung können die bestehenden Fliesen auch einfach überstrichen werden. Dies spart jede Menge Arbeit und lässt sich an nur einem Tag erledigen. Auch die Kosten für die Renovierung halten sich dann in Grenzen.

Einige Fliesen können auch direkt über die bestehenden verlegt werden. Informieren Sie sich hierfür aber vorab über die Möglichkeiten. Alternativ lässt sich auch Mikrozement verarbeiten. Diese fugenlose Beschichtung für Böden und Wände kann vom Fachmann oder in Eigenregie ausgebracht werden. Hierfür werden die Fliesen verspachtelt und die Mikrozementmasse im Anschluss vollflächig aufgetragen.

Dusche erneuern: Darauf ist zu achten

Wenn die Dusche saniert werden soll, muss zuerst die alte Wanne entfernt werden. Hierfür brauchen Sie ein Stemmeisen, einen Hammer und entsprechende Muskelkraft. Alternativ können Sie sich auch einen passenden Bohrhammer aus dem Baumarkt leihen. Um die Duschwanne zu entfernen, muss zudem der Abfluss demontiert und die Silikonfuge durchtrennt werden.

Besonders begehbare Duschen sind in vielen modernen Bädern zu finden. Dies hat zudem auch gleich den Vorteil, dass das Badezimmer barrierefrei wird. Für den Einbau der neuen Duschwanne braucht es dann nicht mehr als Fliesenkleber und gegebenenfalls Steine aus Porenbeton. Letztere kommen zum Einsatz, wenn die Wanne aufgrund des Abflusses erhöht werden muss.

Entfernen von Armaturen: Tipps für Hobbyhandwerker

Im Badezimmer finden sich oft mehrere Armaturen. Egal, ob in der Dusche, am Waschbecken oder in der Badewanne. Für Hobbyhandwerker gibt es einige Tipps zu beachten. Im ersten Schritt sollte stets die Wasserzufuhr unterbunden werden. So verhindern Sie, dass Wasser aus dem Anschluss schießt. Auch ein Kübel sollte bereitgestellt werden, um das restliche Wasser aus den Leitungen ablassen zu können. Die Anschlüsse sollten dann stets nur leicht geöffnet werden.

Befindet sich noch hoher Druck in der Leitung, kann das Wasser kontrolliert abgelassen werden. Auch auf die passenden Dichtungen darf beim Anschließen keinesfalls verzichtet werden. Vor allem bei einer günstigen Armatur ist stets auf die Qualität der Anschlüsse zu achten. Materialfehler können hier im schlimmsten Fall zu einem schweren Wasserschaden führen.

Toilette demontieren: Sauerei verhindern

Wenn Sie die Toilette im Badezimmer integriert haben, wird auch diese meist gleich mit erneuert. Damit hierbei nicht allzu viel Wasser ausläuft und auch nach dem Neuanschluss alles dicht ist, müssen wichtige Tipps beachtet werden. Zuerst wird die Wasserzufuhr über das Eckventil oder den Hauptwasserhahn unterbunden. Dann betätigen Sie die Spülung, um den Spülkasten vollständig zu leeren.

Im nächsten Schritt werden der Wasserzulauf sowie die Halterung, mit der das WC im Boden befestigt wurde, entfernt. Trennen Sie nun das WC vom Spülkasten. Dabei wird die Schüssel aus dem Abflussbogen rutschen. Legen Sie am besten alte Handtücher aus, um das Wasser aus dem Siphon aufzufangen. Keine Sorge - hierbei handelt es sich nicht um Schmutzwasser. Im Anschluss wird das neue WC mit der entgegengesetzten Reihenfolge der Arbeitsschritte neu montiert.

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