Warum ein Bautagebuch

von Jörg
(Schmitt)

Hausbau

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Warum ein Bautagebuch? Egal ob Bauleiter, Architekten oder Bauherren - sie alle sind erheblich darauf angewiesen, den Überblick über die Baustelle zu behalten, auf der sie arbeiten. Dementsprechend sinnvoll ist es für all diese Beteiligten, ein Bautagebuch zu führen. In diesem Tagebuch werden die wichtigsten Vorgänge auf einer Baustelle (zum Beispiel beim Hausbau) festgehalten und Beweise gesichert, für den Fall, dass mal spätere Mängel auftreten.

Auf allen Baustellen passieren ständig neue Dinge. Kaum wurde ein Rohbau fertiggestellt, sind auch schon die Arbeiter zur Stelle, die für den Innenausbau zuständig sind. Leitungen und Rohre werden verlegt, die wiederum unter Estrich- und Putzschichten verschwinden. Um über all diese Dinge den Überblick nicht zu verlieren und später Erinnerungen auffrischen zu können, ist es sinnvoll, ein solches Bautagebuch zu führen.

Was ist ein Bautagebuch?

Auch wenn der Begriff selbst nicht klar definiert ist, so ist es der Zweck definitiv: Der Bauablauf soll dokumentiert werden. Ist beispielsweise ein Architekt dabei, den Bauablauf zu überwachen, so ist er dafür zuständig, eben jene Dokumentierung zu übernehmen. Aber auch Bauleiter sind in der Regel dazu verpflichtet, in einem Bautagebuch den Ablauf auf einer Baustelle festzuhalten.

Sollte ein Bauleiter dies nicht tun, so drohen ihm durchaus Honorarkürzungen. Aber auch die Baufirmen selbst führen solche Tagebücher, um zum Beispiel den genauen Stundenaufwand ihrer jeweiligen Mitarbeiter festhalten zu können. So kann es also durchaus vorkommen, dass innerhalb eines Projektes mehrere solcher Bautagebücher parallel geführt werden.

Was sollte in einem Bautagebuch stehen?

Vorschriften darüber, was genau in einem solchen Tagebuch festgehalten werden muss, gibt es keine. Allerdings gibt es darüber diverse Erfahrungswerte. Auf jeden Fall sollten die wesentlichen Geschehnisse auf einer Baustelle erfasst werden. Es muss nicht jeder kleinste Handgriff festgehalten werden, aber relevante Daten wie die Liegenschaft, Bauabläufe, die Zahl der Mitarbeiter, die beteiligten Unternehmen, als auch Angaben über das Wetter sollten im Bautagebuch dokumentiert werden. Architekten sollten in ihrem Bautagebuch sämtliche Entscheidungen, die auf Baustellenbesprechungen getroffen werden, ebenfalls festhalten.

Dabei empfiehlt es sich, dass möglichst alle Beteiligten diese Eintragungen noch zusätzlich unterschreiben. Vor allem ist dabei die Kontinuität besonders entscheidend. Nach jedem Besuch auf der Baustelle sollte der zuständige Bauherr in seinem Bautagebuch alles aufschreiben, was an dem jeweiligen Arbeitstag so alles passiert - oder eben nicht passiert ist. Auch wenn es mal an einem Tag keine Tätigkeiten auf dieser Baustelle gegeben hat, sollte diese Tatsache dort notiert werden.

Was kann ein solches Tagebuch bewirken?

Besonders gerne werden Bautagebücher gelesen, die online geführt werden. Generell haben Blogs und andere Formen von Dokumentationen im Internet eine große Wirkung. Darüber hinaus sind Bautagebücher optimale Instrumente für die Qualitätsverbesserung auf der Baustelle. Das was Bauherren so über verschiedene Baufirmen schreiben, nehmen diese Firmen genau unter die Lupe. Und potentielle Kunden können von den Erfahrungen anderer profitieren.

Ein online geführtes Bautagebuch kann also ein perfektes Instrument dafür sein, um festzustellen, ob ein Bauunternehmen sorgfältige Arbeit leistet oder nicht. Aus all diesen Punkten wird also deutlich sichtbar, dass ein Bautagebuch sowohl für Bauherren, Baufirmen, als auch Architekten einen großen Mehrwert für ihre Arbeiten auf einer Baustelle bieten kann.

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