Wohnzimmerplanung

von Ludo
(Hoensbroek, Niederlande)

Wenn das Wohnzimmer das Zentrum der Wohnung bildet, ist seine optimale Gestaltung umso wichtiger. Mit einigen Tipps lässt sich der Wohnraum ideal und gemütlich einrichten. Eine gute Gestaltung ist auch überaus wichtig, weil das Wohnzimmer als Rückzugsraum gilt und dort ein Großteil des heimischen Lebens stattfindet. Daher soll dort eine angenehme Wohlfühlatmosphäre herrschen. Mit etwas Phantasie lässt sich aus dem Wohnzimmer der Mittelpunkt der eigenen vier Wände machen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine neue Wohnung oder einen Umzug ins Eigenheim handelt oder die eigenen vier Wände renoviert werden.

Was vor der Planung zu klären ist

Zur richtigen Planung eines Wohnraums ist zunächst festzustellen, welche Funktionen er übernehmen soll. Dazu gilt es zu klären, ob das Wohnzimmer ausschließlich zum Entspannen dient, wie zum Beispiel zum Fernsehen, Musik hören oder Lesen auf der Couch. In diesem Fall ist für eine bequeme Couch oder einen gemütlichen Sessel, in dem es sich gut entspannen lässt, zu sorgen. Außerdem müssen die elektronischen Geräte im Raum optimal verteilt werden.

Soll das Wohnzimmer zum Empfangen von Gästen genutzt werden, ist abzuklären, wie viele Gäste kommen sollen. Außerdem ist es dann wichtig, für ausreichend Sitzmöglichkeiten und Abstellflächen für Getränke und Snacks zu sorgen. Des Weiteren müssen sich die Gäste gut im Raum verteilen können. Wenn die Gäste über Nacht blieben sollen, muss auch an eine Couch gedacht werden, die sich zum Übernachten eignet. Dabei ist zu beachten, welche Couch am besten zu einem passt.

Gehört auch eine Essecke zum Wohnzimmer, wird ein entsprechend großer Esstisch mit ausreichender Beleuchtung benötigt. An diesem Tisch lassen sich außerdem ausgezeichnet heitere Spieleabende durchführen.

Gibt es in der Wohnung keinen Raum, der sich als Platz zum Arbeiten eignet, jedoch ein Computer für Bürotätigkeiten untergebracht werden muss, kann dieser im Wohnraum integriert werden. Bei einer multifunktionalen Nutzung können dekorative oder zweckmäßige Raumteiler helfen. Sie trennen die einzelnen Bereiche voneinander. Als passend gelten:
  • offene Regale
  • Sideboards
  • durchsichtige Vorhänge
  • Pflanzen
  • Paravents
Nicht jeder mag jedoch Raumteiler. In diesem Fall lassen sich auch Teppiche unter Couch und Couchtisch oder Wandecken mit anderem farblichen Anstrich nutzen, um eine entsprechende Gruppierung vorzunehmen. Ist alles genau überlegt worden, kann die Planung losgehen.

Möbel, Material und Maße bei der Planung bedenken

Vor der Planung ist zu überlegen, welche Dinge im alten Wohnzimmer als störend empfunden wurden und aus welchen Gründen Veränderungen erfolgen sollen. Zur Auswahl und harmonischen Anordnung der Möbel ist es wichtig, die Größe des Wohnraums auszumessen und die entsprechenden Grundrisse aufzuzeichnen. Soll ein bereits vorhandenes Wohnzimmer umgestaltet werden, ist festzustellen, welche Materialien und Farben sich dort befinden und welche davon bei der Umgestaltung des Zimmers verbleiben sollen. Dabei ist stets daran zu denken, welches Flair im Wohnzimmer vorgesehen ist.

Durch geschickte Aufteilung mehr Raum gewinnen

Möbel brauchen heutzutage nicht einfach gegen die Wand gerückt zu werden. Sowohl in großen als auch in kleinen Räumen können frei umstehende Möbel eine großzügige Raumatmosphäre schaffen. Zum Beispiel kreieren frei im Raum untergebrachte Sofas in großen Räumen ein behagliches Zentrum inmitten des Wohnzimmers. Ist weniger Platz vorhanden, werden sie etwas von der Wand abgerückt.

Am besten ist es, wenn an sämtlichen Möbelseiten vorbeigegangen werden kann. Schon 20 Zentimeter Abstand zur Wand reichen in kleinen Wohnstuben für einen positiven Effekt aus. Außerdem lässt sich mit einem runden Teppich bei einem rechteckigen Grundriss der Raum optisch breiter gestalten.

Einrichten von Stauraum

Ein Wohnzimmer kann niemals über ausreichend Stauraum verfügen, weil sich stets mehr ansammelt als geplant. Besser als klobige Mammutschränke sind moderne Wohnwände. Dabei lässt sich die gesamte Wandhöhe ausnutzen. So können unterhalb von Dachschrägen Stufenregale untergebracht werden.

Bei kleineren oder engen Zimmern sind Wohnwände mit hellem Lack oder Holz sinnvoll, um den Raum größer wirken zu lassen. Was nicht im Blickfeld liegen soll, kann hinter Türen oder in Schubladen verstaut werden. Dagegen gelangen die schönen Dinge an die einsehbaren Plätze.

Umfangreichere Aussparungen in den Regalwänden eignen sich ausgezeichnet zum Unterbringen des Fernsehers. Es lassen sich dazu aber auch Sideboards verwenden. Platz zur Aufbewahrung kann auch eine Schlafcouch bieten, die mit einem Bettkasten ausgestattet ist.

Das TV-Gerät korrekt platzieren

Beim Aufstellen des Fernsehers ist auf den richtigen Abstand zu achten, der sich nach der Größe des Gerätes richtet. Auch das Verteilen von Boxen oder Lautsprechern ist in die Planung einzubeziehen. Nach dem Verstauen der technischen Geräte kann das Wohnzimmer seine finale Fassung erhalten.

Dem Wohnzimmer Leben verleihen

Damit das Wohnzimmer eine besondere Note erhält, können dekorative Utensilien wie Vasen, Vorhänge, Bilder, Kissen, Teppiche oder andere Einrichtungsgegenstände zur Geltung kommen. Sie machen die Wohnstube behaglicher und lebendiger. Dabei darf ruhig mit Mut vorgegangen werden. Manchmal kann allerdings weniger mehr sein. Auch Pflanzen haben oft Anteil an einer schönen Wohnzimmeratmosphäre. Mit der passenden Hintergrundbeleuchtung lässt sich ebenfalls eine positive Stimmung kreieren.

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