Ausbaustufen bei Holzhäusern - Vor- und Nachteile beim Hausbau

von Marvin
(Berlin)

Wie alle anderen Haustypen, so sind auch Holzhäuser in unterschiedlichen Ausbaustufen erhältlich. Das bietet beim Hausbau Vor- und Nachteile. Diese betreffen u.a. die Baukosten, den Zeit- und Arbeitsaufwand und die Gestaltungsmöglichkeiten

Holzhäuser mit unterschiedlichen Fertigstellungsstufen

Gute Nachrichten für Freunde der Holzbauweise. Was bei allen klassischen Haustypen schon lange Standard ist, das ist heutzutage auch immer häufiger bei traditionellen Holzhäusern möglich. Denn inzwischen können Bauherren nicht nur bei gängigen Haustypen wie z.B. Einfamilienhäusern und Bungalows, sondern auch bei ökologischen Holzhäusern immer öfter unterschiedliche Ausbaustufen wählen.

Dadurch können Eigenheimbesitzer heutzutage auch bei Holzhäusern immer häufiger von genau denselben Vorteilen profitieren, die verschiedene Ausbaustufen bisher auch schon bei allen anderen Haustypen bieten.

Der neue Bautrend Holzbau - flexible Leistungspakete für Bauherren

In Zeiten von Klimawandel und Energiekrise hat sich aufgrund des Wunsches nach mehr Klimafreundlichkeit und Energieeffizienz beim Hausbau das nachhaltige Bauen mit Holz in Deutschland als ein neuer Bautrend etabliert. Dies hat hierzulande in den letzten Jahren für eine ständig steigende Nachfrage nach individuelleren Angeboten an Holzhäusern gesorgt.

Inzwischen haben auch viele Hausbauunternehmen und Architekten diesen neuen Wohntrend erkannt und sich darauf eingestellt. Sie haben Portfolio kontinuierlich ausgebaut und bieten ihren Kunden heutzutage Holzhäuser in den verschiedensten Ausbaustufen und mit den unterschiedlichsten Leistungspaketen an. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über einige der gängigsten, von Hausbauunternehmen angebotenen Ausbaustufen für Holzhäuser - und über deren Vor- und Nachteile für Bauherren.

Ein Holzhaus als Ausbauhaus

Eine der häufigsten Ausbaustufen beim Holzhaus ist das Ausbauhaus. Hierbei umfasst die Fremdleistung des Hausbauunternehmen nur die Errichtung des Rohbaus. Der komplette Innenausbau wird vom Bauherren in Eigenleistung selbst erbracht. Dies erfordert entsprechende handwerkliche Fähigkeiten des Bauherren.

Je nach handwerklichem Geschick und Budget werden Holzhäuser heutzutage in den verschiedensten Ausbaustufen und mit den unterschiedlichsten Leistungspaketen angeboten - für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis. Bei Bedarf kann das Hausbauunternehmen dem Eigenheimbesitzer mit seiner Expertise beratend zur Seite stehen.

Die Vorteile für den Bauherren liegen auf der Hand: er kann die Baukosten durch die Erhöhung der Eigenleistung und die Reduzierung der Fremdleistung senken. Dadurch kann er beim Hausbau noch richtig Geld sparen, wodurch das eigene Traumhaus auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich wird. Ausbauhäuser sind bis zu 40 Prozent preisgünstiger als bezugsfertige Häuser. Außerdem haben Eigenheimbesitzer die größtmögliche Freiheit bei der Umsetzung von individuellen architektonischen Ideen.

Weitere Vorteile sind u.a. eine freie Zeiteinteilung und weniger Termindruck. Allerdings hat ein Ausbauhaus auch Nachteile. So bedeutet der Innenausbau in Eigenleistung einen höheren Zeit- und Arbeitsaufwand und eventuell eine Verlängerung der Bauzeit. Außerdem muss der Bauherr viel Energie und Durchhaltevermögen mitbringen und haftet bei Baumängeln selbst.

Ein Holzhaus als bezugsfertige Haus

Eine andere, ebenfalls sehr häufige Ausbaustufe beim Holzhaus ist das bezugsfertige Haus. Hierbei umfasst die Fremdleistung des Hausbauunternehmen nicht nur die Errichtung des Rohbaus, sondern auch den kompletten Innenausbau.

Die Vorteile dieser "All Inclusive"-Ausbaustufe für den Eigenheimbesitzer sind offensichtlich: er muss sich um nichts mehr selber kümmern und kann direkt einziehen. Das Hausbauunternehmen übernimmt alle Bauarbeiten und haftet für alle eventuellen Bauschäden. Dadurch ist eine hochwertige, professionelle Ausführung der Bauarbeiten durch einen Fachmann garantiert.

Der Verzicht auf Eigenleistung bedeutet Zeit- und Arbeitsersparnis und Stressvermeidung. Der endgültige Preis und der Fertigstellungstermin werden schon vor Baubeginn festgelegt, was Kostentransparenz garantiert und böse Überraschungen wie Bauverzögerungen und Kostensteigerungen ausschließt. Der Nachteil besteht sind die höheren Baukosten im Vergleich zum Ausbauhaus.

Allerdings ist der Begriff "bezugsfertiges Haus" juristisch nicht eindeutig definiert, so dass Bauherr und Hausbauunternehmen diesbezüglich unterschiedliche Auffassungen haben können. Deshalb sollten beide Parteien den Leistungsumfang und den Festpreis des Hausbauunternehmens vorab in einem Bauvertrag festlegen.

Bildquelle:
monika1607@pixabay.com - holiday-home-3322326_1280

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