Die richtigen Dachfenster finden – darauf kommt es an

von Christian Friedrich
(Berlin)

Hochwertige Dachfenster spielen bei der Steigerung des Wohnkomforts eine immer wichtigere Rolle. Sie lassen mehr Licht ein, vergrößern Dachgeschosse optisch und tragen mit ihrer sehr guten Dämmung zum langfristigen Energiesparen bei. Doch worauf muss man bei der Auswahl von Dachfenstern eigentlich achten und wie findet man das passende Modell für die eigenen vier Wände? In diesem Artikel gibt es die Antworten.

Die optimale Fenstergröße

Je größer das Dachgeschoss ist, desto größer sollten auch die Abmessungen der Fenster gewählt werden. Mit einem Mehr an Fensterfläche geht nämlich auch ein Mehr an Tageslicht und damit ein erhöhter Wohnkomfort einher. Hier kann man sich an der Faustformel orientieren, dass die Summe der Fensterbreiten wenigstens 55 Prozent der Breite des Wohnraums entsprechen sollte. Hat also beispielsweise der Raum eine Breite von fünf Metern, sollte die Fensterbreite mindestens 2,75 Meter betragen. Bei der Fensterlänge kommt es auf die Dachneigung an. Hier gilt der Grundsatz, dass die Unterkante des Dachfensters sich wenigstens 90 Zentimeter über dem Boden befindet.

Die richtige Materialauswahl


Legt man bei seinen Dachfenstern Wert auf Pflegeleichtigkeit, entscheidet man sich am besten für Kunststoff-Ausführungen. Sie zeichnen sich zudem durch ihre lange Lebensdauer und ihre Kratzfestigkeit aus. Das ist auch der Grund dafür, dass die meisten Hausbesitzer sich für diese Variante entscheiden. Alternativen sind Dachfenster aus Holz. Sie überzeugen mit ihrem organischen Look, ziehen aber auch einen größeren Pflegeaufwand nach sich. Daneben gibt es noch zahlreiche weitere Materialien wie Aluminium, Titanzink und Kupfer, die passend zur Dacheindeckung ausgewählt werden.

Die passende Funktionsweise

Dachfenster sind mit einer Vielzahl unterschiedlicher Funktionalitäten erhältlich. Ist zum Beispiel eine manuelle Bedienung ausreichend oder wird zusätzlich eine automatische Steuerung bevorzugt? Vor allem bei weniger gut erreichbaren höher gelegenen Fenstern kann sich eine Fernsteuerung oder sogar ein Sensor anbieten, der die Fenster je nach Witterungsverhältnissen und Tageszeiten automatisch öffnet und so eine automatisierte Belüftung sicherstellt.

Ebenso ist die Frage nach dem richtigen Öffnungsmechanismus zu stellen. Schwingfenster bieten den Vorteil, dass sie komfortabel geöffnet werden können, auch wenn sich Möbel darunter befinden. Hier ist die Fensterunterkante besonders niedrig. Klapp-Schwingfenster auf der anderen Seite bieten den Vorteil eines sehr guten Ausblicks aufgrund des großen Öffnungswinkels. Hier muss aber der Zugang zum Fenster dauerhaft frei bleiben.

Eine große Auswahl hochwertiger Dachfenster mit verschiedenen Öffnungsmechanismen findet man beispielsweise bei dem Hersteller Roto.

Welche Verglasung soll es sein?

Je nach Lage des Hauses und Ausrichtung der Räume im Dachgeschoss empfehlen sich Verglasungen mit verschiedenen Zusatzfunktionen. Die wichtigsten Auswahlaspekte sind hier die Wärmedämmung, der Hitze- und Hallschutz sowie die Sicherheit. Darüber hinaus gibt es Fenster, die speziell für Passivhäuser geeignet sind, oder Ausführungen mit Selbstreinigungseffekt. Will man Heizkosten einsparen, entscheidet man sich bevorzugt für Varianten mit Wärmedämmung. Eine Schalldämmung ist vor allem dann sinnvoll, wenn sich das Haus in der Nähe von Straßen oder Flughäfen befindet.

Hinweis zu Förderungen

Wenn es um die Kosten für die Dachfenster geht, sollte man nicht vergessen, sich mit dem Thema Förderung zu beschäftigen. Für energiesparende Fenster mit guter Dämmung gibt es nämlich Zuschüsse und Förderkredite. Und selbst, wenn man die Mindestanforderungen für die Förderung nicht erreicht, können immer noch die Handwerkerkosten von der Steuer abgesetzt werden.

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