Einrichtungs-Tipps

von Andreas
(Trier)

Foto 01

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Der Hausbau ist ein komplexes und langwieriges Unterfangen. Ist diese Herausforderung gemeistert, sei es auf eigene Faust oder mit einer Baufirma, einem Baumanager, Architekten & Co, möchten Sie gewiss so schnell wie möglich einziehen. Doch ein fertiges Haus ist noch lange kein Zuhause. Was jetzt noch fehlt, ist nämlich die passende Einrichtung. Folgende Tipps bieten dabei eine Orientierung.

Was macht ein Zuhause aus?

Ein Zuhause ist weit mehr als nur vier Wände und ein Dach. Ziel ist, dass Sie sich in Ihrem Haus rundum wohlfühlen. Es soll Ihren Rückzugsort darstellen, wo Sie sich nach einem langen Arbeitstag entspannen können. Hier werden Sie unvergessliche Erinnerungen kreieren, vielleicht eine Familie gründen oder Freunde einladen. Wo und wie Sie wohnen, hat somit einen großen Einfluss auf Ihre Lebensqualität. Denn die Gestaltung der Räume, deren Farben, Formen und viele weitere Faktoren beeinflussen Sie auf einer psychologischen Ebene, ohne dass Sie es merken.

Natürlich müssen Sie Ihr Haus nicht nach Feng Shui oder einer anderen Lehre einrichten. Doch gewisse Maßnahmen sind in jedem Fall empfehlenswert, um die Inneneinrichtung optimal zu gestalten und somit das Meiste aus dem neuen Eigenheim herauszuholen.

Tipp 1: Einen Stil finden und beibehalten

Es gibt nicht den einen „richtigen Einrichtungsstil. Von Industrial-Look über den Landhausstil bis hin zu Wohnräumen, die überhaupt keinen einheitlichen Stil erkennen lassen, sind die Möglichkeiten beinahe endlos. Letzteres ist aber ein Fehler, denn Einheitlichkeit verleiht jedem Zuhause seinen Wohlfühlcharakter. Zumindest innerhalb eines Raums, besser aber im gesamten Gebäude, sollte daher ein Einrichtungsstil umgesetzt werden.

Welcher das sein soll, können Sie frei entscheiden. Informieren Sie sich daher über die unterschiedlichen Möglichkeiten und finden Sie jene, die am besten zu Ihrem Geschmack passt. Anschließend gilt: Bleiben Sie diesem Stil treu und setzen Sie ihn in jedem Detail Ihres Hauses um. So wirkt es schlussendlich als „großes Ganzes“, das Sie perfekt verkörpert und worin Sie sich dementsprechend zuhause fühlen.

Tipp 2: Die Farben bewusst auswählen

Die Farben spielen bei der Einrichtung eine wichtige Rolle, denn sie haben eine unmittelbare Wirkung auf die Menschen. Helle und warme Töne lassen einen Raum freundlicher wirken und sorgen somit für eine bessere Grundstimmung. Kalte und dunkle Töne wirken hingegen kühler, was zwar moderner aussieht, jedoch auch bedrückend werden kann. Unterschiede gibt es außerdem bei den Farben: Rot hat eine anregende Wirkung, Blau hingegen eine beruhigende. Somit bietet sich eine blaue Wand im Schlafzimmer an, eine rote hingegen im Arbeitszimmer.

Im Gegensatz zum Einrichtungsstil, ist es daher bei den Farben weniger wichtig, diese im gesamten Gebäude einheitlich zu gestalten. Stattdessen gilt es, sie bewusst sowie passend zum Raum und dessen Funktion einzusetzen. So kann beispielsweise beim Industrial-Look trotzdem ein Raum eher in Beige und Braun gehalten sein, der nächste hingegen schwarzweiß, ohne einen Stilbruch darzustellen – um nur ein Beispiel von vielen zu nennen.

Tipp 3: Den Fokus auf Gemütlichkeit setzen

Kaum etwas ist im eigenen Zuhause wichtiger als die Gemütlichkeit. Schließlich steht hier der Sinn nach Entspannung und Geborgenheit. Somit sind Möbel und Accessoires zu empfehlen, die den Raum gemütlicher wirken lassen. Dazu gehören in erster Linie Teppiche. Sie nehmen dem Boden die Kälte und lassen jeden Raum einladender wirken. Besonders wichtig sind diese bei einem Fliesen- oder Steinboden, aber auch auf Holz entfalten sie eine positive Wirkung.

Wichtig ist jedoch, dass Sie den Teppich abgestimmt auf den Raum, dessen Einrichtung und Farben wählen, denn hierbei gibt es große Unterschiede je nach Art von Teppich und der jeweiligen Marke. Außerdem sind Vorhänge zu empfehlen, denn auch sie sorgen für mehr Gemütlichkeit, vor allem im Erdgeschoss. Und zuletzt verleihen sämtliche Textilien, die weich und „kuschelig“ sind, dem eigenen Zuhause ein Plus an Komfort.

Tipp 4: Praktikabilität nicht aus den Augen verlieren

Natürlich ist bei der Einrichtung die Optik entscheidend. Aber richtig wohlfühlen werden Sie sich erst, wenn diese auch funktional ist. Überlegen Sie daher, wie Sie aus dem Platz und Mobiliar das Meiste herausholen können. Ein typisches Beispiel hierfür ist das Schlafsofa, das je nach Bedarf zum Bett umfunktioniert werden kann. Ebenso gibt es Tische oder Hocker, die zugleich als Stauraum dienen, oder klappbare Schreibtische für mehr Platz im Arbeitszimmer.

Die Möglichkeiten sind vielfältig. Die Praktikabilität sollte zudem beachtet werden, wenn es um die Stellung der Möbel, Dekorationsartikel & Co im Raum geht, sodass zum Beispiel die Laufwege ausreichend groß bleiben oder vom Sofa die Sicht auf den Fernseher gut ist.

Tipp 5: „Weniger ist mehr“ als Motto nehmen

Hilfreich ist es daher im Sinne der Praktikabilität, aber auch für Ihren Wohlfühlfaktor, lieber weniger als mehr Möbel zu kaufen. Dasselbe gilt für die Dekoration oder Textilien. Denn ein Raum, der zu vollgestellt ist, wirkt geradezu erdrückend. Zudem wird die Reinigung dadurch umso schwieriger. Vor allem, wenn Ihr Budget also knapp ist, konzentrieren Sie sich lieber auf die wirklich wichtigen Dinge und arrangieren Sie diese sinnvoll, sowohl im optischen als auch im funktionalen Sinne!

(Bildquellen: stock.adobe
Bild 01: © Reinisch
Bild 02: © 4th Life Photography / 311592703)

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