Fassadengerüst

von Melanie
(Vöhringen / Illerberg)

Ein Gerüst, das (fast) alles kann. Wer bauliche Maßnahmen zu verrichten hat - ganz gleich, ob es sich hierbei um Neubauten, Umbauten, Sanierungsarbeiten oder Renovierungsarbeiten handelt – kommt ab Arbeitshöhen von mehr als 2 Metern und einer längeren Arbeitszeit auf dieser hohen Plattform um eines nicht herum: Das Fassadengerüst.

Doch was macht ein Fassadengerüst so besonders?

Das Fassadengerüst bietet quasi für fast alle Gegebenheiten die passende sowie perfekte Lösung. Sofern es sich nicht gerade um die komplexe Einrüstung von Industriehallen oder Kirchengebäuden handelt, bei welchen es viele Rundungen zu bewältigen gibt, bietet einem das Fassadengerüst eine fast unschlagbare Möglichkeit der Einrüstung.

GH Gerüsthandel GmbH &. Co. KG hat sich auf zwei extrem leistungsstarke sowie bereits Jahre lang verbreitete Systeme des Fassadengerüstes spezialisiert: Die Systemreihen von Layher, Assco, Alfix sowie MJ und ebenfalls das weit verbreitete System von Plettac.

Alle genannten Hersteller produzieren bereits seit Jahren extrem robuste sowie für den Handwerker als auch den Laien profitable und leistungsorientierte Fassadengerüste, welche durch nur wenige Handgriffe und vor allem unter Verwendung von wenigen Handwerkzeugen aufzurichten sowie abzubauen sind.

Doch was bietet das Fassadengerüst?

Fassadengerüste dienen der Einrüstung von entweder bereits erbauten Objekten, oder aber geplanten Neubauprojekten und bieten eine solide, vor allem jedoch sichere Arbeitsplattform für sämtliche am Objekt geplanten Maßnahmen. Dabei sichert das Fassadengerüst nicht nur die auf dem Gerüst selbst arbeitenden Menschen, sondern ebenfalls die sich um das Gerüst herum aufhaltenden Menschen etwa vor herunterfallenden Materialien wie Werkzeuge oder Baustoffe ab.

Auf dem Gerüst selbst können auch in höheren Ebenen Arbeiten sicher und professionell verrichtet werden ohne Gefahr laufen zu müssen, dass etwa eine Anstellleiter (welche arbeitsschutzrechtlich ab gewissen Höhen gerade aufgrund des Sicherheitsaspektes verboten sind) ins Kippen geraten könnte oder aber benötigtes Handwerksmaterial in die Tiefe stürzt.

Streichen, Verputzen & Co.

Wer eine der oben genannten Dinge plant, arbeitet auf unseren Gerüsten sicher und effektiv. Malerarbeiten oder aber Stuckateurarbeiten sind mit Hilfe eines Fassadengerüstes im Handumdrehen zu erledigen. Hier kommt der klassische Aufbau meist zum Einsatz:

• Die meist 2 m hohen Vertikalrahmen werden auf Gewindefußplatten gesteckt (welche den Vorteil bieten, dass sie ausspindelbar sind und somit kleine Höhenunterschiede perfekt mit nur wenigen Spindeldrehungen ausgleichen können).


• Die horizontale Aussteifung wird hier mit Hilfe von einfachen oder aber doppelten Rückengeländern geschaffen, welche dank an den Vertikalrahmen angebrachten Geländerkästchen / Kippstiftkupplungen (je nach System) befestigt werden.


• Ebenfalls schaffen Diagonalaussteifungen sowie letztlich das Bodenelement eine entsprechende Stabilität des Gerüstes.

Um den Aufstieg auf das Gerüst vereinfachen zu können, werden oftmals sogenannte Durchstiegselemente (Bodenbeläge mit integrierter Leiter und entsprechender Luke) verwendet. Auf der somit geschaffenen ersten Gerüstlage sorgen verschiedene Gerüstelemente, wie etwa Stirnseiten-Geländerrahmen, Geländerstützen, Doppelstirnseitengeländer, Bordbretter, etc. für ausreichend Sicherheit.

Durch die oben genannten Gerüstteile wird kinderleicht ein komplettes Gerüstfeld geschaffen. Dank einfachem Stecksystem kann das Fassadengerüst beliebig in Höhe sowie Breite vergrößert und verlängert werden.

Der Dachdecker und das Fassadengerüst

"Hab mir neulich ein Dach gekauft – ging auf´s Haus"

Nicht nur Arbeiten am Mauerwerk selbst können mit Hilfe eines Fassadengerüstes perfekt absolviert werden. Ebenfalls Arbeiten, welche in schwindelerregender Höhe stattfinden stellen keinerlei Problem dar. So bedienen sich Dachdecker ebenfalls regelmäßig im Bereich Fassadengerüste.

Der Unterschied? Der finale, oberste Abschluss.

Wo bei Malerarbeiten in der obersten Gerüstlage Rückenschutzelemente in maximal 1 m Höhe ausreichend sind, muss der Dachdecker noch eine Nummer drauflegen. Doch auch hierfür steht genügend Auswahl parat:

Dank sogenannter Schutzgitterstützen, an welche nicht lediglich zwei einfache Rückengeländer eingehängt werden, sondern 5 Rückengeländer (oder aber ein einfaches Rückengeländer und zwei Doppelgeländer), kann man einen optimalen Fangschutz generieren, welcher zusätzlich mit einem Schutznetz (2 m hoch, 10 m breit) ausgestattet wird.

So wird durch den Stangenaufbau gewährleistet, dass im schlimmsten Fall vom Dach rutschende Menschen vor dem Fall in die Tiefe bewahrt werden und durch das Netz werden größere Bauteile, welche zwischen den Holmen durchrutschen könnten (beispielsweise PV-Module oder ähnliches) zusätzlich abgefangen um Passanten um das Gerüst herum nicht in Gefahr zu bringen.

Großer Dachüberstand und Gerüst – passt das zusammen? Selbstverständlich!

Wir pflegen zu sagen, dass es sich mit Gerüst wie mit Lego verhält. Das Lego für Erwachsene eben. Es gibt nichts, was nicht gebaut oder umbaut werden kann. Im Fall von größeren Dachüberständen scheint der ein oder andere Häuslesbauer ein wenig zu verzweifeln, wenn es um die Thematik Gerüst geht. Hierzu gibt es jedoch keinen Grund.

Das Gerüst weiter von der Fassade weg stellen, um am Dachüberstand vorbei zu kommen, ist hier jedoch keine Option! Gerüste dürfen nicht weiter als 0,30 Meter von der Fassade entfernt stehen ohne auf der Innenseite eine zusätzliche Fallsicherung in Form von weiteren Rückengeländern zu haben. Doch genau das verhindert oftmals ein flüssiges und sauberes Arbeiten an der Fassade. Doch was nun?

Die Lösung nennt sich Ausleger oder Konsole. Mit Hilfe dieser kleinen "Dreiecke", wie sie auch öfter genannt werden, ist es möglich, das Gerüst nah genug an der Fassade stehen zu lassen und Vorsprünge dennoch sinnvoll zu umbauen.

Verschiedene Längen bieten hier eine große Auswahl an Ausbaumöglichkeiten. Von wirklich sehr kleinen Auslegern, die lediglich den Einbau von 0,19 m breiten Gerüstbohlen hergibt, bis hin zu Auslegern mit einer Länge von über einem Meter ist die Auswahlmöglichkeit hier enorm groß.

Die Arbeitsplattform des aufgestellten Fassadengerüstes lässt sich somit mit Leichtigkeit entsprechend verbreitern und es gibt keinerlei Einschränkungen im Sicherheitsbereich.

Das Fassadengerüst und seine Längen

Ein Fassadengerüst ist in der Bodenlänge nicht standardisiert. Wenn unsere Kunden uns sagen, sie wollen ein "normales Einfamilienhaus" einrüsten, so gibt es hier nur eine Antwort: Es gibt kein normales Haus, das gleich wie alle anderen ist. Ein jedes Haus hat seine Besonderheiten, auf welche gerade bei der Einrüstung sensibel eingegangen werden muss. Und sei es "lediglich" ein nicht gerade verlaufendes Gelände.

Eine fehlerhafte Einrüstung kann letztlich schwerwiegende Folgen mit sich bringen. Der Gerüstbauer um die Ecke kann hier professionell einschätzen, welches Material von Nöten ist um eine ideale Einrüstung gewährleisten zu können. Wir von der GH Gerüsthandel GmbH & Co. KG liefern dann das passende Gerüst direkt vor die Haustür. Und das nicht nur national, sondern dank einem perfekt aufgestellten Netzwerk an Spediteuren auch international.

Um nun eine ideale Rüstung zusammenstellen zu können, kann man auch nicht auf Standardlängen zurückgreifen, was dank großem Angebotsspektrum gut möglich wäre. Bodenbeläge von einer kleinen Länge von 0,73 m bis hin zu Längen von 3,07 m oder aber 4,14 m können in die Gerüstplanung mit eingeplant werden, um hier keine zu kurzen Gerüstlängen oder aber Überlangen zu erstellen.

Kleiner Boden, kleine Belastung? Im Gegenteil!

Auch der Punkt Belastbarkeit spielt im Gerüstbereich eine enorm große Rolle. Verschiedene Gerüstbeläge unterliegen verschiedenen Lastklassen. Beispielhaft verwenden wir einen Robustboden (auch Alu-Rahmentafel genannt) sowie einen Stahlboden. Hier beide Böden im Vergleich:

Robustboden (Länge x Breite) | Lastklasse

• 0,73 m x 0,61 m | 3
• 1,09 m x 0,61 m | 3
• 1,57 m x 0,61 m | 3
• 2,07 m x 0,61 m | 3
• 2,57 m x 0,61 m | 3
• 3,07 m x 0,61 m | 3

Stahlboden (Länge x Breite) | Lastklasse

• 0,73 m x 0,32 m | 6
• 1,09 m x 0,61 m | 6
• 1,57 m x 0,32 m | 6
• 2,07 m x 0,32 m | 6
• 2,57 m x 0,32 m | 5
• 3,07 m x 0,32 m | 4
• 4,14 m x 0,32 m | 3

Bedeutung der Lastklassen:

Im Gerüstbereich spricht man bei der Belastungsunterteilung von sogenannten Lastklassen. Diese stellen dar, welche theoretisch angenommen Belastung auf ein Gerüst gebracht werden darf und lässt sich wie folgt übersetzen:

• Es wird grundsätzlich zwischen sechs verschiedenen Lastklassen differenziert.
• Jede Lastklasse gibt hier einen Wert in kN (Kilonewton) an, was typisch für das Bauwesen ist.
• 1 kN (Kilonewton) entspricht in kg (Kilogramm) umgerechnet 102 kg.

Eine Übersicht:

Lastklasse | Gleichmäßig verteilte Last kN/m²

• 1 | 0,75
• 2 | 1,50
• 3 | 2,00
• 4 | 2,00
• 5 | 4,50
• 6 | 6,00

Ein Stahlbelag mit der Bemaßung 2,57 m x 0,32 m und der Lastklasse 5 hat somit pro Quadratmeter eine maximale Belastbarkeit von 459 kg bei gleichmäßig und nicht punktuell verteilter Last.

Fazit:

Das Fassadengerüst ist somit ein absolut flexibles Gerüst, welches alle Sicherheitsmerkmale mit sich bringt um optimal und ohne unnötige Risiken arbeiten zu können.