Terrasse selbst bauen

von Nicolas

Spartipps beim Hausbau

Spartipps beim Hausbau

Beim Hausbau ist das Budget häufig rasch aufgebraucht. Viele Bauherren verzichten deshalb zunächst auf die Fertigstellung der Terrasse und übernehmen diese Arbeiten später (selbst). Eine gute Entscheidung, denn mit Eigeninitiative lässt sich die Terrasse auch mit wenig Budget verschönern.

Das sind die größten Kostentreiber beim Terrassenbau

Clevere Bauherren kalkulieren die Kosten für den Terrassenbau ganz genau. Wie viel Budget erforderlich ist, hängt vom Belag, der Größe/Form und den Unterbau-Materialien ab. Wer Terrassendielen in Holz wählt, sollte auf die Ausrichtung der Terrasse achten. Einige Holzarten sind robuster als andere und eignen sich damit auch für Terrassen, welche enormer Sonneneinstrahlung sowie Wind und Wetter trotzen müssen.

So unterschiedlich können die Preise für Holzdielen sein

Bangkirai wird besonders gern von Terrassenbauern benutzt, denn das Holz nicht nur schön anzusehen, sondern auch äußerst robust. Die Kosten für 20 m² können inklusive Montagematerial, Unterkonstruktion und Co. in Eigenleistung schnell mehr als 1.500 Euro kosten.

Andere Holzarten sind deutlich günstiger. Kiefer gibt es beispielsweise schon ab 25 Euro pro m², Lärche und Douglasie ab ca. 30 Euro pro m². Eiche und Bambus sind mit jeweils ca. 70 Euro pro m² noch kostspieliger als Bangkirai. Vor allem Bambus ist aufgrund seiner exklusiven Optik und enormer Widerstandsfähigkeit äußerst gefragt.

Tropische Hölzer wie Teak, Garapa oder Ipe bestechen häufig durch ihre einzigartige Optik und Widerstandsfähigkeit. Wer diese Terrassendielen verlegen (lassen) möchte, muss mit ab ca. 60 Euro pro m² rechnen.

Tropenhölzer sind schön und kostenintensiv, strotzen jedoch nahezu allen Wetterlagen

Ist die eigene Terrasse aufgrund der Lage enormen Wetterkapriolen und starke Sonneneinstrahlung ausgesetzt, empfiehlt sich ein besonders robustes und widerstandsfähiges Holz. Geeignet dafür vor allem Tropenhölzer, denn sie bestechen zusätzlich durch ihre gelungene Optik. Wichtig: eine geringe Anfälligkeit für Schimmel und Pilze. Ideal dafür Massaranduba, Teak und Co. Die anfänglichen Mehrkosten machen sich schnell durch eine erhöhte Langlebigkeit und einen geringeren Pflegeaufwand bezahlt.

Genaue Materialkalkulation hilft beim Sparen

Je präziser die Materialkalkulation erfolgt, desto höher das Sparpotenzial. Hölzer, die beim Terrassenbau nicht benötigt werden, lassen sich (wenn noch ungenutzt) häufig beim Händler zurückgeben. Davor steht jedoch ein Aufwand: die Auslage des Kaufpreises und der Hin- und Rücktransport.

Clevere Terrassenbauer kalkulieren genau und belasten die Baukasse nur mit den Materialkosten, welche wirklich notwendig sind. Neben den Kosten für die Dielen sind auch Materialien für die Unterkonstruktion, Schrauben, gegebenenfalls Mörtel und andere Füllmaterialien gefragt. Eine Skizze der künftigen Terrasse mit allen Abmaßen hilft dabei, den Überblick zu behalten.

Tipp: Bestandsaufnahme der Bedingungen spart Budget

Bevor unnötige Ausgaben für Unterbau und Co. drohen, lieber die örtlichen Bedingungen überprüfen. Die Bestandsaufnahme bietet nicht nur Sparpotenzial im Geldbeutel, sondern auch beim Freizeitkonto. Gibt es bereits einen soliden Unterbau (beispielsweise durch verlegte Gehwegplatten) lassen sich diese optimal als Grundlage für die spätere Dielen-Konstruktion nutzen. Benötigt wird nur noch die Unterkonstruktion, auf der die Dielen Platz finden.

Ist bereits eine Holz-Terrasse vorhanden, macht es Sinn, die alten Dielen sorgsam zu entfernen und die Unterkonstruktion weiter zu nutzen. Bevor die neuen Dielen angebracht werden, am besten die Konstruktion auf Schäden überprüfen; diese gegebenenfalls ausbessern und erst dann die neuen Dielen anbringen.

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