Einsparungen mit Baugutachter

von Nicolas
(Kaiserslautern)

Mit dem Baugutachter zusätzliche Kosten einsparen. Beim Hausbau oder dem Renovieren von Bestandsimmobilien kann es immer wieder zu unangenehmen Überraschungen kommen. Bauschäden und andere kostspielige Hindernisse lassen sich jedoch frühzeitig durch das Hinzuziehen eines kompetenten Baugutachters vermeiden. Wichtig ist, dass im Vorfeld Klarheit darüber herrscht, welche Leistungen von einem Sachverständiger zu erwarten sind und wie man einen geeigneten Baugutachter findet.

Welche Leistungen erbringt der Baugutachter?

Mängel am Bau und Schäden, die bereits in bestimmten Bauphasen entstehen, kommen häufiger vor als viele denken. Die so anfallenden Kosten sind im seltensten Fall eingeplant und sprengen unter Umständen das vorhandene Budget. Bauherren sollten daher für diese Risiken und Eventualitäten gewappnet sein. Durch das Hinzuziehen eines Sachverständigen und Baubegleiters lassen sich bestimmte Zusatzkosten vermeiden.

Wird der Baugutachter bereits vor Baubeginn beauftragt, kann er anhand der Planung einzelner Gewerke frühzeitig beurteilen, ob die jeweiligen Maßnahmen dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Als Baubegleiter behält er den Fortschritt in seinen einzelnen Phasen im Auge. Stichprobenartig überprüft er zudem besonders fehleranfällige Stellen, sodass sich mögliche Mängel früh genug beseitigen lassen.

Aber auch beim Verkauf einer Immobilie oder dem Ankauf kann ein Baugutachter sinnvoll sein. So prüft er beispielsweise, wie hoch der Kosten- und Arbeitsaufwand für die geplante Installation einer Solar- oder Heizungsanlage wäre. Folgende Leistungsbereiche deckt ein Baugutachter ab:
  • Baubegleitung während des Neubaus
  • Bauherrenvertretung auf der Baustelle
  • Beratung beim Hauskauf
  • Immobilienbewertung beim Hausverkauf

Mängel frühzeitig erkennen und Bauschäden vermeiden

Mängel am Bau entstehen in den seltensten Fällen durch bewussten Pfusch. Viel häufiger fehlen einfach bestimmte Kenntnisse oder es wird nachlässig und mit veralteten Methoden gearbeitet. Selbstverständlich können auch besonders anfällige Materialien Defekte aufweisen, die nur im Zuge einer professionellen Begutachtung entdeckt werden. In jedem Fall lohnt sich die Kontrolle durch einen Baugutachter.

Der Sachverständiger erkennt häufige Fehler sofort. Meistens lassen sich diese Mängel noch beseitigen, sodass sich die Bauherren das Sanieren des Neubaus sparen können. Achtet das beauftragte Unternehmen bei der Installation einer Fußbodenheizung beispielsweise nicht auf lokale Gegebenheiten, kann es teuer werden. Im schlimmsten Fall steht der nachträgliche Austausch der kompletten Heizung an. Solche und ähnliche Fehler erkennt der Baubegleiter bereits in der Planungsphase.

Kosten für die Baubegleitung

Die anfallenden Kosten für einen Bauberater können unterschiedlich hoch ausfallen. Ausschlaggebend ist der Umfang der erbrachten Leistungen. Neben den baubegleitenden Maßnahmen kann ein Bausachverständiger mit zusätzlichen Aufgaben wie der Energieberatung, einer Wohnflächenberechnung oder dem Ausstellen von Schiedsgutachten beauftragt werden.

Baugutachter stellen ein durchschnittliches Stundenhonorar von 100 bis 200 Euro in Rechnung. Hinzu kommen die Fahrtkosten. Je nach Aufwand ist so mit einem Kostenfaktor von 1.500 bis 2.000 Euro bei einem gängigen Einfamilienhaus zu rechnen. Wer sich hingegen lediglich ein Kurzgutachten ausstellen lassen möchte, zahlt mit 200 bis 600 Euro deutlich weniger.

Das investierte Geld ist jedoch gut angelegt, wenn man sich vor Augen führt, dass die nachträgliche Beseitigung von Mängeln oft viele tausend Euro kostet. Bei einem Viertel aller Fälle belaufen sich die zusätzlich invertierten Summen auf bis zu 15.000 Euro.

Wie man einen guten Bausachverständiger findet

Damit sich der finanzielle Aufwand für einen Baugutachter lohnt, möchte man selbstverständlich auf einen Profi setzen. Bei der Suche nach dem passenden Sachverständiger gibt es deshalb ein paar Dinge zu beachten. Zuerst sollte klar sein, dass es sich um keine geschützte Bezeichnung handelt. Aus diesem Grund verbergen sich hinter dem Label des Baugutachters auch Personen mit unterschiedlichen beruflichen Backgrounds.

Ein TÜV-geprüfter Sachverständiger kann jedoch nachweisen, dass er sowohl Fachkenntnisse als auch Berufserfahrung besitzt, die ihn für die Aufgabe qualifizieren. Neben der Zertifizierung kann außerdem eine Spezialisierung ausschlaggebend sein.

Wünschen die Bauherren den Sachverständiger als persönlicher Vertreter vor Ort, sollte es sich immer um einen unabhängigen Baugutachter handeln. Nur so ist sichergestellt, dass bei er Beurteilung und Entscheidungsfindung ausschließlich die Interessen des Auftraggebers berücksichtigt werden.

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