Möbelfolien im Wohnraum

von Eric
(Trier)

Im Schlafzimmer sollten harmonisierende Farben vorherrschen. Auf Anregende und stimulierende Nuancen wie Rot oder Pink gilt es auf Wänden und Möbeln besser zu verzichten.

Im Schlafzimmer sollten harmonisierende Farben vorherrschen. Auf Anregende und stimulierende Nuancen wie Rot oder Pink gilt es auf Wänden und Möbeln besser zu verzichten.

Wer in den eigenen vier Wänden angekommen ist, möchte diese natürlich individuell gestalten. Mit modernen Dekorationsmöglichkeiten lassen sich schließlich individuelle Akzente setzen. Für frischen Wind im neuen Zuhause sind selbstklebende Wand- und Möbelfolien eine gute Wahl. Sie lassen sich vielseitig einsetzen und kreieren in den Zimmern ein stilvolles Ambiente. Lassen Sie sich mit nachfolgenden Ideen und Tipps zum Bekleben inspirieren. Lesen Sie auch, wie Sie typische Fehler beim Bekleben der Oberflächen vermeiden.

1. Vorteile der Klebefolien kennen

Was für einige anfangs verrückt klingen mag, bringt letzten Endes viele Vorteile: Die Oberflächen mit Folie zu bekleben. Eines der unzähligen Vorteile ist die Kostenersparnis. Anstelle mühsam Wände zu streichen oder neue Möbel anzuschaffen, klebt die Folie im Handumdrehen auf der Oberfläche. Die einfache Handhabung erlaubt es, das dekorative Element ebenso leicht rückstandslos abzunehmen und auszutauschen.


Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die rundum günstigen Eigenschaften. Selbstklebende Möbelfolien sind als kleine Alltagswunder antibakteriell, flammenhemmend, kratzfest, strapazierfähig und wasserfest. Auch benötigen die Aufkleber wenig Pflege. Gelegentlich sind die Folien mit einem weichen Tuch und etwas Wasser zu säubern. Auch für Werbezwecke sind die robusten Folierungen durchaus geeignet. Wer etwa im Büro arbeitet oder ein Geschäft hat, kann seine Ladenflächen damit leicht verschönern.

2. Klebefolie in unterschiedlichen Varianten einsetzen

Wer behauptet, dass Möbelfolien ausschließlich auf Einrichtungsgegenständen gut aussehen? Tatsächlich können die facettenreichen Folien beim derzeitigen und zukünftigen Wohnen die eigenen Räume kunstvoll verwandeln. Ob einzelne Möbelstücke oder ganze Zimmer – mit den Folien lassen sich Räume spielend leicht umgestalten. Zerkratzte Tische oder vergilbte Wände können somit im neuen Design wieder vorzeigbar aussehen.

Wer von den vielseitigen Wand- und Möbelfolien umfassend profitieren möchte, kombiniert unterschiedliche Designvarianten miteinander. Eine interessante Möglichkeit, rustikales Flair zu erzeugen, sind natürliche Holzfolien. Sie sehen dem echten Holz dank ihrer authentischen Oberfläche täuschend ähnlich. Wer etwa das eigene Wohnzimmer modern gestalten möchte, wählt stattdessen trendige Textilfolien aus.

Ein weiteres Designelement, was dem Wohnraum mehr Leben einhaucht, ist Beton. Einst als gestalterisch schroff verpönt, verschönert es heutzutage die Innenräume. Sollen Wände und Möbel einen industriellen Charme versprühen, eignen sich folglich Beton- oder Metallfolien.

3. Mit Möbelfolien das Arbeitszimmer verschönern

Immer mehr Menschen gehen gelegentlich oder regelmäßig im Home-Office ihrer Arbeit nach. Sie benötigen einen ruhigen Raum, in dem sie kreativ und produktiv zu Werke gehen können. Selbstklebende Folien können hierbei generell zu einem produktiven Raumklima beitragen. Aus farbpsychologischer Sicht bieten sich für das Arbeitszimmer Basisfarben wie erdige Töne an. Bei großen Arbeitsbereichen könnten alternativ dunkle Möbelfolien in Taupenblau oder Violettgrau eingesetzt werden. Diese Farben erzeugen ein gemütliches Flair und inspirieren zu neuen Ideen. Zudem lassen sich mit weiteren Farbakzenten in Gelb, Königblau oder Grün angenehme Kontraste im Raum kreieren. Grundsätzlich sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Regale und Aktenschränke lassen sich ebenso folieren wie ein großer Schreibtisch.

4. Edle Akzente im Badezimmer setzen

Das Badezimmer zu folieren ist günstiger, als in einen teuren Umbau zu investieren. Erdige Töne in Kombination mit natürlichen Materialien gelten als besonders angesagt. Stein und Holz harmonieren beispielsweise perfekt miteinander. Richtig eingesetzt, können sie das heimische Badezimmer schnell in eine Wellness-Wohlfühloase verwandeln. Dank herrlicher Kontraste wirkt die Nasszeile noch lebendiger. Hierfür bieten sich etwa Folien in Holz- und Betonoptik an. Auch anmutige Marmorfolien mit feinen Maserungen oder Steinfolien kommen in diesem Raum gut zur Geltung. Die Gestaltung lässt sich mit weiteren monochromen Farbtönen wie Weiß, Blau, Türkis oder Grün abrunden.

Dennoch müssen Sie das Badezimmer nicht mit Folien überfrachten. Im Gegenteil, es erscheint sinnvoll, auf unnötigen Schnickschnack zu verzichten. Neben den akzentuierenden Farben stehen die modernen Badezimmer gänzlich im Zeichen des Purismus. Sie kommen also mit wenigen Folien, grünen Pflanzen und ansehnlichen Textilien aus.

5. Das Schlafzimmer für eine gesunde Nachtruhe folieren

Schon kleine Veränderungen können im Schlafzimmer viel bewirken. Am Ort der Ruhe halten idealerweise schlichte Töne wie Grau, Beige oder Ocker Einzug. Klare Linien und eine stringente Ordnung sind wichtig, um zu einer entspannten Nachtruhe beizutragen. Vor allem eine essenzielle, harmonierende Grundfarbe bildet hier eine gelungene Basis. Experten heben besonders die Farbe Blau, die nachweislich nervöse Stimmungen mildert und blutdrucksenkend wirkt, hervor. Wer auf körperliche Regeneration achtet, kann den Raum in Grünabstufungen ausgleichend gestalten.

6. Die Folie richtig auf Möbeln anbringen

Damit Sie sich lange an den Folien erfreuen, ist es wichtig, diese fehlerfrei auf der Oberfläche anzubringen.
  • Achten Sie darauf, die zu beklebenden Flächen vorab zu säubern. Selbstklebende Folien haften nur auf trockenen sowie fett- und staubfreien Oberflächen.
  • Für ein gleichmäßiges Auftragen beginnen Sie an eine der beiden oberen Ecken des Möbelstücks.
  • Sie können die Folie anschließend an der Rückseite abziehen und zunächst auf der Ecke Ihres Möbelstücks anbringen. Anschließend ziehen Sie die Möbel-Klebefolie Stück für Stück behutsam von der Rückseite ab. Zugleich sollten Sie die Folie mit einem speziellen Gummiroller oder Fensterabzieher glattstreichen, damit keine Luftblasen zurückbleiben. Bei kleinen Unebenheiten haben sich spezielle Grundierungsfolien bewährt.
  • Selbstverständlich lassen sich alte und selbst gebaute Möbel ebenfalls folieren. So bekommen alte Kommoden, die sonst im Abstellraum verstauben, einen neuen Glanz. Es ist sinnvoll, alte Möbel vorab besonders auf mögliche Schadstellen wie Kratzer oder kleine Löcher zu untersuchen. Insgesamt sollte die Oberfläche, damit keine Dellen entstehen, ebenmäßig sein. Es bietet sich außerdem an, vor dem Folieren sämtliche Schubladen und Türen abzunehmen.
  • Wer clever aufkleben möchte, sollte zwei Durchgänge anvisieren. Im ersten Abschnitt ist die Folie leicht und vorsichtig anzukleben. Erst zum Schluss lässt sie sich richtig festkleben. So besteht immer noch die Möglichkeit, nicht stimmige Abschnitte zu korrigieren.
  • Es ist manchmal erforderlich, die unterschiedlichen Temperaturen der Oberflächen zu berücksichtigen. Glasflächen etwa sollten, bevor sie beklebt werden, zwischen 15° und höchstens 40° Celsius warm sein.
  • Wer die Klebefolie nicht direkt an die Wand abringt, lagert sie idealerweise bei Zimmertemperatur. Generell ist zu empfehlen, den Folien keinen extremen Temperaturschwankungen zuzumuten.
Quellen Beitrag-Fotos: pixabay.com CCO
Bild 1: © chellyrika
Bild 2: © qimono

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