"Alle auf dieser Website veröffentlichten Baupreise sind Endverbraucherpreise in Euro einschließlich durchschnittlicher Mehrwertsteuer aller EU-Länder."
Diese Hausbaupreise sind als realistische Richtwerte für die Errichtung eines durchschnittlichen Einfamilienhauses in beliebiger Bauweise zu verstehen. Preisbasis ist das aktuelle Kalenderjahr.
Sämtliche auf dieser Website angegebene Preis-Informationen gelten auch für alle im Muster-LV-Shop erhältlichen Excel-Ausschreibungs-Vorlagen.
Alle auf dieser Website und damit auch im Hausbaukostenbuch veröffentlichten Preise sind Durchschnittspreise, die im gesamten EU-Raum erhoben wurden und daher einen EU-Durchschnitt darstellen. Diese Durchschnittspreise entsprechen dem von der EU veröffentlichten VPN-Index = 100 (Vergleichende Preisniveaus).
Umrechnung mit Ihrer Indexzahl
Um die Hausbaupreise auf IHR Land umzurechnen, müssen die auf dieser Website angegebenen Durchschnittspreise für die Errichtung eines bezugsfertigen Einfamilienhauses dem jeweils gültigen Landes-Index angepasst werden.
Mit dem vom Website-Autor speziell für private Bauherren entwickelten Muster-LV erfolgt die Umrechnung der EU-Durchschnittspreise automatisch.
Dazu müssen Sie nur in der Excel-Datei im dafür vorgesehenen Eingabefeld die Indexzahl für IHR Land eingeben und im Muster-LV werden alle für IHR Land gültigen Baupreise angezeigt.
Hier einige der zuletzt veröffentlichten Indexzahlen:
Mit dem VPN-Index umgerechnet auf die hier nur beispielhaft angeführten deutschsprachigen Länder Deutschland, Österreich und Schweiz ergeben sich daher auf Basis der auf dieser Website veröffentlichten Baukosten sowie der damit errechneten EU-Durchschnittspreise für ein bezugsfertiges Haus MIT oder OHNE Keller folgende Richtpreise:
1. Für ein bezugsfertiges Einfamilienhaus OHNE Keller
Deutschland:
1.942,0 + 9,6 % = 2.128
+ 15 % für komplettes Baumanagement = ca. 2.447 € / m²
Österreich:
1.942,0 + 11,6 % = 2.167
+ 15 % für komplettes Baumanagement = ca. 2.492 € / m²
Schweiz:
1.942,0 + 60 % = 3.107
+ 15 % für komplettes Baumanagement = ca. 3.573 € / m²
2. Für ein bezugsfertiges Einfamilienhaus MIT Keller
Deutschland:
2.088,0 + 9,6 % = 2.288
+ 15 % für komplettes Baumanagement = ca. 2.631 € / m²
Österreich:
2.088,0 + 11,6 % = 2.330
+ 15 % für komplettes Baumanagement = ca. 2.680 € / m²
Schweiz:
2.088,0 + 60 % = 3.341
+ 15 % für komplettes Baumanagement = ca. 3.842 €/ m²
Die auf dieser Website Haus-Selber-Bauen.com angegebenen Baupreise sollten private Bauherren eigentlich gar nicht kennen. Weil das nämlich vor allem auch jene Preise sind, mit denen Bauunternehmen INTERN ihre eigenen Baukosten kalkulieren.
Darüber hinaus handelt es sich bei diesen Baupreisen um Preise, die ausschließlich über eine - auch von Ihnen selbst erstellte - professionelle Bauausschreibung erzielt werden können.
NICHT enthalten in meinen Preisen sind alle EXTERNEN Kostenanteile wie z.B.:
Für diese externen Leistungen muss jeder Bauherr, wenn er auf die Hilfe von Dritten (z.B. Architekt oder Baumanager) angewiesen ist, mit ZUSÄTZLICHEN anteiligen Kosten in Höhe von rund 15 % der tatsächlich erzielten Baukosten rechnen.
Die unterschiedlichen Mehrwertsteuersätze innerhalb der EU werden bei meinen Preisen der Einfachheit halber NICHT extra bewertet. Warum?
Da bei Preisverhandlungen im Zuge der Auftragsvergabe für die Durchführung der nötigen Bau- und Handwerkerleistungen Baumeisterarbeiten immer Rabatte oder Nachlässe erzielt werden, die bei mindestens 5 % liegen, kann die Differenz der unterschiedlichen Mehrwertsteuersätze somit unberücksichtigt bleiben.
Lediglich bei der Umrechnung auf die gültigen Baupreise für die Schweiz ist durch die wesentlich niedrigere Mehrwertsteuer die aktuelle Indexzahl zu reduzieren, um die Differenz zwischen dem durchschnittlichen Steuersatz der EU und der Schweiz auszugleichen.
Informationen über die Indexzahl für die Schweiz finden Sie bei Bedarf auf der Infoseite FAQ Baukostenindex, Baupreisindex und VPN-Index von Eurostat.
Auch auf dieser Infoseite über die Baupreise tauchen unterschiedliche Preise- und Kosten-Begriffe
auf - genauso wie auf vielen anderen Stellen dieser Website.
Wann die Preise auf dieser Website aktualisiert werden? Wie lang die Preise gültig sind? Wie sich regionale Preisunterschiede auf die Baukosten auswirken? Antworten auf diese Fragen finden Sie auf einer eigenen Informationsseite FAQ Baukostenindex, Baupreis- und VPN-Index von Eurostat.
Und sollten trotzdem noch immer irgendwelche Hausbau-Fragen unbeantwortet bleibe, können Sie jederzeit gerne meinen kostenlosen Hausbau FAQ-Service in Anspruch nehmen.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Autor und Herausgeber
HSB | Haus-Selber-Bauen.com
PS: Sie suchen eine Hausbau-Gesamtpreisliste mit sämtlichen Detailpreisen für alle Bau- und Handwerkerleistungen, die für die Errichtung eines bezugsfertigen Einfamilienhauses erforderlich sind?
In diesem Fall darf ich Ihnen die von mir entwickelten Excel-Ausschreibungs-Vorlagen empfehlen. Im Muster-LV GU-Bau sind neben den Ausschreibungstexten auch insgesamt 1.350 Detailpreise für 25 Gewerke enthalten.
Im Artikel wurden unter dem Punkt "Achtung! Verwechslungsgefahr" darauf hingewiesen, dass die scheinbar gleichen, aber in Wahrheit sehr unterschiedlichen Begriffe für die verschiedenen Preise und Kosten oft verwechselt werden.
Falls Sie im Moment vielleicht nicht genug Zeit haben, um diese wichtigen Informationen aufmerksam zu lesen, hier schon als Vorab-Informationen zumindest eine auf den Punkt gebrachte Zusammenfassung über die wichtigsten Begriffe.
Die folgenden Textauszüge sind im selben Wortlaut auch auf der genannten Erklär-Seite zu finden.
- Zitate Anfang -
Die Baukosten betreffen ausführende Unternehmen und damit ausschließlich die Anbieter einer Bau- oder Handwerkerleistung. Diese alles entscheidenden Kosten setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen, konkret sind das Kosten für Material, Arbeit, Baumaschinen und Geräte, Transport, Energie und Sonstiges.
Zusätzlich ist in den Baukosten auch noch eine (erste) Gewinnspanne enthalten. Wie hoch diese ist, hängt davon ab, wie viel das Unternehmen verdienen MUSS, um kostendeckend arbeiten zu können.
Wie hoch diese Gewinnspanne sein muss, hängt wiederum davon, wie das Unternehmen die eigenen Baukosten individuell kalkuliert.
Kosten für den Materialeinkauf, Kosten für Löhne, Kosten für eigene oder gemietete Geräte, Kosten für Treibstoffe, Betriebskosten und sonstige Kostenfaktoren. Die Baukosten sagen damit aus, welche Kosten für das Unternehmen anfallen, um eine bestimmte Bau- oder Handwerkerleistung durchzuführen.
Baupreise im Allgemeinen betreffen Auftraggeber und beim privaten Hausbau damit auch Sie als Bauherr. Grundlage für diese Hausbau-Preise sind dabei die von den Firmen und Handwerksbetrieben kalkulierten Baukosten bzw. Herstellungskosten, wobei diese zumindest um den für das jeweils zutreffende Land gültigen Mehrwertsteuersatz erhöht werden.
Zusätzlich ist in den Baupreisen aber auch noch ein weiterer Zuschlag enthalten, und zwar erneut eine (zweite) Gewinnspanne. Sie erinnern sich: Die erste unter den "Baukosten" angeführte Gewinnspanne ist nötig, um dem Anbieter ein kostendeckendes Wirtschaften zu ermöglichen.
In der Praxis kann gerade beim privaten Hausbau beobachtet werden, dass Bauherren ihre geplanten Häuser sehr oft trotz überhöhter Angebote bauen lassen, obwohl niedrigere Baupreise durchaus zu erzielen gewesen wären.
Diese überhöhten Angebote treffen sowohl auf Bauaufträge zu, die in der Vergangenheit bereits abgewickelt wurden als auch auf solche, die von den beauftragten Firmen erst in Zukunft erfüllt werden müssen.
In beiden Fällen darf davon ausgegangen werden, dass es sich bei den Angebotspreisen nicht um die möglichen Baupreise handelt, sondern um willkürlich festgelegte Verkaufspreise, die eigentlich Wunschpreise heißen sollten.
Konkret bedeutet das, dass der Anbieter auf die angemessenen Baupreise, die ohnehin schon zwei Gewinnspannen (siehe weiter oben) enthalten, "einfach so" noch einen weiteren Gewinnzuschlag hinzugerechnet und damit das Angebot überhöht hat.
Diese verlockende aber nicht wirklich vertrauenerweckende Praxis der Gewinnmaximierung auf Kosten von Bauherren ist verstärkt in Krisenzeiten zu beobachten. Steigende Nachfragen bei gleichzeitigem Personalmangel. Teuerungen bei einzelnen Baustoffen. Allgemeine Unsicherheiten.
- Zitate Ende -
Empfohlen von Wilfried Ritter | Website-Autor