Egal, ob Neubau oder bestehendes Einfamilienhauses - eine Solarheizung kaufen zu wollen, macht in jedem Fall Sinn. Dazu kann eine Solaranlage bei den meisten Häusern auch problemlos nachgerüstet werden.
Sie bekommen damit alleine durch die Kraft der Sonne kostenlose und saubere Energie ohne negative Umwelteinflüsse frei Haus geliefert.
Sie müssen sich aber grundsätzlich entscheiden, wofür Sie persönlich die Solaranlage verwenden wollen. Entweder nur für die Warmwasserbereitung oder für die Warmwasserbereitung und zusätzlich zur Heizungsunterstützung.
Hier auf dieser Seite erfahren Sie die wichtigsten Fakten über die Solaranlage zur Warmwasserbereitung.
Lassen Sie sich am besten von Fachleuten über alle Details einer Solarheizung beraten.
Beachten Sie in diesem Zusammenhang aber unbedingt, dass Sie es mit tatsächlichen Fachleuten zu tun bekommen.
Normalerweise werden die Beratungen nämlich von "normalen" Heizungsinstallateuren durchgeführt, denen allerdings oft die nötige Qualifizierung fehlt. Nicht umsonst gibt es daher schon seit einigen Jahren den Beruf Solarteur.
Und wenn Sie eine Beratung in Anspruch nehmen, sollten Sie sich vom Berater sicherheitshalber auch die entsprechenden Ausbildungs-Zertifikate zeigen lassen...
Hier finden Sie Antworten auf Ihre Fragen rund um das Thema Solarheizung. Obwohl alle Informationen sorgfältig recherchiert wurden, sind die Angaben ohne Gewähr. Vor allem die Preisangaben sollten durch Einholung von Vergleichsangeboten entsprechend überprüft werden.
Wenn Sie möchten, können Sie übrigens gleich hier weiter unten völlig kostenlos und ohne jede Verpflichtung mehrere Angebote zum Vergleichen der Preise anfordern. Bei dieser Gelegenheit können Sie sich natürlich auch umfassend beraten lassen.
Der Kollektor (Sammler) sammelt sozusagen die Sonnenstrahlen ein und gibt die Wärme an die unter dem Solarkollektor liegenden Rohre weiter. In diesen Rohren befindet sich ein Frostschutzmittel und dieses leitet die Wärme bis zum Warmwasserspeicher. Ein Wärmetauscher erwärmt hier das Trinkwasser.
Beim Wasserspeicher treffen damit - laienhaft gesagt - zwei unabhängige Kreisläufe zusammen und tauschen die Wärme aus. Einerseits der Frostschutzmittel-Kreislauf und andererseits der Trinkwasser-Kreislauf. Und immer dann, wenn die Temperatur im Warmwasserspeicher kälter ist als die Temperatur beim Solarkollektor, schaltet sich automatisch eine Pumpe ein, setzt damit den Frostschutz-Kreislauf in Bewegung und holt somit Nachschub an Wärme.
Ja. An einem bewölkten Sommertag kann die Solaranlage noch etwa 80% der diffusen Sonnenstrahlung nutzen. Und im Winter sind es bei bewölktem Himmel immerhin noch etwa 25%.
Die Dachfläche darf nicht mehr als 45 Grad von der Südausrichtung abweichen. Und die Dachfläche darf nicht im Schatten (z.B. eines anderen Gebäudes) liegen. Trifft das auf Ihr Dach nicht zu, können Sonnenkollektoren auch auf Fassadenflächen montiert oder an geeigneter Stelle im Garten aufgestellt werden.
Ideal ist die Leitungsführung über den Schornstein oder einen Lüftungszug. Oder es ist gibt im Haus einen eigenen Lüftungsschacht. Ist das alles nicht möglich, können die Verbindungsrohre zwischen Sonnenkollektor und Warmwasserspeicher auch an der Außenwand verlegt werden. Das schaut dann fast so aus wie ein Regenabfallrohr.
Kaum länger als einen Tag.
Das richtet sich nach der Fläche der Kollektoren. Je m² Kollektorfläche produziert eine Solaranlage jährlich etwa 350 bis 400 kWh Wärme.
Sehr umweltfreundlich. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus wird innerhalb von 25 Jahren der CO2-Ausstoß um rund 15 Tonnen reduziert.
Mit einer Kollektorfläche von 1,5 m² pro Person ist Ihre Solaranlage ausreichend dimensioniert.
Eine Person verbraucht etwa 50 Liter Warmwasser (60°C heiß) pro Tag. Bei einem 4-Personen-Haushalt sind das damit rund 200 Liter Warmwasser.
Der Warmwasserspeicher sollte mindestens doppelt so groß sein wie der tägliche Warmwasserbedarf. Bei einem 4-Personen-Haushalt liegt der tägliche Warmwasserverbrauch bei rund 200 Liter. Empfohlene Speichergröße daher mindestens 400 Liter.
Nein, nicht ganz. Aber über das ganze Jahr betrachtet werden sicherlich rund 70% des gesamten Warmwasserbedarfes durch die Solaranlage erzeugt.
Ja. Wenn die Abweichung von der Südausrichtung nicht größer als 45 Grad ist, wirkt sich das nur minimal auf die Leistungsfähigkeit der Solaranlage aus. Bei einer größeren Abweichung ist mit Einbußen von etwa 25% der Gesamtleistung der Solaranlage zu rechnen. Dies sollte dann mit einer entsprechend größeren Kollektorfläche ausgeglichen werden.
Auf alle Fälle. Einerseits gibt es hohe Förderungen und andererseits bekommen Sie mit einer einmaligen Investition bis zu 25 Jahre lang beinahe kostenloses Warmwasser. Noch sinnvoller können Sie Ihr Geld nicht anlegen.
Mindestens 20 Jahre, wahrscheinlich sogar 25 Jahre.
Für eine lange Lebensdauer sollte die Solaranlage etwa alle drei Jahre auf Frostsicherheit überprüft werden. Da ja auch die Heizungsanlage selbst regelmäßig überprüft werden muss, kann bei dieser Gelegenheit die Solaranlage ebenfalls gleich mitgeprüft werden.
Ja. Vor allem bei Heizungen mit niedrigen Vorlauftemperaturen. Zum Beispiel einer Fußbodenheizung. Bei einer Zentralheizung mit Heizkörpern ist eine zusätzliche Solarheizung zur Unterstützung dieser Heizung nicht unbedingt empfehlenswert.
Das hängt von vielen Faktoren ab. Im Normalfall werden Sie mit einer Solarheizung etwa 15 bis 20% an Heizenergie und damit auch Heizkosten einsparen. Im günstigsten Fall können das aber auch schon mal 40% sein. Also: Lassen Sie sich vom Heizungsfachmann Ihre individuelle Berechnung durchführen.
Die Kollektorgröße muss allerdings in jedem Fall um ein Vielfaches erhöht werden. Die genaue Größe der Sonnenkollektoren hängt dabei vor allem auch von der Wärmedämmung Ihres Hauses ab. Voraussetzung für eine Unterstützung Ihrer Heizung durch die Solaranlage ist daher ein optimal wärmegedämmtes Haus.
Weil Sie andernfalls die Energie im wahrsten Sinne des Wortes durch die Fenster wieder hinaus heizen. Eine Berechnung der Kollektorgröße muss individuell auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt werden.
Ja. Allerdings gibt es keine einheitlichen Förderungen. Jedes Land hat praktisch seine eigenen Förderrichtlinien herausgegeben.
Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 4 Personen im Haushalt rechnen Sie mit etwa 5.500 bis 6.000 Euro. Von diesem Betrag ziehen Sie dann die Förderung ab, die Sie für Ihre Solaranlage bekommen. Oft reduzieren sich durch die Förderung die Anschaffungskosten um die Hälfte.