EINER der "beliebtesten" Fehler beim Hausbau: Auf Leute mit fragwürdigen Hausbau-Erfahrungen zu bauen. Dabei sind Leute mit derartigen Erfahrungen scheinbar sehr gefragt. Das sind solche Mitmenschen, die entweder selbst gerade dabei sind, ein eigenes Haus zu bauen oder solche, die schon mehr oder weniger fertig sind damit.
Wenn Sie nun selbst ebenfalls gerade dabei sind, Ihr eigenes Haus zu bauen, werden Sie daher – gewollt oder ungewollt – mit dem einen oder anderen Bauherrn in Kontakt kommen. In Ihrer Nachbarschaft, im Freundeskreis oder im Umfeld der eigenen Verwandtschaft.
Sie werden sich austauschen, Sie werden Ratschläge entgegen nehmen und bald werden Sie froh sein, eine zuverlässige Informationsquelle für all Ihre Fragen und Bauangelegenheiten gefunden zu haben. Eigentlich eine sehr angenehme und willkommene Sache...
Und ja, natürlich gibt es beim Hausbau trotzdem eine ganze Menge sinnvolle Möglichkeiten, selbst Hand anzulegen, um sich die mitunter tatsächlich ziemlich teuren Fachkräfte zu sparen.
Malerarbeiten, Fußböden verlegen oder Fliesen legen sind nur einige dieser "Klassiker".
Von dieser praktischen nachbarschaftlichen Informationsquelle mit Hausbau-Erfahrungen (sprich Häuslbauer, Häuslebauer...) erfahren Sie im wahrsten Sinne des Wortes in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen alle Geheimnisse des Hausbauens. Sie werden versorgt mit todsicheren Informationen über:
Diese Aufzählung erhebt dabei sicher keinen Anspruch auf
Vollständigkeit. Aber alle diese Ratschläge, Empfehlungen und Tipps von
anderen aktiven Bauherren haben zumindest eines gemeinsam:
Sie sollten daher immer bedenken, dass all diese Ratschläge von Laien kommen. Diese Laien haben selbst vor einiger Zeit von anderen Laien diese Tipps bekommen und vermutlich werden auch Sie - wenn Sie nach Ihrem Hausbauprojekt scheinbar plötzlich kein Laie mehr sind - Ihrerseits Tipps an andere weiter geben.
Wie gesagt: Alles ist gut gemeint und es soll hier nicht der Eindruck entstehen, dass Nachbarschaftshilfe und der damit verbundene Erfahrungsaustausch grundsätzlich zu verurteilen sind. Aber durch diesen Erfahrungsaustausch unter Laien werden sehr oft auch unzählige Fehler regelrecht weiter vererbt.
Und auch diese Aufzählung lässt sich endlos fortsetzen.
Verlassen Sie sich ausschließlich auf professionelle und möglichst unabhängige Informationen von ausgewiesenen Fachleuten. Bedienen Sie sich beim Bau Ihres eigenen Hauses in jedem Fall eines professionellen Baubetreuers - das kann beispielsweise ein Architekt sein, ein Baumanager, ein auf die Bauabwicklung von Einfamilienhäusern spezialisierter Bausachverständiger oder ein anderer professioneller Bauexperte.
Es spielt dabei übrigens keine wesentliche Rolle, ob Sie Ihr Haus von
einer Baufirma, einem Bauträger oder einer Fertighausfirma bauen
lassen. Oder ob Sie Ihr Haus tatsächlich selber bauen möchten.
Sollten Sie Bedenken wegen der Kosten haben, können Sie beruhigt
sein. Fakt ist nämlich, dass der Baubetreuer dafür sorgen wird, dass Sie
viel Geld einsparen werden. Sie sollten daher davon ausgehen, dass sich
die Baukosten durch die Beauftragung eines Baufachmannes mit Sicherheit
nicht erhöhen werden.
Ihr professionelle Baubetreuer ist in Summe gesehen für Sie daher kein negativer Kostenfaktor. Im Gegenteil. Diese Leute haben wirklich Hausbau-Erfahrungen und werden Ihnen zuverlässig dabei helfen, Ihr Hausbauprojekt technisch einwandfrei, stressfrei, kostensparend und damit erfolgreich abzuwickeln.
HSB LINK-TIPP: Den kapitalsten Hausbau-Fehler überhaupt und wie Sie diesen vermeiden können, finden Sie auf der Fehler-Hauptseite, wo die größten Fehler beim Hausbau übersichtlich aufgelistet sind.
Es genügt beim Hausbau in Eigenleistung heute jedenfalls schon lange nicht mehr, ein paar Freunde für den Hausbau zusammen zu trommeln, ein paar Kisten Bier bereit zu stellen und eine Mischmaschine anzuschaffen...