Haus verputzen - innen und außen: Alle wichtigen Kosten, Daten & Fakten

"Die gesamte Bauetappe Haus verputzen bzw. Putzarbeiten in Zahlen, mit detaillierten Informationen über die Teilleistungen Innenputz und Außenputz."

Herstellung Innenputz und AußenputzHaus verputzen (Bild: © bauimbild.com)

Zwei Bauetappen zusammengefasst

Obwohl die Außenputzarbeiten heute oft durch das Anbringen moderner Fassadensysteme ersetzt werden und der Außenputz auch viel später als die Innenputzarbeiten durchgeführt wird, werden hier beide Bauleistungen in einer gemeinsamen Bauetappe "Haus verputzen" zusammengefasst. 

Auf die Gesamtkosten für den jeweiligen Wandaufbau wirkt sich das nämlich so gut wie nicht aus.

Bei den einzelnen Komponenten des jeweils gewählten Wandaufbaus kann es zwar mitunter zu erheblichen Preisunterschieden kommen, die anteiligen Kosten für die Verputzarbeiten im Verhältnis zu den Gesamtbaukosten ändern sich dadurch aber kaum.

Erfahren Sie hier unter anderem, wie hoch die durchschnittlichen Kosten für die Innen - und Außenputzarbeiten beim Bau eines Einfamilienhauses höchstens sein dürfen, wie viel bei Eigenleistungen gespart werden kann, mit welchen Bauzeiten zu rechnen ist und welcher Wandaufbau bei einem klassischen Ziegelhaus die in jeder Hinsicht empfehlenswerteste Lösung ist.

Außenansicht und fertige Raumgrößen

Mit dem Verputzen der Innenwände und der späteren Fassadengestaltung erreichen Sie beim Bau Ihres eigenen Hauses zwei ganz besondere Phasen.

Innen bekommen Ihre verschiedenen Zimmer durch das Verputzen ihre endgültige Größe und durch den mehr oder weniger einheitlichen Verputz wirken die Räume schon fast wie fertige Wohnräume. 

Jetzt fehlt nur noch der gewünschte Anstrich mit mineralischen und damit ökologisch einwandfreien Farben, wobei für die Endbeschichtung der Innenwände nicht immer nur Farben oder Anstriche verwendet werden müssen.

Bei Bedarf kann vielmehr durchaus auch innen ein mineralischer Edelputz mit einer entsprechenden Korngröße und einem Farbton nach individueller Wahl aufgebracht werden - beispielsweise dann, wenn der jeweilige Raum durch eine grobe Putzstruktur mehr oder weniger rustikal wirken soll. Oder wenn bestimmte Wandflächen besonders strapazierfähig sein sollen - beispielsweise die Wände von Treppen- oder Stiegenhäusern.

Und außen macht der Fassadenverputz - sofern Sie sich für diese klassische Außenwand-Gestaltung entscheiden - Ihr Haus mit seinem ganz persönlichen Erscheinungsbild zu einem echten Unikat. Auch dann, wenn es "nur" ein schlichtes weißes Haus ist.

EFH mit weißer Putzfassade und HolzschalungSchlichte Hausfassade (Bild: © bauimbild.com)

Die Möglichkeiten der Wandgestaltung sind jedenfalls sehr groß und vor allem bei der Außenwandgestaltung kommen heute immer wieder neuere Fassadensysteme zum Einsatz, die mit dem bisher üblichen Haus verputzen nur mehr sehr wenig zu tun haben.

Unverändert geblieben ist dabei nur der hauptsächlich Zweck - nämlich der Schutz der Außenwand vor eindringendem Wasser. Das alleine zeichnet aber heute keine Fassade mehr aus. Vielmehr geht es heute vor allem um die Dämmwerte der gesamten Außenhülle und dabei spielt die Fassade eine ganz wesentliche Rolle.

Der optimale Außenwandaufbau bei einem klassischen Ziegel-Massivhaus?

Über diese Frage haben sich schon sehr viele Leute den Kopf zerbrochen - und keine wirklich "richtige" Antwort gefunden. Tatsache ist, dass es - nicht nur bei einem Ziegelhaus - viele verschiedene Lösungsmöglichkeiten gibt, die von den verschiedenen Hausanbietern und Herstellerfirmen auch fleißig angeboten werden.

Diese Vielfalt ist grundsätzlich begrüßenswert, für den privaten Bauherrn wird dadurch die Angelegenheit nicht einfacher. Ganz im Gegenteil:

Herauszufinden, ob nun eine möglichst dicke Ziegelwand mit darauf montierten Dämmplatten empfehlenswert ist oder doch lieber möglichst dicke Dämmplatten bei "normalen" Ziegelstärken", ist eigentlich gar nicht möglich.

Was bei allen Wandsystemen zutrifft: Bei technisch und handwerklich richtiger Ausführung erfüllen im Grunde genommen alle Wandaufbauten den Zweck - nämlich das neue Haus möglichst gut zu dämmen. Wie gut gedämmt wird, hängt dabei von den vorgegebenen und möglichst niedrigen U-Werten der Außenbauteile ab, die erreicht werden müssen, um dem jeweils gewählten Energiestandard zu entsprechen.

Vom herkömmlich gebauten Einfamilienhaus über verschiedenste Energieeffizienzhäuser bis hin zum Passivhaus, bei dem der U-Wert der Außenbauteile unter 0,15 W/(m²K) liegen muss, ist im Hinblick auf die Wandaufbauten jedenfalls alles möglich.

Und was ist jetzt der optimale Wandaufbau?

Eine allgemein gültige Antwort auf diese Frage kann aus nachvollziehbaren Gründen leider auch hier auf dieser Bauherrn-Website nicht gegeben werden. Aufgrund der schier unüberschaubaren Argumente und Gegenargumente für jeden beliebigen Wandaufbau und nicht zuletzt auch aufgrund der unzähligen wissenschaftlichen Abhandlungen, die zu diesem Thema überall zu finden sind, wäre es jedenfalls vermessen, Ihnen hier den "Stein der Weisen" präsentieren zu können.

Es spricht aber auch nichts dagegen, Sie hier darüber zu informieren, welches Wandsystem aus ökologischer Sicht und im Hinblick auf die Langlebigkeit und Nachhaltigkeit eines Hauses mit Sicherheit die empfehlenswerteste Lösung darstellt. 

Empfehlenswerter Außenwandaufbau für klassisches Ziegelhaus

  • Ziegelmassivwand aus 49 cm bis 50 cm starken Hochlochziegeln mit integrierter Steinwolledämmung oder Mineralwollfüllung, wobei derartige unverputzte Ziegel bereits einen U-Wert von 0,12 W/(m²K) haben.
  • Ausgeführt mit Dünnbettlagerfugen mit Glasvliesbewehrung
  • Außenputz als Kalkzementputz mit 3 cm Leichtputzmörtel mit leichten Gesteinskörnungen und Flächenbewehrung.
  • Mineralischer Deckputz mit einer Körnung von mindestens 2 mm und einem hellen Farbton nach Wahl.
  • Innenputz als Kalkzementputz, Oberfläche abgezogen oder gestoßen, als Alternative (gegen Mehrkosten) geglättet mit Kalkputz.
Hochwärmegedämmte Ziegel mit Integrierter DämmungZiegel-Beispiel aus Österreich: Eder Vollwertziegel V50 (Bildquelle: eder.co.at)

Sind große Wandstärken bei den Außenwänden auch wirtschaftlich?

Das kommt darauf, was unter "wirtschaftlich" verstanden wird und welche Bedeutung dieses Kriterium für Sie als Bauherr hat.

  • Wenn es um die Lebenskosten eines Hauses geht, ist der weiter oben empfohlene Außenwandaufbau bei einem Ziegelhaus alleine aufgrund der Langlebigkeit und dem geringen Erhaltungsaufwand in jedem Fall wirtschaftlich.

Darüber hinaus garantiert Ihnen ein 49 cm oder 50 cm starkes Ziegelmauerwerk durch seine einmaligen Eigenschaften ein Leben lang höchsten Wohnkomfort bei gleichzeitig niedrigsten Energiekosten.

  • Wenn es aber um die kurzfristigen, einmaligen Investitionskosten geht, sind Wandaufbauten mit geringeren Ziegelstärken und einem darauf montierten Wärmedämm-Verbundsystems (WDVS) definitiv wirtschaftlicher. Warum?

Bei geringeren Wandstärken sind die Rohbaukosten niedriger, bei Wärmebrücken sind keine zusätzlichen Dämm-Maßnahmen erforderlich und vor allem bleibt mehr Wohnraum übrig, wenn die tragenden Außenwände dünner sind.

  • Besser gesagt: Bei dickeren Wandstärken verliert man Wohnraum.

Die schematische Darstellung hier unten zeigt, dass der Unterschied der verbleibenden Nutzflächen bei unterschiedlichen Wandstärken durchaus namhaft ist. Wenn sich die Nutzfläche aufgrund des nötigen Raumbedarfs nicht ändern darf, müsste bei dickeren Außenwänden also größer gebaut werden. Bei angenommenen Baukosten je m² in Höhe von 1.450 EUR summiert sich das in diesem Beispiel gleich einmal auf rund 24.000 EUR.

Wandstärken Massivbau FlächenvergleichDifferenz der Flächen bei 2 Geschossen: 16,5 m² (Bild: © bauimbild.com)

Was also ist die beste Entscheidung?

  • Wenn die höheren Investitionskosten für Sie vertret- und finanzierbar sind, sollten Sie sich für die ökologische und nachhaltige Variante, also für (49 cm oder 50 cm) dicke Ziegelwände ohne zusätzliche Außendämmung entscheiden.

  • Wenn Ihr Baubudget keine derartigen Sonderwünsche zulässt, stellt auch ein beispielsweise 24 cm oder 25 cm dicker Außenwandziegel mit einer entsprechend dicken Wärmedämmung eine machbare Lösung dar. Das ist zwar heute nicht mehr empfehlenswert, aber trotzdem machbar.

Leistungsumfang Haus verputzen

Haus selber bauen - Leistungsumfang

Die hier angeführten Leistungen stellen den Mindest-Leistungsumfang beim Bau eines Einfamilienhauses dar und sollten daher auch in Ihrer Leistungsbeschreibung, welche Grundlage für die Auftragserteilung ist, enthalten sein.

Der tatsächliche Leistungsumfang kann natürlich von den hier angeführten Leistungen mehr oder wenige stark abweichen - das hängt davon ab, welcher Wandaufbau bzw. welchen Fassadensystem bei Ihrem individuellen Bauvorhaben geplant ist.

Enthaltene Leistungen - Verputz INNEN

  • Abdeckarbeiten zum Schutz vor Verschmutzung
  • Innenverputz auf Ziegelwänden als Gips-Maschinenputz
  • Innenverputz auf Beton- oder Ziegledecken als Gips-Maschinenputz oder
  • Betondecken malfertig verspachteln
  • Putzträger bzw. Haftgrund nach Bedarf
  • Nassräume mit Kalk-Zementputz verputzen
  • Kantenschutz bei allen Fenster- und Türlaibungen und bei allen Mauerkanten
  • Innenfensterbänke einputzen

Enthaltene Leistungen - Verputz AUSSEN

  • Fassadengerüst
  • Abdeckarbeiten zum Schutz vor Verschmutzung
  • Vorspritz bzw. Haftgrund nach Bedarf
  • Kalkzement-Außenputz, bestehend aus 
  • Leichtputzmörtel mit leichten Gesteinskörnungen und Flächenbewehrung
  • Alternativ Vollwärmeschutzfassade, bestehend aus
  • Isolierplatten bis ca. 20 cm Stärke, geklebt oder gedübelt
  • Verspachtelung der Isolierplatten mit Gewebeeinlage
  • Sockelabschlussprofile
  • Eckschutzleisten aus PVC
  • Bei Bedarf Tropfkantenprofile
  • Silikatreibputz in gewählter Farbe und Struktur
  • Buntsteinputz für Sockel in gewählter Farbe und Struktur

Alternativ oder zusätzlich bei Fassadenbereichen mit Sichtholzverschalung:

  • Montagelattung oder Z-Profile in erforderlicher Stärke
  • Dazwischen Wärmedämmung in erforderlicher Stärke
  • Sichtholzschalung laut Bemusterung

Qualitätsmerkmal für Gebäude-Dämmstandards

Jeder Bauherr, der auf der Suche nach Informationen über das Thema Energiesparen beim Hausbau ist, stößt dabei unweigerlich auf  alle möglichen Namen und Bezeichnungen für energiesparende Gebäude. Energiesparhaus, Nullenergiehaus, Öko-Solarhaus, Minimal-Energie-Haus, Niedrigenergiehaus, Niedrigst-Energiehaus oder andere fantasievolle Namen, die hier nicht erwähnt wurden.

Und im Wesentlichen kann sich jeder Bauherr, der mit diesen Haus-Bezeichnungen konfrontiert wird, auch ganz gut vorstellen, was damit ungefähr gemeint ist. Eines haben jedenfalls alle diese Bezeichnungen gemeinsam:

Keiner der unzähligen "Energiehaus-Begriffe"  steht tatsächlich für ein bestimmtes Qualitätsmerkmal.

Die europäische Fachwelt hat sich nämlich zur Beurteilung der energetischen Einstufung eines Gebäudes auf einheitlich Kriterien geeinigt und das wichtigste Kriterium zur Beurteilung der energetischen Qualität eines Gebäudes ist dabei der Heizwärmebedarf pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr. Das ist der Bedarf an Energie, der zur Raumbeheizung benötigt wird und daher auch als Nutz-Energiebedarf bezeichnet wird.

  • Ausgedrückt wird der Heizwärmebedarf durch die Energiekennzahl kWh/(m²a) - also in Kilowattstunden pro Quadratmeter beheizter Netto-Wohnfläche und Jahr, wobei dieser Wert nichts mit dem Energieverbrauch zu tun hat.

Wie das nun ganz genau ist mit den verschiedenen Kriterien, die zur Beurteilung eines Gebäude-Dämmstandards oder eines Energiestandards herangezogen werden, kann überall im Internet ganz einfach nachgelesen werden.

  • Das einfache Googeln nach Begriffen wie Heizenergiebedarf, Primär-Energiebedarf, Energetische Gebäudeplanung, Wärmegewinne, Wärmeleitfähigkeit, Transmissions-Wärmeverluste oder was auch immer in diesem Zusammenhang von mehr oder weniger großer Bedeutung für einen privaten Bauherrn ist, liefert jedenfalls unzählige Ergebnisse und der Leser kann sich bei Bedarf ohne Limit durch diesen Informations-Dschungel kämpfen.  
Haus mit Label Energiestandard A bis GHeizenergiebedarf (Bild: © bauimbild.com)

Und am Ende des Tages sollte dann nach den einschlägigen Recherchen jedem das Wichtigste in Zusammenhang mit den Gebäude-Dämmstandards deutlich geworden sein, nämlich ...

Das Wichtigste auf den Punkt gebracht

  • Gebäude werden grundsätzlich nicht nach der zu installierenden Technik definiert, sonder nur über die Qualität der Bauausführung und Dämmung eines Gebäudes. 
  • Sämtliche Gebäude-Dämmstandards entsprechend den jeweiligen Energiesparverordnungen oder auch das Passivhaus orientieren sich daher ausschließlich an ihren jeweiligen Konstruktionsmerkmalen und nie daran, ob mit Gas, Öl oder was auch immer geheizt wird, ob das Wasser mit Solarkollektoren erwärmt oder ob der Strom über Photovoltaikzellen erzeugt wird.

Wenn also durch eine architektonische Planung ein Heizwärmebedarf von weniger als 70 kWh/(m²a) erreicht wird, sollte ein Niedrigenergiehaus entstehen. Wird beispielsweise ein Wert unter 35 kWh/(m²a) errechnet und auch erreicht, handelt es sich gemäß EnEV 2009 um ein KfW-Effizienzhaus 55 und wenn die Energiekennzahl unter 15 kWh/(m²a) liegt, wird ein Haus unter Berücksichtigung der Klimabedingungen am Standort ein Passivhaus.

Baukosten Firma

Haus selber bauen - Baukosten Firma

Wie viel die Verputzarbeiten inklusive aller erforderlichen Nebenarbeiten bei einem Neubau höchsten kosten dürfen, wenn alle nötigen Arbeiten für das Haus verputzen von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. 

Abhängig vom jeweils gewählten Fassadensystem können die Kostenanteile für die Außenputzarbeiten mehr oder wenige stark von den hier angeführten Werten abweichen. Auf die Gesamtbaukosten haben alternative Fassadensysteme aber im Wesentlichen keine Auswirkungen. 

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Ausgangspunkt für die hier angeführten Kosten für Putzarbeiten: EU-Durchschnittspreis für ein durchschnittliches Einfamilienhaus gemäß Basispreis EFH Baukostenschlüssel.

Baukosten in % der gesamten Hauskosten (gerundet):

10,5 %

Kostenanteil Innenputz in %:

29 %

Kostenanteil Außenputz in %:

71 %

Jeweils Anteil Arbeitskosten:

60 %

Jeweils Anteil Materialkosten:

40 %

Daher Verhältnis Arbeitskosten : Materialkosten jeweils:

60 : 40

Baukosten in EUR der gesamten Hauskosten:

30.693 €

Kostenanteil Innenputz:

8.770 €

Anteil Arbeitskosten:

5.262 €

Anteil Materialkosten:

3.508 €

Kostenanteil Außenputz:

21.923 €

Anteil Arbeitskosten:

13.154 €

Anteil Materialkosten:

8.769 €

Baukosten für Haus verputzen je m² Wohnfläche

Haus selber bauen - Baukosten Firma

Die hier angeführten Kosten je m² Wohnfläche für die Verputzarbeiten sind rein rechnerische Werte, die sich ergeben, wenn die jeweils laut Tabelle "Baukosten - Firma"  für die Innen- und Außenputzarbeiten angegebenen Gesamtkosten durch angenommenen 140 m²  dividiert werden - als durch die durchschnittliche Wohnfläche eines durchschnittlichen  Einfamilienhauses.

Angenommen wird auch hier, dass alle für die Durchführung dieser Bauetappe erforderlichen Arbeiten von einem qualifizierten Fachbetrieb durchgeführt werden.

Baukosten je m² Wohnfläche gesamt:

219 €

Kostenanteil Innenputz:

63 €

Kostenanteil Außenputz:

156 €

Baukosten bei Durchführung der Verputzarbeiten in Eigenleistung

Haus selber bauen - Baukosten Firma

Die mit einem + Plus oder - Minus versehenen Angaben bedeuten die Abweichung von den Werten, die bei der Ausführung durch eine auf die Durchführung von Verputzarbeiten spezialisierte Fachfirma anzusetzen sind. 

Beispiel: +20 % bei den Materialkosten bedeutet, dass Sie als privater Bauherr für die benötigten Materialien und Baustoffe  um ca. 20 % mehr bezahlen müssen. Qualifizierte Fachbetriebe kaufen daher in jedem Fall günstiger ein als Sie.

Einsparungspotenzial bei Innenputz

Materialkosten und Baustoffpreise gesamt in %:

+ 20 %

Materialkosten und Baustoffpreise gesamt in EUR:

+ 702 €

Einsparungspotenzial bei Arbeitskosten in %:

- 30 %

Einsparungspotenzial bei Anteil Arbeitskosten in EUR:

- 1.579 €

Einsparungspotenzial gesamt in % der Innenputz -Kosten:

- 10 % *

Einsparungspotenzial gesamt in EUR

- 877 €

* Gilt für händischen Innenputz anstatt Maschinenputz.

Einsparungspotenzial bei Außenputz

Angenommen wird hier, dass ein übliches Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) mit Dämmstoffplatten aus Polystyrol oder Steinwolle, die auf das Mauerwerk aufgeklebt und verdübelt werden, in Eigenregie ausgeführt wird. 

Materialkosten und Baustoffpreise gesamt in %:

+ 15 %

Materialkosten und Baustoffpreise gesamt in EUR:

+ 1.315 €

Einsparungspotenzial bei Arbeitskosten in %:

- 60 %

Einsparungspotenzial bei Anteil Arbeitskosten in EUR:

- 7.892 €

Einsparungspotenzial gesamt in % der Außenputz-Kosten:

- 30 %

Einsparungspotenzial gesamt in EUR

- 6.577 €

Einsparungspotenzial bei Innenputz UND Außenputz

Einsparungspotenzial in EUR bei Innenputz:

- 877 €

Einsparungspotenzial in EUR bei Außenputz:

- 6.577 €

Daher Gesamt-Einsparungspotenzial bei Putzarbeiten:

- 7.454 €

Sind Lehmputze als Innenputz eine Alternative?

JA, definitiv. Immerhin ist Lehm neben Holz das älteste Baumaterial der Menschheit und auch heute noch gehört Lehm neben Kalk und Zement zu den wichtigsten mineralischen Baustoffen. Und Lehm als Wandputz hat hervorragende Eigenschaften, die gerade in der heutigen Zeit mehr als gefragt sind.

Lehmputz ...

  • ist biologisch
  • ist diffusionsfähig
  • reguliert die Luftfeuchte
  • bindet Schadstoffe
  • ist hautfreundlich
  • konserviert Holz
  • speichert Wärme
  • ist ein guter Feuerschutz
  • verhindert Schimmelbildung
  • schützt vor Elektrosmog

Wenn Sie also auf höchste Wohnqualität und ein unvergleichbar besseres Raumklima in Wert legen, spricht auch bei einem Neubau absolut nichts gegen einen Lehmputz - zumindest in einigen Wohnbereichen.

Heute gibt es jedenfalls ein breites Angebot an Fertigputzen aus Lehm, wobei bei der Produktauswahl in jedem Fall auf ökologisch einwandfreie Produkte ohne chemische Zusätze geachtet werden sollte. Alles andere wäre bei einem Öko-Haus aber ohnehin kontraproduktiv.

Wie viel kostet ein Lehmputz?

Als Richtwert können Sie davon ausgehen, dass ein Lehmputz doppelt so viel kostet wie ein herkömmlicher Innenputz auf Kalk-Gips-Basis. Die tatsächlichen Kosten sind allerdings von der jeweils gewählten Unterkonstruktion anhängig, wobei bei nichttragenden Zwischenwänden gerne Holzständerwände mit einer Ausfachung aus ökologischem Füllstoff ausgeführt werden - beispielsweise mit Stroh.

Fassadendetail Stroh und Lehmputz

 Bauzeit - Firma

Haus selber bauen - Bauzeit Firma

Mit welcher Bauzeit Sie rechnen müssen, wenn die Verputzarbeiten für Ihr  neues Einfamilienhaus von einem Fachbetrieb durchgeführt werden und wenn dafür die normalerweise übliche Anzahl an Facharbeitern und Helfern auf Ihre Baustelle geschickt werden.

Nicht vergessen: Unabhängig davon, ob die Außenputzarbeiten von einer Fachfirma ausgeführt oder im Rahmen von Eigenleitungen erbracht werden - in jedem Fall muss ein sicheres und den jeweiligen Bestimmungen des Arbeitsschutzes entsprechendes Fassadengerüst verwendet werden.

Bauzeit in Arbeitstagen bei einem gemauerten Ziegelhaus:

10 Tage

Anteil Innenputz:

4 Tage

Anteil Außenputz:

6 Tage *

* Die zwischen den einzelnen Arbeitsschritten für die Herstellung des Außenputzes erforderlichen Trocknungszeiten wurden hier nicht berücksichtigt - die angegebenen Tage stellen daher die reinen Arbeitstage dar.

Bauzeit bei Eigenleistung

Haus selber bauen - Bauzeit Eigenleistung

Angaben gelten für vergleichbaren Personaleinsatz wie beim Durchführen der Innen- und Außenputzarbeiten durch ein Fachfirma und bei durchschnittlichem handwerklichen Geschick des jeweils eingesetzten Personals.

Konkret bedeutet das, dass davon ausgegangen wird, dass das eingesetzte Personal für die Durchführung der Verputzarbeiten einschlägige Erfahrung mit dem Arbeiten auf einer Baustelle hat und damit auch entsprechend belastbar ist.

Bauzeit in Arbeitstagen bei einem gemauerten Ziegelhaus:

24 Tage

Anteil Innenputz:

14 Tage

Anteil Außenputz:

10 Tage *

* Die zwischen den einzelnen Arbeitsschritten für die Herstellung des Außenputzes erforderlichen Trocknungszeiten wurden hier nicht berücksichtigt - die angegebenen Tage stellen daher die reinen Arbeitstage dar.

DIY-Faktor / Bewertung Eigenleistungen

Für detaillierte Informationen über die jeweiligen Bewertungskriterien [Info] klicken.

Haus verputzen - INNEN

Verputzer bei Herstellung InnenputzHaus innen verputzen (Bild: © bauimbild.com)

Spezielle Fachkenntnisse erforderlich: [Info]

Spezielles Werkzeug erforderlich: [Info]

Empfohlene Anzahl zusätzliches Hilfspersonal:

3

Einsparungspotenzial Baukosten: [Info]

Stress-Faktor: [Info]

Selbstbau zu empfehlen: [Info]

Haus verputzen - AUSSEN

Verputzer bei Herstellung AußenputzHaus außen verputzen (Bild: © bauimbild.com)

Spezielle Fachkenntnisse erforderlich: [Info]

Spezielles Werkzeug erforderlich: [Info]

Empfohlene Anzahl zusätzliches Hilfspersonal:

2

Einsparungspotenzial Baukosten: [Info]

Stress-Faktor: [Info]

Selbstbau zu empfehlen: [Info]

Die vier Sterne bei "Selbstbau zu empfehlen" sind hauptsächlich im Hinblick auf das mögliche Einsparungspotenzial zu verstehen. In jedem Fall wird auch beim Selbstbau vorausgesetzt, das alle Arbeiten fachmännisch und nach dem jeweiligen Stand der Technik ausgeführt werden, wobei vor allem im Bereich der Fensterbänke um im Dachstuhlbereich auf die jeweils normgerechte Ausführung der Bauteilanschlüsse zu achten ist.

Putzarbeiten Bauteilanschlüsse Fensterbank und DachstuhlBauteilanschlüsse (Bild: © bauimbild.com)

Alles für Ihre sichere Baustelle

Werkzeug. Geräte. Arbeitskleidung. Sicherheit am Bau

HSB Vorauswahl. Hilfreiche Links zu ausgewählten Werkzeugen und Produkten, die auch zum Thema dieser Seite "Haus verputzen" passen, finden Sie auf einer eigenen HSB Werkzeug-Seite.

Sortiert nach Kategorien und Gewerken können Sie von dort aus für jede Bauetappe das richtige Werkzeug kaufen. Und bei Bedarf noch viel mehr.

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Info-Video: Energieeffiziente Passivhäuser

Sie wissen wahrscheinlich schon, dass der wichtigste Teil eines Hauses die gesamte Gebäudehülle ist. Wenn es um das Thema Außenputz geht, geht es daher automatisch auch um die Wärmedämmung der Außenwände.

Dabei kommt es nicht nur auf die fachgerechte Ausführung und Verarbeitung der Dämmstoffe an, sondern vor allem um die optimalen Dämmwerte für ein energieeffizientes Wohngebäude.

Was genau sind energieeffiziente Gebäude?

Im Wesentlichen sind damit nach dem Passivhausstandard gebaute Häuser gemeint. Es gibt zwar immer auch noch andere Effizienzhäuser mit ähnlichen Energiestandards, die fast so gut sind wie Passivhäuser - aber eben nur fast. 

  • Bei genauerer Betrachtung stellt sich allerdings oft sehr rasch heraus, dass nicht selten sprichwörtliche Welten zwischen Passivhäusern und anderen Effizienzhäusern liegen. Warum?

  • Weil schlicht und einfach immer wieder versucht wird, den energieeffizienten Hausbau neu zu erfinden, obwohl es mit dem Passivhausstandard schon längst einen optimalen Hausbau-Standard gibt, der sich darüber hinaus auch schon seit sehr vielen Jahren in Praxis bestens bewährt hat.

Um zu verstehen, worum es bei Passivhäusern geht, schauen Sie sich am besten dieses vom Bayrischen Rundfunk veröffentlichte Video über die Zukunft des Bauens an. Und wenn auch SIE sich dann an dieses einzigen Baukonzept mit Zukunft halten, werden Sie in jedem Fall dauerhaft auf der sicheren Hausbau-Seite sein.

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