"Hausbau Basis-Wissen über Mauerarbeiten, Arbeitshilfe für Ihr selbst erstelltes Leistungsverzeichnis (LV) zur Ausschreibung der Mauer- und Versetzarbeiten sowie LV-Inhalt mit allen im Excel Muster-LV enthaltenen besonderen Vertragsbestimmungen und Auswahlpositionen."
Sie können mit der Leistungsgruppen-Auswahl direkt zu den Leistungspositionen (Pos.) der ausgewählten Leistungsgruppe springen oder zuerst nach unten scrollen und die wichtigsten Informationen über die Mauerarbeiten lesen.
LG 07 Besondere Vertragsbestimmungen
Mit diesem Online-Muster-LV bekommen Sie alles, was Sie brauchen, um mit Ihrer im Muster-LV Shop gekauften Excel-Vorlage auch die Mauerarbeiten in Ihr selbst erstelltes Leistungsverzeichnis aufzunehmen.
Zu den meisten Leistungen, die für den Bau Ihres Hauses erforderlich sind, finden Sie direkt bei den einzelnen Leistungspositionen hilfreiche Erklärungen, Empfehlungen oder Anleitungen für die LV-Erstellung.
Bei Unklarheiten hinsichtlich der Positions-Auswahl sowie der Mengenermittlung für die ausgewählten Leistungspositionen helfen Ihnen die angegebenen Hinweise zuverlässig weiter.
Und sollten Sie trotzdem einmal mit der LV-Erstellung alleine nicht mehr so richtig weiterkommen oder vor beliebigen anderen Hausbau-Problemen stehen, können Sie jederzeit die vom Website-Autor angebotene Bauhilfe in Anspruch nehmen.
Dieses Online-LV ist aber auch eine alles umfassende Leseprobe mit umfangreichen Textauszügen und Kurzbezeichnungen aller Auswahlpositionen für sämtliche Bau- und Handwerkerleistungen zur Errichtung eines bezugsfertigen Hauses.
Damit können Sie sich auch schon vor Ihrem Kauf der für Sie am besten geeigneten Muster-LV-Version über den Inhalt der Mauer- und Versetzarbeiten in der Excel Ausschreibungs- und Kalkulations-Vorlage informieren.
Alle Informationen über das Muster-LV
Mit allen Antworten auf Fragen, die auch ich mir als Website-Autor und Muster-LV-Entwickler vor einem Kauf einer LV-Version gestellt hätte. Hier klicken und umfassend informieren
Eigentlich könnten die Mauerarbeiten auch Maurerarbeiten genannt werden. In beiden Fällen geht es um das Arbeiten mit Mauersteinen.
Weil es bei dieser Leistungsgruppe LG 07 vor allem aber um das Endprodukt geht und nicht um den Erbauer, ist die "richtige" Bezeichnung daher Mauerarbeiten.
Das Endprodukt dieser wohl wichtigsten Leistungsgruppe wiederum sind mit allen möglichen Mauersteinen errichtete Wände.
Der größte Anteil der Wände entfällt dabei beim Bau eines Hauses auf die Außenwände, gefolgt von den Innenwänden. Und weil sich zwischen diesen Wänden das tägliche Leben abspielt, ist die Wahl der richtigen Mauersteine von größter Bedeutung. Schließlich hat das gewählte Material für die Wände enormen Einfluss auf die Wohn- und Lebensqualität.
Was bei den verschiedenen Mauerarbeiten und Mauerarten zu beachten ist, können Sie bei den einzelnen Leistungsgruppen unter dem jeweiligen Basis-Wissen nachlesen.
Hier in der Haupt-Leistungsgruppe 07 Mauerarbeiten geht es hingegen nicht um die verschiedenen Materialien, sondern um die Eigenschaften der wichtigsten Wände Ihres Hauses - um die Außenwände. Oder in der Schweiz aufgrund der sprachlichen Eigenheiten als Aussenwände beschrieben.
Die Wände eines Hauses sind die Bauteile mit der größte Oberfläche und daher maßgeblich für das Wohlbefinden verantwortlich. Dazu sollten vor allem die Außenwände für ein gutes Raumklima sorgen.
Im Idealfall ist die Raumluft nicht zu trocken, aber auch nicht zu feucht.
Im Winter sollen die Räume möglichst lang wohlig warm sein, im Sommer eher kühl.
Außerdem sollte gewährleistet sein, dass sich kein Schimmel bildet - auch nicht in versteckten und wenig beachteten Ecken. Und auf einen Befall mit Milben würde natürlich auch gerne jeder verzichten.
Was sich so einfach und logisch anhört und zumindest bei Neubauten selbstverständlich sein sollte, ist in der Praxis eine bauphysikalische Herausforderung, die erst einmal gemeistert werden muss.
Um Konstruktionen vor diffundierendem Wasser zu schützen, müssen alle Schichten, die warme von kalten Bereichen abgrenzen, "atmungsaktiv" ausgeführt werden. In der Fachsprache heißt das dampfdiffusionsoffen.
In der Praxis werden dazu an den wärmeren Innenseiten Materialien eingesetzt, die den Dampf bremsen - Dampfbremsen eben. Dabei gilt:
Umso weiter außen eine Bauteilschicht liegt, desto diffusionsoffener muss diese sein.
Diese "Offenheit" für die Dampfdiffusion wirkt immer nur in eine Richtung - von innen nach außen. Schließlich soll ja bei geänderten Temperaturverhältnissen kein Wasser von außen ins Haus eindringen können. Um genau das zu verhindern müssen die Außenwände luftdicht ausgeführt werden.
Auf den Punkt gebracht:
Oft wird dazu ein Vergleich mit Glühbirnen strapaziert. Demnach würden also 1.560 Watt 26 Stück 60-Watt-Glühbirnen oder 195 Stück vergleichbaren LED-Lampen (zu je 8 Watt) entsprechen.
Weil Glühbirnen in den Köpfen der Leute normalerweise aber nicht mit einer "Heizung"
in Verbindung gebracht werden, bietet sich zur Erklärung der Heizleistung auch der Vergleich mit einer ähnlich kleinen Flammenheizung an.
Die wohl einfachste Form dieser "Miniheizungen" mit nur einer einzigen lodernden Flamme sind Kerzen oder Teelichter.
Hier daher die Sache mit der Heizleistung so anschaulich erklärt, damit sich das auch Sie besser vorstellen können. Also: Ein durchschnittliches Teelicht hat eine Heizleistung von etwa 42 Watt. Die oben beispielhaft berechneten 1.560 Watt dividiert durch 42 Watt würden aufgerundet 38 Teelichter ergeben.
Vorläufiges Ergebnis: Hat die Gebäudehülle einen durchschnittlichen U-Wert von 0,26 W/m²K, genügen bei einer Außentemperatur von -10° C insgesamt 38 angezündete Teelichter, um die Raumtemperatur konstant auf 20° C zu halten.
Dass 38 Teelichter genügen würden, um unter den im Berechnungsbeispiel angegebenen Voraussetzungen die Raumtemperatur auf 20° C zu halten, stimmt rechnerisch. Allerdings wird kaum jemand diese 38 Teelichter im Haus "alleine" lassen.
Um die Beispielrechnung zu vervollständigen, müssen daher auch die im Haus lebenden Menschen berücksichtigt werden. Weil diese durch die Körpertemperatur nämlich ebenfalls Wärme abgeben und damit die Heizleistung erhöhen. Mit durchschnittlich 80 Watt pro Person.
Letztmalig angenommen, in Ihrem Haus leben vier Personen. Mal 80 Watt ergibt eine zusätzliche Heizleistung von 320 Watt. Werden diese 320 Watt von der Heizleistung der 38 Teelichter abgezogen, ergibt das eine neue Heizleistung von 1.240 Watt. Das sind dann nur mehr 30 Teelichter...
Und weil es sich bei diesem Berechnungsbeispiel mit der angenommenen Fassadenfläche von rund 200 m² um ein durchschnittlich großes Haus mit einer Wohnfläche von rund 140 m² handelt, können die ermittelten 30 Teelichter auf diese 140 m² verteilt werden.
Heißt also: 30 Teelichter geteilt durch 140 m² ergeben rein rechnerisch 0,21 Teelichter je m² Wohnfläche. Das würde theoretisch bedeuten, dass für ein ca. 20 m² großes Zimmer nur 4 Teelichter genügen würden, um die Raumtemperatur bei -10° C Außentemperatur auf 20° C zu halten.
Wohl gemerkt: Das alles nur mit einer optimal gedämmten Gebäudehülle. Ohne sonstige Heizung. Damit beispielsweise auch bei einem immer häufiger prophezeiten Blackout - also wenn alles im Haus ausfällt und nur noch Teelichter verfügbar sind ...
Endergebnis: Wird der U-Wert der Gebäudehülle und damit auch der Außenwände von den beispielhaften 0,26 W/m²K auf 0,10 W/m²K verbessert, wird nur mehr 1 Teelicht benötigt, um die Raumtemperatur des 20 m² großen Raumes auf 20° C zu halten.
Stimmt das? Das können Sie ganz einfach auch selbst berechnen. Sie wissen ja jetzt durch die hier durchgeführte Beispielrechnung, wie das geht.
Vollständige Inhalte mit Ausschreibungstexten für alle Leistungsposition dieser Leistungsgruppe LG 07 Mauerarbeiten sowie alle Einheitspreise sind in diesen Excel-Vorlagen bzw. LV-Versionen enthalten:
Sofern im Online-LV Einheitspreise angegeben sind, handelt es sich dabei um EU-Durchschnittspreise, die mit den Excel-Vorlagen durch Eingabe der aktuellen Indexzahl auf die für IHR Land gültigen Baupreise umgerechnet werden können.
Für diese Leistungsgruppe gelten folgende Regelungen und Punkte:
Die Einheitspreise gelten ohne Unterschied der Geschoße und der Höhe der jeweils zu errichtender Wand. Arbeitsgerüste für die angegebene Arbeitshöhe sowie der erhöhte Aufwand für den Materialtransport und sonstige Erschwernisse sind enthalten.
Ebenso das Untermauern von Distanzhaltern bei Stöcken oder Zargen mit Zementmörtel und das ...
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Waagrechte Schnitte von Ziegeln oder Steinen dürfen nicht extra in Rechnung gestellt werden. Auch dann nicht, wenn die geplante Wandhöhe ohne Schneidarbeit nicht mit einem passenden Stein- oder Ziegelformat erreicht werden kann.
Werden im Mauerwerk Öffnungen bis zu einer Größe von einem halben Quadratmeter freigelassen, wird das Mauerwerk in der ganzen Fläche durchgerechnet (hohl für voll).
Größere Öffnungen werden nach der tatsächlichen Größe von der Mauerwerksfläche abgezogen. Das Einbauen ...
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Wenn bei den Mauerwerkspositionen keine ausdrückliche Mörtelgruppe angegeben ist, ist jene Mörtelgruppe zu verwenden, die auch der Festigkeitsklasse des jeweiligen Mauerwerks entspricht.
Wenn im Hinblick auf den Wärmedämmwert bei einem bestimmten Ziegel oder Stein der Wärmedurchlasswiderstand (D in m²K/W) angegeben wird, bezieht sich dieser Wert immer auf ein unverputztes Mauerwerk. Das gilt auch beim Schallschutz für die angegebene flächenbezogene Masse (M in kg/m²).
Im Bereich der Öffnungen sind zum System passende Anfängersteine zu verwenden. Formsteine, Ergänzungs- und Ausgleichssteine müssen denselben Wärmeschutz wie alle übrigen Ziegel haben.
Werden vom ausführenden Bau- oder Maurerbetrieb keine Form-, Ergänzungs- oder Ausgleichssteine verwendet, kann das problemlos toleriert werden, wenn die Ziegel mit einer Ziegelschneidmaschine auf das richtige Maß geschnitten werden.
In diesem Fall ist darauf zu achten, dass tatsächlich passgenaue Ziegel verbaut werden. Bei monolithischen Außenwänden sind zu breite Mauerfugen zu vermeiden.
Bei der Durchführung ist auf die Erfordernisse der jeweils umgebenden Wandkonstruktion zu achten.
Die Versetzarbeiten sind daher so durchzuführen, dass keine Beeinträchtigungen der Wärme- und Schalldämmung durch Beschädigungen an bestehenden Bauteilen verursacht werden.
Sofern erforderlich und wenn dafür keine eigenen Leistungspositionen vorgesehen sind, ist das Aufbringen einer geeigneten Bitumen- bzw. Unterlagspappe als horizontale Feuchtigkeitssperre unter dem zu errichtenden Mauerwerk in den Einheitspreisen für das Mauerwerk enthalten.
Sämtliche Arbeiten sind nach den anerkannten Fachregeln des Handwerks auszuführen. Darüber hinaus sind die Verarbeitungsrichtlinien der Hersteller zu beachten.
Nach dem Verlassen der Baustelle ist das Mauerwerk einschließlich der Fensterbrüstungen täglich abzudecken bzw. vor Niederschlagswasser zu schützen.
Im Hinblick auf die Ausführung einer luftdichten Gebäudehülle dürfen Installationsschlitze im Bereich der Außenwände nur gefräst, Durchbrüche nur gebohrt werden. Stemmarbeiten in Außenwänden sind unzulässig.
Für die Klärung statischer Fragen, die sich durch die nachträgliche Herstellung von Schlitzen und Durchbrüchen ergeben, ist der Auftragnehmer verantwortlich. Bei ...
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Sofern bei Leistungsgruppen keine eigenen Leistungspositionen dafür vorgesehen sind, ist im Zuge der Herstellung von Außenmauerwerk bei den Fenster- und Türlaibungen mit geeignetem Mörtel ein Glattstrich als Untergrund für die spätere luftdichte Montage der Fenster- und Türelemente mittels Klebebändern auszuführen. Die Kosten dafür sind in den Mauerwerkspreisen enthalten.
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LG 07 Mauer- und Versetzarbeiten
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Mit dieser Navigationshilfe können Sie das gesamte Online-Muster-LV auch (fast) wie ein echtes Buch seitenweise durchblättern.
Mit allen Antworten auf Fragen, die sich auch der Website-Autor und Muster-LV-Entwickler vor einem Kauf einer LV-Version gestellt hätte.
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Empfohlen von Wilfried Ritter | Website-Autor
Die zwei mit Abstand wichtigsten Hilfsmittel für die erfolgreiche Umsetzung Ihres geplanten Bauvorhabens.