"Warum es in jeder Hinsicht günstiger ist, Ihr Haus von einem Architekt entwerfen zu lassen und wie Sie Schritt für Schritt zum Entwurfsplan kommen."
Wenn es darum geht, das eigene Haus entwerfen zu wollen, greifen viele Bauherren gerne selbst zum Zeichenstift und versuchen, Ihre Vorstellungen vom eigenen Traumhaus irgendwie zu Papier zu bringen.
Oder es werden mehr oder weniger brauchbare Software-Lösungen genutzt, mit denen jeder halbwegs versierte Computernutzer ohne besondere Vorkenntnisse ganz einfach Grundrisse und Hausansichten entwerfen kann.
Die Ergebnisse dieser eigenen ersten Gehversuche als "Architekt" sind dabei allerdings meistens nicht mehr als gut gemeinte Bemühungen.
Aus Sicht eines professionellen Planers haben solche selbst fabrizierten Werke naturgemäß nichts mit einer seriösen und ernst zu nehmenden Planung zu tun.
Jedenfalls stimmen bei den laienhaften Zeichenversuchen oft die Größenordnungen und Proportionen der gezeichneten Räume nicht wirklich. Und dass auf die architektonischen Planungs-Grundsätze nicht einmal im Ansatz Rücksicht genommen wird, ist dabei auch normal.
Dazu kommt noch, dass sich ein Planzeichner ohne fundiertes Hausbau-Wissen auch keine allzu großen Gedanken über das statische System eines Hauses macht. Wenn die Grundrisse großzügig und möglichst offen gestaltet werden sollen, "fehlen" da und dort gerne geeignete Auflagemöglichkeiten für die Deckenkonstruktion.
Aber ist das alles so wichtig? Kurze Antwort: Nein
Auf dem oft gar nicht so einfachen Weg
zum ersten Entwurfsplan geht es nicht darum, WER die ersten
Gedanken über das erträumte Traumhaus zu Papier bringt, sondern DASS
diese Gedanken zu Papier gebracht werden.
Auf den Punkt gebracht: Sie als Bauherr sollten besser darauf verzichten, selbst Ihr eigenes Haus entwerfen zu wollen.
Sicher ist: Wenn Sie Ihr Haus von einem professionellen Planer entwerfen lassen, bekommt Ihr Haus eine ganz besondere Note. Jeder wird später erkennen, dass bei Ihrem Haus ein Fachmann, der sein Handwerk versteht, seine Finger im Spiel hatte.
Sie werden
von Ihrem Entwurfsplaner vielmehr den Entwurf für ein Traumhaus
bekommen, das in jeder Hinsicht genau auf Ihre persönlichen Bedürfnisse
zugeschnitten ist. So wie bei diesen beispielhaften Häusern ...
Mit der optimalen Platzierung auf Ihrem Grundstück, mit der bestmöglichen Raumaufteilung, mit der optimalen Ausrichtung der einzelnen Zimmer, mit außergewöhnlichen optischen Details. Kurz: Sie bekommen IHR erträumtes Traumhaus.
Wenn Sie sich für einen Architekt als Entwurfsplaner entscheiden,
werden Sie unter Umständen sogar auch noch Geld sparen können. Einen gut
durchdachten und effizienten Grundriss zu entwerfen, ist nämlich eine
der wichtigsten Kernaufgaben eines Architekten und gleichzeitig auch ein wahrer Baukostenkiller.
Gute Architektur zahlt sich in jeder Hinsicht aus - und kostet oft weniger als schlechte.
Dass beim Hausbau alles mit dem empfehlenswerten Entwurfsplan beginnt, wissen Sie bereits. Sofern Sie selbst kein professioneller Planer sind, sollte Ihnen damit auch schon klar sein, dass kein Weg an einem Architekt vorbeiführt.
Bevor Sie nun bei nächster Gelegenheit damit starten, sich auf die Suche nach dem für Ihr
Bauvorhaben am besten geeigneten Architekt zu machen, müssen Sie sich
allerdings gewissenhaft vorbereiten. Alles Vorbereitungsarbeiten, die Ihnen niemand abnehmen kann:
Bezogen auf die Entwurfsplanung bedeutet das für Sie, dass die folgenden Vorbereitungsarbeit bereist erledigt sein müssen. Falls Sie den einen oder anderen Punkt noch nicht erledigt haben, klicken Sie einfach die Links zu den jeweiligen Themen-Seiten.
Auf der Info-Seite "Haustypen und Traumhäuser in beeindruckenden Online-Bildergalerien" können Sie das tun, was auf dem Weg zum eigenen Haus zu einer der schönsten Beschäftigungen überhaupt gehört: Traumhäuser anschauen und staunen, was es alles gibt...
Auch diese Aufgabe sollten Sie bereits erfolgreich erledigt haben. Dabei geht es um die Ermittlung der verschiedenen Wohnbedürfnisse aller zukünftigen Hausbewohner.
Wenn Sie ein Haus entwerfen lassen, ohne die tatsächlichen Baukosten für die Errichtung eines bezugsfertigen Einfamilienhauses zu kennen, werden Sie mit Garantie mehr als nur einen Entwurfsplan benötigen. Und auch bezahlen müssen.
Sie sollten daher schon vorab möglichst genau geprüft und geklärt haben, wie viel Haus Sie sich überhaupt leisten dürfen - wie viel sich also bei Ihnen ganz konkret "ausgeht".
Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass alles, was Sie in Auftrag geben, auch bezahlt werden muss. Auch die Entwurfsplanung. Und auch Ihre Baupartner werden aus verständlichen Gründen entsprechende Finanzierungs-Bestätigungen von Ihnen verlangen.
Bevor Sie von einem Architekt Ihr Haus entwerfen lassen, sollte daher in jedem Fall auch die Finanzierung Ihres Bauprojektes sichergestellt sein.
Viele Bauherren wählen beispielsweise diesen (nicht empfehlenswerten) Weg:
Diese Vorgehensweise ist zwar besser als gar keine diesbezüglichen Aktivitäten - in diesem Fall wird der Bauleiter bzw. richtig gesagt IHR Baumanager oder Baubetreuer (nicht zu verwechseln mir dem abhängigen Firmenbauleiter) aber vor Tatsachen gestellt, die möglicherweise nicht mehr korrigiert werden können.
Ihr Ziel auf Ihrem Weg zum eigenen Haus sollte daher in jedem Fall lauten: Rechtzeitig einen unabhängigen Baubegleiter beauftragen.
Ihnen sollte immer klar sein, dass Sie als privater Bauherr in jeder Phase auf Ihrem Weg zum eigenen Haus professionelle Hilfe und Unterstützung in Anspruch nehmen sollten.
Wenn Sie rechtzeitig die professionelle Hilfe eines Baubegleiter oder Baubetreuers in Anspruch nehmen, können Sie daher dessen Fachwissen auch schon für den eventuell erforderlichen Kauf des geeigneten Baugrundstückes nutzen und einen Baugrund kaufen, auf dem sich Ihr erträumtes Traumhaus am besten verwirklichen lässt.
Nur zur Info. Der Architekt, der für Sie den Entwurfsplan erstellen wird, muss nicht
zwingend auch der Architekt sein, der für Sie Ihr Bauvorhaben
organisiert und abwickelt. Das sollten nach Möglichkeit vielmehr zwei verschiedene
Personen sein. Worum es geht?
Wo Sie in Zukunft leben werden, hängt naturgemäß von vielen Faktoren ab.
WENN Sie die Möglichkeit und Gelegenheit haben, zu entscheiden, wie SIE in Zukunft leben wollen, sollten Sie diese Möglichkeiten auch nutzen. Nur dann, wenn Sie noch kein Grundstück haben, können Sie sich daher frei entfalten.
Bezogen auf die Entwurfsplanung für Ihr Traumhaus bedeutet das, dass Sie Ihr Haus genau an Ihr ins Auge gefasstes Grundstück anpassen können. Wer immer also Ihr Haus entwerfen wird, sollte alle wichtigen Daten und Gegebenheiten Ihres Grundstückes kennen.
Ihr Vorteil:
Wenn Sie ein Grundstück ins Auge gefasst haben UND mit dem Grundstücks-Verkäufer eine entsprechende "Bedenkzeit" vereinbart haben, kann Ihr Entwurfs-Architekt genau für dieses ganz konkrete Grundstück einen Entwurfsplan erstellen - mit einem exakt angepassten und ausgerichteten Haus.
Bevor Sie von einem Architekt ein Haus entwerfen lassen, sollten Sie daher wissen,
Lassen Sie sich bei Bedarf unbedingt von einem Baufachmann beraten, was es bedeutet, einem Architekt den Auftrag für die Entwurfsplanung zu erteilen. Sie müssen sich jedenfalls darüber im Klaren sein, dass Sie nicht "einfach so" zu einem Architekt spazieren sollten, um bei diesem um einen Entwurfsplan "anzufragen".
Das können Sie zwar tun, weil Sie ein hilfsbereiter Architekt ohnehin aufklären und - wenn er sich die Zeit nimmt - auch entsprechend beraten wird. Besser ist es allerdings, sich vorher zu informieren und erst dann einen Architekt zu konsultieren, wenn SIE genau wissen, was SIE wollen.
Sie sollten wissen, dass die Honorare für Leistungen, die ein Architekt erbringt, grundsätzlich nach der jeweils letztgültigen Fassung der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure - kurz HOAI - geregelt sind.
Die Entwurfsplanung - und NUR darum geht es hier -
ist dabei nur ein Teil von mehreren verschiedenen Leistungsphasen, die
als Grundlage für die Berechnung der Honorare herangezogen werden.
Konkret gehört die Erstellung des Entwurfs für ein Hausbau-Projekt zur "Leistungsphase 3 - Entwurfsplanung und Kostenberechnung". Um die Entwurfsplanung durchführen zu können, muss der Architekt aber NORMALERWEISE vorher auch noch die Leistungen der Leistungsphasen 1 und 2 erbringen und zwar:
Damit es zu keinen ungewollten Überscheidungen und vielleicht sogar Doppel-Verrechnungen kommt, sollten daher die Leistungen der Leistungsphasen 1 und 2 nach Möglichkeit von Ihrem Baubegleiter oder vom beauftragten Baumanagementbüro erledigt werden.
Überlassen Sie das Organisieren des Entwurfsplaners daher möglichst Ihrem Baubegleiter. Dieser kennt einerseits die richtigen Architekten und sorgt dafür, dass jeder genau das macht, was nötig ist.
Die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) ist grundsätzlich eine Verordnung des Bundes zur Regelung der Honorare für Architekten- und Ingenieurleistungen in Deutschland. Aber...
Als spezielle Serviceleistung können Sie gleich hier unten mit nur einem Klick die wichtigsten Honorarinformationen völlig barrierefrei herunterladen...
TIPP: Die aktuelle Fassung der HOAI 2021 ist auch als PDF-Arbeitshilfe verfügbar. Mit nur einem Klick können Sie die Arbeitshilfe gleich hier völlig barrierefrei herunterladen.
In Österreich heißt die vergleichbare HOAI übrigens HIA - Honorarinformation Architektur. Wenn Sie möchten, können Sie die (noch immer) aktuelle Fassung der HIA 2010 hier herunterladen.
Sie haben auf dieser Info-Seite zum Thema "Haus entwerfen" bereits erfahren, dass Sie das Organisieren des Entwurfsplaners aus gutem Grund Ihrem persönlichen Baubegleiter und Bauherrenvertreter überlassen sollten.
Wenn Sie nun trotzdem wissen möchten, wie es ab jetzt weiter geht, um zu einem Entwurfsplan zu kommen, erfahren Sie hier, welche Schritte Ihr Vor-Ort-Baubegleiter erledigen wird, um dem Architekt seines Vertrauens den Auftrag für den Entwurf Ihres Traumhauses zu erteilen.
Zur Sicherheit ein Hinweis:
Sie können das Folgende getrost ignorieren, WENN:
Welche Schritte Ihr Baubegleiter oder Baumanagementbüro setzen
wird, um einem Architekt den Auftrag zur Erstellung der Entwurfsplanung
zu erteilen, WENN ...
01. Auswertung der vorhandenen Unterlagen über die Bedarfsermittlung durch den Bauherrn und detaillierte Klärung aller wesentlichen Anforderungen, die das Haus erfüllen muss.
02. Auswahl von entsprechenden Referenzprojekten und gemeinsame Besichtigung mit Bauherr. Es geht hier also darum, fertige Häuser, die Sie irgendwo gesehen haben, in der Natur anzuschauen
03. Aufbereitung aller erforderlichen Unterlagen und Informationen als Planungsgrundlage für den Entwurfsplaner.
04. Auswahl eines geeigneten Planers oder Architekten. Umfassende Erörterung und Besprechung des geplanten Projektes gemeinsam mit Architekt und Bauherr.
05. Schriftliche Festlegung des Leistungsumfangs des Planers inklusive Anzahl der Entwürfe. Anforderung eines Angebotes über die vom Architekt zu erbringenden Planungsleistungen.
06. Auswertung des Angebotes und Plausibilitätsüberprüfung im Hinblick auf die vorgegeben Projektkosten sowie die künstlerische Kompetenz des Planers. Klärung mit Bauherr und Erteilung des Auftrags zur Erstellung der Entwurfsplanung.
07. Begutachtung und gemeinsame Erörterung des ersten Entwurfsplanes und gegebenenfalls Vereinbarung von allfälligen Änderungswünschen, andernfalls Akzeptanz und Freigabe des Entwurfsplans als Grundlage für die spätere Genehmigungs- und Ausführungsplanung.
Ganz egal, von wem Sie schlussendlich Ihr Haus entwerfen lassen und auch egal, über welche Plattform Sie sich den für Ihr individuelles Bauvorhaben am besten geeigneten Architekt suchen wollen: Sie MÜSSEN dem Architekt in jedem Fall alle erforderlichen Unterlagen zur Verfügung stellen...
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